Nachdem das Ergebnis der INPOL-Abfrage „reinkam“, am 4.11.2011 um ca. 16:20 Uhr, rief PD Menzel im Erfurter Innenministerium an, den Abteilungsleiter 4, einen Herrn Ryczko, und vermeldete dann Kiesewetters Waffe nach Heilbronn. Das ist nett, weil es angeblich die Waffe Arnold war, und Thema von Teil 5.
Bei Haskala geht der Link ins Leere: http://haskala.de/2013/06/10/ticker-vom-untersuchungsausschuss-am-10-juni-2013/
Hier ist der Ticker, PDF: ua01_20130610
Zum Anruf von Menzel am 4.11.2011 steht da gar nichts. Menzel kommt als Suchbegriff nicht vor…
.
Teil 6
Auch sehr typisch, wie genau Ausschüsse versagen:
Abschleppfirmenbesitzer Tautz hatte ausgesagt, der sächsische Innenminister sei in der Halle beim Womo gewesen, sightseeing, touristisch motiviert, was auch immer.
Der Innenminster liess dementieren: Er war dort nicht.
Also mal den Menzel dazu befragen:
Nachfragen gab es keine. Es muss unendlich schwer sein, die Kindergartenfragen zu stellen: „Lieber Herr Menzel, was hatten Sie denn dazu gehört? Wer war dort, angeblich, beim Womo in der Halle, aus Sachsen?“
Niemand fragte nach. Unfassbar.
Aber: Es gab am 8.11.2011 in Gotha eine Dienstbesprechung der 3 Sokos. Also Zwickau, Gotha, Heilbronn. Und da wurde auch das Womo besichtigt. Wer nahm daran teil, und warum fragte man nicht danach? Welche Sachsen waren dort? KR Swen Phillip, sowie der Hauptsachbearbeiter, und wer noch?
Und: Menzel meint, es war noch jemand mit Dienstlimousine aus Sachsen dort: Kein Polizist.
Da könnte man auf die Idee kommen, dass die identische DNA unbekannt auf Beutegeld in Eisenach und Handschellen in Zwickau damit zu tun haben… man muss nicht, aber man könnte. Angeflogen kam die DNA über 200 km Luftlinie jedenfalls eher nicht.
Oder doch? Per Hubschrauber am 5.11.2011, aus Stuttgart, nach Zwickau, am Nachmittag dann nach Eisenach? Wer flog denn? KHK Kurt Kindermann und KHK Wolfgang Fink. Mit Lotz und Frau Waldbauer dann weiter zu Holger Gerlach…
Bei Friedensblick wird der Manfred Nordgauer als Hauptverdächtiger geführt, bei @anmerkung und @fatalist jedoch nicht. Da rangiert Nordgauer eher als „vor’s Loch geschoben“. Wenn, ja wenn da nicht die 2010 aus dem Rennen genommenen Belt Keeper des Martin Arnold wären, und die Schuttwaffensiebungen mit angeblich KHK Koch in Zwickau. Raus ist er nicht, der Herr Nordgauer. Aber der einzige Verdächtige ist er eben auch nicht. Ganz und gar nicht.
Ende Teil 6.
.
PS: Wie schafft man es, dass die Sachsen das mitbekommen, das mit der Dienstbesprechung in Gotha, und da nachhaken können? Föderalismus ist arg hinderlich, wenn jeder nur seins macht. Ein Spickzettel wäre gut, was in Thüringen gesagt wurde, und Sachsen betrifft. Samt Weitergabe, natürlich.
Nordgauer war Mitläufer, weil er das gemacht hat, was ihm aufgetragen war. Das entschuldigt ihn nicht, denn er hatte zahlreiche Gelegenheiten, seine Verfehlungen zu erörtern. Hat er nicht genutzt.
Die Überlegung ist so simpel, daß Kompliziertdenker nie drauf kommen.
1. Das Trio war zum Ende hin eine sächsiche Veranstaltung, wurde dort geführt, beobachtet und begleitet. Bis zum bitteren Ende. Zuerst jenem unter Tränen am 1.11., dann jenem mit Blut.
2. Die Sachsen werden von allen mit allem aus allem rausgehalten, konsequent und mit aller Gewalt. Von Anfang an bis heute.
3. V-Mann Dienelt bekam sofort einen V-Anwalt aus dem Dunstkreis von Meyer-Plath zur Verfügung gestellt und wird vom GBA geschützt. Meyer-Plath ist mittlerweile Oberschnüffler aller Sachsen. In dieser Funktion obliegt ihm nur eine Aufgabe, für die ein Geheimdienst nunmal prädestiniert ist. Er muß frühzeitig alle möglichen Lecks in den staatlichen Deinsten Sachsens entdecken und schlißen, um ein durchsickern der entscheidenden Informationen an die Öffentlichkeit zu verhindern.
4. Einer der Verantwortlichen für das Debakel, Merbitz (Leipzig), wurde zum Chef des OAZ ernannt, um ihm so mit dem Schild der moralischen Unangreifbarkeit zu wappnen. Wer engagiert gegen Rechts käömpft, der kann keinen Dreck an der Uniformjacke haben. Pustekuchen. Dem Merbitz war es damals scheißegal, daß seine Leute (Böhnhardt und Mundlos) über die Klingne gesprungen sind. War ein Kollateralschaden.
Ist ja fast ein ganzer Post geworden.
Dann hoffen wir mal, daß der Meyer-Plath nicht genug Abdichtmasse hat und in der Dunkelheit nicht jedes Leck frühzeitig entdeckt. Ein wahrhafter Sachse sollte doch noch zu finden sein. Oder etwa nicht?
Und wenn Sigi schreibt: „Tatsächlich ist der ganze NSU-Zirkus jetzt an einem Punkt, an dem es nur noch unter ungeheuren Verlusten für die Vertuscher weitergehen kann.“
dann sicher gut wenn „Die Verantwortlichen in Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg müssen jetzt sofort Selbstanzeige stellen.“
Aber auch die nicht direkt Verantwortlichen und Mitwisser können ihre Situation nur verbessern, wenn sie vor dem grossen Knall etwas tun.
Die meisten hohen Chargen sind wohl nur Beutesachsen in Sachsen. BW war nach der Wende so etwas wie „Patenland“ von Sachsen. Da sollte es auch heute noch personelle Beziehungen geben, Paten halt.