Der Mord an Boulgarides 2005 in München. Er ist Grieche

1 Woche nach der Erschiessung eines Kurden, des Herrn Yasar in Nürnberg, wurde am 15.6.2005 der Grieche Boulgarides in München in seinem Schlüsseldienst erschossen, der erst am 1.06.2005 eröffnet worden war.

Sein Geschäftspartner fand ihn tot hinter dem Tresen auf, einer der Sanitäter sprach von Leichenflecken am Schlüsselbein.


Herr Boulgarides hatte für die Deutsche Bahn gearbeitet, nebenbei in einem Schlüsseldienst, verliess die Bahn, als die den Nebenjob verbot, die Bahn sagte „wegen seiner 50%-Schwerbehinderung“, er war frisch geschieden von seiner langjährigen Frau Yvonne, hatte eine neue Freundin mit Namen Sofia, und wohnte neben dem Schlüsseldienst.

Boulgarides hatte sein Leben komplett geändert, könnte man sagen… neue Frau, neuer Job, neue Wohnung… und die Abfindung der Bahn dazu genutzt, sein Leben komplett umzukrempeln.





Der Todeszeitpunkt war zunächst unklar, Herr Boulgarides muss aber vor 18.25 Uhr erschossen worden sein, mit dem schnurlosen Festnetztelefon in der Hand. Das lag auf dem Fussboden, sein Handy lag unterm Tresen. 

Boulgarides hatte wegen eines Erpresserbriefes die Polizei eingeschaltet:

Aussage vom 15.6.2005, Herr Wolfgang Fehmer


Ein Nachbar (Zeuge Bouche) sagte aus, dass die Schlüsseldienstmafia die neue Konkurrenz bedrohen würde, das hätte der Herr Fehmer ihm erzählt: Die seien zu billig, 59 Euro, der Standardpreis sei 150 Euro für das Öffnen einer Tür, mindestens.

Aussage Wolfgang F.



Auffallend ist, dass fast die gesamte Verwandschaft und Nachbarn von der Bedrohung wussten. Auch die neue Frau von Boulgarides, mit der er seit Dez 2004 zusammen war, und die erst Monate zuvor nach Deutschland gekommen war und kaum deutsch sprach. Sofia Tsourpi. Boulgarides Töchter kannten diese Freundin ebenfalls.

Im Gerichtssaal spielt das Alles keine Rolle, auch der Geschäftsparter Wofgang F. wurde nicht darauf angesprochen. 

Merkwürdig.


Seine Ex-Frau Yvonne sagte aus, dass die Scheidung am 2.06.2005 durch war, ihr Ex-Mann 24.000 € Abfindung von der Bahn bekommen habe, ihr 3.500 € überwiesen habe, statt 5.000 € wie abgesprochen, er aber das Geld für den Schlüsseldienst brauchte und er wartete auf die 1.800 € vom Arbeitsamt, Gründungszuschuss für die „Ich-AG“, dann bekäme sie den Rest.

Seine Mutter sagte 5 Tage nach dem Mord auch zu Scheidung aus:


Was für ein Hickhack.


Boulgarides und seine Frau hatten schon mehrere Kneipen zuvor betrieben. Ging aber wohl immer schief…



Den Laden hatte zuvor ein Jugoslawe, sagte der Zeuge Naumann aus (Nachbar):


Es war ein Zigeuner aus Jugoslawien, der wegen „krummer Geschäfte“ ins Gefängnis kam.


Es gab eine Zeugenaussage, dass Boulgarides mit einem „Südländer“ vor dem Laden gesessen hätte, auf Stühlen, und dieser Zeugenaussage widersprachen andere Zeugen und Nachbarn. 

Sie ist jedoch Grundlage des Phantombildes, welches somit wertlos sein dürfte?


Es gab Aussagen, dass Boulgarides den Schlüsseldienst zuerst mit einem Türken aufmachen wollte, man jedoch das Geld nicht zusammen bekam. 

Ein anderer Schlüsseldienstinhaber (Ex-Chef vom Opfer) erzählte, dass Boulgarides davon überzeugt war, der Drohbrief stamme von einem Türken.



