Zwickau 4.11.2011: Sprengstoff, Schwarzpulver und Benzin, Teil 1

Bereits seit Längerem wird immer wieder thematisiert, dass auch vor Gericht die Sachverständigen des Senates nicht erklären konnten, wie „Beate Zschäpe“ am 4.11.2011 das Luft-Benzin-Gemisch entzündet habe. Daran scheiterte auch der Gerichtsgutachter Dr. Setzensack vom BLKA.

Das Scheitern ist verständlich, denn wo kein Benzin gezündet wurde, da kann man auch nicht erklären, wie 3 Explosionen mit Benzin gezündet wurden. Weil das nicht möglich ist. Wie erklären, was nicht stattfand?

Dazu gibt es einen Blogbeitrag basierend auf Beiträgen von @volker:

Kurz darauf, es waren wenige Sekunden vergangen, kam ein zweiter Knall, der war aber schon etwas heller, als ob irgendwo schon Fenster heraus gefallen wären und man den Knall durch die geöffneten Fenster hörte.

Im nächsten Moment kam auch Rauch aus Richtung Nachbarhaus, also Frühlingstraße 26. Und
gleichzeitig sah ich auch aus der Haustür Frühlingstraße 26 eine junge Frau raus rennen, welche ich vom Ansehen her kannte und weiß, dass sie in dem Haus in der betreffenden Wohnung wohnt. Wie sie heißt, kann ich jetzt nicht sagen. Sie wohnt mit ihrem Partner da drin.

Frau mit Partner ≠ Trio. Nette Aussage. Wie Rene Kaul, der sagte das auch aus: Ein Pärchen… fast nie da… und Kinderschuhe im Treppenhaus… ergänzte Heiko Portleroi, der 2. offizielle Handwerker…

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Mehrere Explosionen, 2 oder 3. Soll vorkommen, wenn 3 Waffen geladen waren und alle 3 auslösten. Schrieb immerhin der Brandermittler Frank Lenk ans BKA. Alle 3 Wohnungswaffen lösten im Feuer aus. Die Radom, die Erma, die Walter PP.

THE FINAL COUNTDOWN: 3 EXPLOSIONEN NACHEINANDER MIT 1 FERNGESTEUERTEN BENZINLUNTE?

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Es gibt Neuigkeiten aus den Akten dazu:

Wer das chronologisch nachlesen möchte: http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/174/edv-seiten-internet-verl-hlingsstrasse?page=8

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Kurzfassung: Es wurde nach Sprengstoff gesucht, diese Suche taucht aber nur sehr verklausuliert in den Akten auf. Es wurde Schwarzpulver gefunden, im Brandschutt, mitsamt Auffindeprotokoll, und es wurde Benzin gefunden, wenn auch erst später. Dann aber an 19 Stellen, und 2 Sorten. Zum Teil unverbranntes Benzin. Angeblich im Schwimmreifen vor der Dusche im Bad. aber erst am 7.11.2011. Nicht am 5.11.2011. Hundetausch-Verdacht. Erklärung folgt.

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/08/nsu-3-terroristen-mit-nur-2-zahnbursten-igitt/

Ganz nebenbei wurde der Beweis erbracht, dass auch die Unterlagen der PD Südwestsachsen im Nachhinein geändert wurden. Und zwar in erheblichem Umfang. Wie in Eisenach auch, so gesehen also keine Überraschung. Eher eine Bestätigung des Erwarteten.

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Am 8.11.2011 stellte KHM Frank Lenk als Brandursachenermittler einen Untersuchungsauftrag an das Labor des LKA Sachsen in Dresden zusammen. Er hatte (offiziell noch kein BKA und gerade erst das LKA Stuttgart vor Ort) dazu zahlreiche Asservaten ausgewählt, Socken, Schuhe, die 3 Waffen (Spur 20-22, die späteren W01 bis W03), und die Klamotten von Beate Zschäpe, die sie in Jena anhatte,  in einer umfangreichen Liste zusammengestellt. Eingang beim LKA-Labor am 9.11.2011.

Bd 4-2-2 Brandbericht Zwickau Anl20 KT-TO-Arbeit – Antr KT-Untersuchung

(Akte 15 MB, PDF)

Dort findet man zum Beispiel das Schwarzpulver:

schwarzp

Problem: Am 8.11.2011 war laut Brandermittler-Tagebuch gar keine PFS Chemnitz vor Ort. Am 8.11.2011 war der BPZ 322 vor Ort. Die PFS Chemnitz war ab 9.11.2011 vor Ort. Waffenfindungen links in blau...

samt korrigiertem Fehler…von fatalist. Leseschwäche 😉

Am 6.11.2011, also Sonntag, war aber die USBV-Einheit vor Ort. Steht da!

Und zwar mit Hund! Sprengstoffspürhund. Und am 7.11. auch. Steht da! 

Steht auch hier: 1 MB, sichern 😉

Bd 4-2-2 Brandbericht Zwickau 120131

100 Brandbericht:

Kriminaltechnischer Untersuchungsbericht (GBA 2BJs 162/11-2):
„Der Einsatz eines Sprengmittelspürhundes erfolgte unmittelbar nach der Brandbekämpfung und Begehen des Objektes. Eine Anzeige des Sprengmittelspürhundes im Inneren der gesamten Wohnung konnte nicht nachgewiesen werden.
Somit kann davon ausgegangen werden, dass Reste eines Sprengstoffes durch den Hund nicht gefunden wurden. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass durch die Brandtemperatur Sprengstoff/Pulver durchaus ohne Brandrückstände vollständig verbrennen können.“

Der Sprengstoffhund war sogar 2 Mal dort, am 6.11. und am 7.11.2011.

Und im Hundeführerbericht fehlt der Sprengstoffsuchhund!

Bd 4-2-2 Brandbericht Zwickau Anl18 Brandmittelspu¦êrhunde

10 MB, sichern 😉

hunde

hundi

Fakt ist: Am 5.11.2011 wurde ein Benzinkanister im Hausflur gefunden. Auch von den Hunden. Aber nur dort war Benzin.

märchen5

Am 4.11.2011 , so die Aussage Lenks vor Gericht, habe er schon von Weitem das Benzin gerochen.

Problem: Niemand sonst roch das Benzin.

Die Katzenkorb-Übernehmerinnen Nadin Resch und Antje Herfurth rochen kein Benzin an „Zschäpe“. 

susann 28

Uwe Herfurth roch auch kein Benzin. „Zschäpe“ hätte aber wie eine Tankstelle danach stinken müssen, hätte sie nur Minuten zuvor 10-15 Liter davon in der Bude ausgekippt.

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2. Problem: Die Nachbarn rochen Gas, vielleicht den Marker, der dem Gas zugesetzt wird?

Die Nichte von Olaf Busch fragte im „Hausfrauenforum“ an: http://www.erziehung-online.de/forum/allgemein/gasgeruch-aus-wasche-bekommen-brauche-hilfe/

Das Problem ist nicht, ob es nach Gas stank, das Problem ist, dass Niemand der „Gaffer und Anwohner“ Benzin roch.

Und die Frage ist, warum der Lenk es gerochen hat? Nur er!

http://www.blue-knights-saxonia.de/images/BlueKnights.jpg

Nein, Herr Lenk hat keine gelbe Jacke an.
Und langes blondes Haar hat er auch nicht

Nicht dass da lediglich der Tank von seinem Bike undicht war… 

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/01/sabotage-der-akten-durch-die-polizei/

Ende Teil 1

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