Lothar Lingen* bekam einen letzten Auftrag. Er sollte den Wehrwolf geben, äh Reißwolf. Wobei, damals, im November 2011, damals machte das keinen Unterschied. Der Reißwolf war die Organisation Wehrwolf der Generation KDF. Lingen, das urchristliche Gemüt, würde das bestreiten. Als Bußgänger auf dem Weg nach Santiago de Compostella fiele seinem alter ego Axel Minrath eine Menge ein, was noch zu sagen wär.
gibt keine Sprache her,
nur die Tat,
die man für alle tut.
Sprache aus Kraft und Blut
ist die Tat.Zunge schweig,
Gemeinsamkeit steig
aus unserm Tun unsrer Tat.
Text: Kurt Demmler, Intonation: Klaus-Renft-Combo
Mit Wehrwolf hatte das nichts zu tun, eher mit Stauffenberg. Der Reißwolf war der stille Protest, der gewaltfreie Aufstand gegen ein verhaßtes Dienstregime.
Um diesen letzten Auftrag im Dienste des Herrn geht es heute nicht. Nehmen wir den vorletzten. Es war ein Routinejob der Spitzelführung. Ein durcheinandergeratenes Spitzelszenario mußte wieder eingefangen und auf das richtige Gleis geschoben werden. Es sollte der größte Betriebsunfall der neuen deutschen Republik werden.
Es gibt Arbeit. Morgen früh um 09:30 Uhr wird in Orly ein Mann ankommen.Das ist ja nichts ungewöhnliches.Dieser Mann wird uns mit Sicherheit verraten können, wer tatsächlich hinter der Heroinangelegenheit steckt. Ich möchte, daß sie ihn abholen.
Mach ich, Chef.
Und ich wünsche außerdem, daß keine unserer Abteilungen Wind davon bekommt. Und das Unternehmen bleibt streng geheim.
Sie können sich auf mich verlassen.
Sagen sie Chef, der Mann, der da morgen kommt…
Jaaaaahhhh?
… Wer ist das?
Das weiß ich nicht.
Bitte was?
Ich weiß es nicht. Fahren sie morgen früh nach Orly und suchen sie sich einen aus.
Verzeihung, ich versteh nicht.
Irgendeinen. Nehmen sie irgendwen, einen Mann aus der Menge, einen, der möglichst nicht auffällt. Suchen sie sich aus, wen sie wollen, nur, wie gesagt, wer es ist, ist völlig gleichgültig. Er ist nur ein Köder. Das wird eine grandiose Falle.
So kam es dann, daß eine Spitzelbehörde die Observationsanlage wieder installierte, obwohl die konspirative Wohnung in Zwickau längst aufgegeben und für die Nachnutzung freigegeben war. Und so kam kurz darauf Ralf Wohlleben nach Zwickau. Als Köder und grandiose Falle.
Ende Teil 1
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* Der Name ist frei erfunden, ein Tarnname sozusagen.
„Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“, LOL.
Aber sagt mal: das Video funktioniert bei mir nicht. Bleibt es bei Euch nicht auch schwarz?
+++ Das Video funktioniert und ist quietschbunt, wie die schwarzen Klamotten der Antifa. +++
http://www.lvz.de/Region/Doebeln/Doebelner-Aladin-Mord-Verurteilter-packt-aus-wird-der-Fall-neu-aufgerollt
Er sei beim Kauf der Waffe dabei gewesen, habe sogar mit der Ceska 85 gedroht.
Allerdings unterscheiden sich die Zeugenaussagen in Details. Man habe in Tschechien lediglich die Pistole gekauft, sagte der Belastungszeuge im Verfahren vorm Landgericht Chemnitz, das Ayman wegen Beihilfe zum Totschlag zu fünf Jahren Haft verurteilt hatte. Im Prozess am Landgericht Dresden sagte der Zeuge, Ayman und Marwan hätten sogar einen Schalldämpfer gekauft.
Das Mordmotiv fehlt, danke für den Link.
Worum ging es denn da in Döbeln? Schutzgeld, Drogen, Familienehre?