2 Jahre Weitersuche sollten reichen:
Den Vorsitz im neuen Untersuchungsausschuss übernimmt der SPD-Politiker Wolfgang Drexler, der bereits das Vorgängergremium geleitet hatte und dafür viel Lob erhielt. Grüne und CDU Stellen jeweils vier Mitglieder, die SPD ist mit zwei Abgeordneten dabei, FDP und AfD mit jeweils einem. Bis 31. Oktober 2018 soll der Ausschuss seine Arbeit abschließen. Grünen-Obmann Filius sagte, der Ausschuss wolle einen Beitrag leisten, dass das rechtsextremistische Gift nicht die Mitte der Gesellschaft erreiche.
„Shooting incident“:
Eine Frage blieb allerdings offen, und die soll im zweiten Untersuchungsausschuss behandelt werden: ob sich nämlich am Tattag Mitarbeiter ausländischer Geheimdienste in Heilbronn herumtrieben, und wenn ja, weshalb. Dafür finden sich gewisse Hinweise. Der CDU-Obmann Arnulf von Eyb warnte allerdings vor zu hohen Erwartungen. SPD-Obmann Boris Weirauch sagte, Fotos und Karten des NSU-Trios ließen darauf schließen, dass die Kontakte der Drei in den Südwesten womöglich doch enger waren als bisher gedacht. Auch sollen die Rolle rechtsextremer Musikgruppen sowie deren Vertriebsstrukturen in die Untersuchungen einbezogen werden.
Sehr spannend…
Und vor allem zu 100% Anklage-konform:
Der erste, Ende 2014 eingesetzte Untersuchungsausschuss zum NSU war zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bei Kiesewetter und deren Kollegen um Zufallsordner handelte. Verbindungen nach Thüringen, wo Kiesewetter aufgewachsen war und auch der NSU wurzelte, wurden nicht als motivgebend für die Tat gewertet. Die Täter hätten die Polizisten vielmehr als Repräsentanten des Staats attackiert, befanden die Abgeordneten des Untersuchungsausschusses.
Brav. Den Plan voll erfüllt. „allgemeiner Hass auf die Polizei“ stammt vom damaligen Ministerpräsident Oettinger, 1 Tag nach dem Mord, als er eine Beziehungstat ausschloss.
Auch die AfD ist vertreten, mit Drexlers spezieller Freundin:
Die AfD benannte erst am Dienstag Christina Baum für den ihr zustehenden Sitz im insgesamt zwölfköpfigen Ausschuss. Baum wird dem deutschnationalen Flügel der Partei zugeordnet. Unter anderem warnte sie vor einem „schleichenden Genozid an der deutschen Bevölkerung“ durch die Flüchtlingspolitik. Die Wahl von Muhterem Aras zur Landtagspräsidentin deutete sie als Zeichen einer fortschreitenden Islamisierung.
Wolfgang Drexler (SPD), der den NSU-Ausschuss wie schon in der vergangenen Legislaturperiode leiten soll, hatte Baum bei der ersten Sitzung des neuen Landtags den Handschlag verweigert.
„Die Wahl einer Verschwörungstheoretikerin von rechts außen ist eine der typischen Provokationen der AfD, um Wirbel zu verursachen. Wir werden unsere Aufmerksamkeit allein der Aufklärungsarbeit widmen“, sagte Filius. Sein FDP-Kollege Nico Weinmann erklärte: „Wir werden Frau Baum daran messen, was sie im Ausschuss macht und setzen einen den Opfern und ihren Angehörigen angemessenen, respektvollen Umgang voraus.“
Da scheinen die Fronten klar gezogen zu sein: 11 gegen 1.
Auch dieser Kasperles-Ausschuss wird rein gar nichts aufklären, er ist die Staatsräson NSU.
Sie werden schon etwas aufklären. Bezüglich des selbst gestellten Auftrages und dem Mord an Michelle Kieswetter wird das Ergebnis wohl lauten:
The KKK took my Baby away.
Soko-Leiter Wolfgang Geier -Untersuchungschef in der sogenannten NSU-Serie, hat ihnen kurz zuvor gesagt, dass auf einem Overall Ulvis Blutspuren von Peggy gefunden wurden. Der Vorhalt ist frei erfunden
…
Und jetzt kommt´s. Kaum hat der Syndikus seinen Mandanten verlassen soll sich Ulvi entschlossen haben „reinen Tisch“ zu machen. Die Vernehmer führen ihn wieder ins Verhörzimmer, wo der Behinderte nun „gesteht“.
…
Angeblich ging im Verhörzimmer, nachdem der Anwalt gegangen war, das Bandgerät kaputt, mit dem die Vernehmungen sonst protokolliert werden. Im Nebenzimmer soll es ein weiteres Tonband gegeben haben, das aber auch nicht verwendet wird.
Quelle: https://www.contra-magazin.com/2016/07/peggy-knobloch-ein-zweiter-fall-kampusch-teil4/