Zeitungsberichte nach dem Wehrhahn-Anschlag
Das kennt man irgendwie schon:
Der polizeiliche Staatschutz arbeitet mit geheimdienstlichen Methoden, ist somit Geheimdienst und schützt seine Spitzel.
Zuallererst haben sie also jene Spuren entsorgt, die auf Spitzel im Umfeld des Ralf Spies oder sogar dessen Rolle als Oberspitzel hindeuteten.
Damit war der Fall gegessen.
Bezieht sich auf das hier:
… am 29. Juli 2000 habe es eine erste Durchsuchung seiner Wohnung und seines Ladengeschäfts gegeben. Diese Durchsuchung habe aber lediglich eine Dreiviertelstunde gedauert.
Und seiner Einschätzung nach sei das eher ein „oberflächlicher Stubendurchgang“ als eine angemessene Durchsuchung gewesen.
… Später präzisierte Wixfort auf Nachfrage auch, dass es die Kolleg_innen vom Polizeilichen Staatsschutz gewesen seien, die diese misslungene Durchsuchung durchgeführt hätten.
Haben Sie das verstanden?
Und damit sie endlich verstehen, daß Verfassungsschützer nicht ermitteln, die Polizei also die Ermittlungen in allen „NSU-Fällen“ verkackt hat, sei Wixfort noch einmal zitiert.
Will heissen: Der Polizeiliche Staatsschutz hat sehr wahrscheinlich die Hausdurchsuchung beim Verdaechtigen Ralf Spies absichtlich verkackt, weil der ein V-Mann war.
Das muss man sich klarmachen: am 27. Juli 2000 am Nachmittag der Bombenanschlag, und am 29. Juli 2000 die gleich 2 Mal fehlgeschlagene HD, Video hier:
Und seiner Einschätzung nach sei das eher ein „oberflächlicher Stubendurchgang“ als eine angemessene Durchsuchung gewesen.
War der damals bereits vorgewarnt? Nahm man damals schon „Rücksicht“? Gab es ueber Ralf Spies eine schuetzende Hand? War er ein V-Mann des Staatsschutzes?
Das war am 7.2.2017, diese sehr interessante Aussage des Chefermittlers: Der Staatsschutz der Polizei hat die Hausdurchsuchung beim Spies 2 Tage nach dem Attentat versaut.
Da hatte das Land NRW ein Problem… ein Agent provocateur der Polizei als Bombenleger?
Es folgte die behoerdliche Ablenkung, nur 4 Tage spaeter im Spiegel: 11.2.2017
Ein V-Mann wurde geoutet, der nicht Ralf Spies heisst, sondern Andre M. :
Doch dass es sich bei André M., einem Bekannten des Hauptverdächtigen S., um den V-Mann „Apollo“ handelte, offenbarte das Innenministerium den nach dem Wehrhahn-Anschlag fieberhaft ermittelnden Polizisten und Staatsanwälten erst Jahre später. In einem Vermerk hielt die Kriminalhauptkommissarin S. der Düsseldorfer Polizei im Februar 2012 fest, dass der Zuträger des Geheimdienstes, André M., ein „Junkie, Dealer, Weiberheld und chronisch pleite“ gewesen sei und von August 1999 bis Mai 2000 für den NRW-Verfassungsschutz spioniert habe.
Allerdings halten sich in Sicherheitskreisen Zweifel, ob der Informant tatsächlich im Frühjahr 2000 abgeschaltet worden war. Ein V-Mann-Führer will sich nämlich auch später noch mit seinem Schützling getroffen haben: Er sei „zur Tatzeit“ mit M. zusammen gewesen, der im Hafen Flugblätter verteilt habe, heißt es in dem Dokument. „Da die offizielle Zusammenarbeit bereits im Mai“, vermerkte die Kriminalistin, „spätestens aber im Juni 2000 beendet war, darf der Umstand, dass man sich am 27. Juli 2000 traf, zumindest verwundern.“
12 Jahre spaeter sei also herausgekommen, dass es im direkten Umfeld einen V-Mann des LfV gab, dessen Konterfei es als Phantombild bis in die Moskauer Metro schaffte, aber nicht mehr verfuegbar ist, weil die Polizei die Phantombilder entsorgte?
Da lachen ja die Huehner 🙂
Aber… es wirkt. Wie beim sabbernde Koeter vom Herr Pawlov.
„Der Verfassungsschutz führte einen V-Mann im direkten Unfeld des festgenommenen, mutmaßlichen Bombenlegers Ralf S.. Obwohl die Polizei bereits 2000 gegen Ralf S. ermittelte, wurde sie über den V-Mann erst zwölf Jahre nach dem Anschlag, im Jahr 2012, informiert. Der Verdacht der Behinderung der Polizeiermittlungen liegt nahe. Hier bahnt sich ein Verfassungsschutz-Skandal von ungeheurer Dimension an“, so Maria Breczinski, Sprecherin von „NSU Watch NRW“. Die Initiative begleitet den NSU-Untersuchungsausschuss im Landtag.
Den roten Hering gierig verschlungen, war klar. Reizwort: „Verfassungsschutz“. Sobald das Reizwort faellt wird losgesabbert.
Wie aus dem Lehrbuch der Desinformation. Reinhard Gehlen waere schon wieder begeistert.
Wie ich schon an anderer Stelle einstellte, liegen laut express keine DNA-Spuren vom Täter am Tatort vor und der Beschuldigte bestreitet die Tat.
Es werde zu einem Indizienprozes kommen, wo man sich wie bei Mölln und Solingen auf ominöses „Täterwissen“ berufe!!