Die Mutter erklärte, es habe weder den Erpresserbrief noch Drohanrufe gegeben:


Für die Kripo muss das alles hochgradig skurril geklungen haben, zumal der Ex-Chef Taistra aussagte, der Mord habe eigentlich Boulgarides Bruder gegolten.




Der Zeuge mit dem Phantombild wurde erneut vernommen, beharrte auf seiner Beobachtung, und dann meldete sich ein zweiter Zeuge:


Und ein weiterer Zeuge meinte, den Mann auf dem Phantombild zu erkennen:

Es erfolgten Festnahmen:

Drogen, Kurden, Bingöl…


Dieser Dogan hätte in der Grossmarkthalle nach Kilic, Mordopfer 2001 gefragt, und bei dem Mord an Yasar eine Woche vor dem an Boulgarides könne es sich um denselben Mann handeln. War das „Türkische Leute machen Ärger“ (Aussage Kilic kurz vor seinem Tod) ?
Das konnte Alles nie belegt werden.

Den Zeugen wurden die Phantombilder von Rostock und Hamburg vorgelegt, sie erkannten jedoch niemanden…


Neben dem Schlüsseldienst gab es sowohl griechische als auch türkisch/kurdische Gaststätten.

Was soll man davon halten?
Das soll 2 Tage vor dem Mord gewesen sein.








Wann kam die Zuordnung zur Dönerceska, Mord 15.6.2005. BILD schrieb das bereits am 17.6.2005.


Wie machen die das?

Keine Hülse, aber innerhalb von Stunden ordnet das BKA einen Mord einer Serie zu?

In Hamburg eiern sie 2 Monate herum, um den Mord der Dönerceska zuzuordnen, aber in München, Dortmund und Kassel geht das innerhalb von Stunden ?


Hat das BKA eine Dönermordserie erfunden???

BKA-Zauberei ???
Welche Tatzusammenhänge -ausser den Projektilen, aus denen man das nicht ableiten kann– erlauben denn diese Zuordnung, wenn man keine Hülsen hat?



Wo ist der Schalldämpfer, der war doch angeblich schon nachgewiesen im Oktober 2006 !!!
Und die Alu-Spuren davon auf den Projektilen?



Eine durchsichtige Plastiktüte?
Ja, das macht Sinn, wegen der Tarnung…

Das kann alles nicht so stimmen, wie es heutzutage dargestellt wird.




Es gab 2 Sachstandsberichte, die recht gute Zusammenfassungen darstellen:





Hinter der Theke lag Boulgarides

Der Laden am Tag des Mordes

Lage des Ladens, Trappentreustr,


Damit sind alle Dönermorde im Blog abgehandelt.

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One comment

  1. Aktenvermerk der SOKO Theo vom 24.06.2005:

    »…daß 2003 im Mordfall KILIC aufgrund eines Hinweises des Zeugen DOGRUER zwei Personen festgenommen worden waren. Es handelte sich um Zeki TAS, * 01.01.1975 in Palu, Türkei…«

    Na, so ein Zufall:

    Mordfall TURGUT, Rostock:

    TURGUT, Yunus, * 03.01.1979 in Palu, Türkei

    Bericht des LKA 2131 – GFG Berlin 08.08.2001

    »…Aufgrund einer Geldwäscheverdachtsanzeige der Pamukbank T.A.S. vom 26.07.2001 wurden hier Ermittlungen geführt, die die einzeln als Bareinzahler in der Berliner Filiale des Instituts aufgetretenen
    1.Haydar Aydin, * 10.05.1988 Palu/Türkei
    2.Mustafa Aydin, * 15.06.1973 Palu/Türkei
    3.Ali Riza Aydin, * 02.02.1983 Palu/Türkei
    4.Sahabettin Turgut, * 10.10.1979 Palu Türkei… «

    Scheint ja ein ganz reizendes Nest (mit gerade einmal 20.377 Einwohnern – Stand 2012 lt. Wikipedia) zu sein. Ein Gutteil davon scheint berufskriminell und in der BRD aufhältig zu sein…

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