Polizeichef Gubert: Die Gerichtsmediziner waren im Womo, Amnesie ist vorgeschoben

Der Eisenacher PI-Chef Thomas Gubert sagte im NSU-Ausschuss Erfurt mehrfach aus, dass die Gerichtsmediziner Dr. Heiderstädt und „die Staatsanwältin in seiner Begleitung“ im Wohnmobil drin waren.

http://arbeitskreis-n.su/blog/2016/04/09/kok-lotz-verteidigt-pd-menzel-in-erfurt/

Die „amnesierten“, sich an nichts erinnern wollenden Gerichtsmediziner Prof. Dr. Mall und Dr. Heiderstädt hatten behauptet, nicht drin gewesen zu sein, und sich an nichts erinnern zu können, was die Lage und die Verletzungen der Leichen angeht.

Siehe:

Obduktion 5.11.2011 Teil 10: Bloss an nichts erinnern?

Kommen wir zum letzten Teil der Aussage des Obduktionsteams der Uni Jena vor dem NSU-Ausschuss Erfurt. Man fragte erneut nach Beobachtungen von Mall und Heiderstädt in Stregda, irgendwas müssen die ja „beim Reingucken“ gesehen haben. Und sich daran erinnern. Sollte man zumindest vermuten.

Zu bedenken ist dabei auch noch, dass laut Einsatzbericht der TOG, Frau KHK’in  Silvia Michel, Dr. Mall im Womo drin war. Während die Geldscheine in der fahrradlosen Fahrradgarage verschwanden, also in der Zweitfassung vom 9.11.2011 nicht mehr vorhanden waren, gilt das nicht für Dr. Mall im Womo: Die war immer drin, in beiden Fassungen.

Und natürlich mauerten die Gerichtsmediziner vor dem Erfurter Ausschuss, sie könnten sich an nichts erinnern. Total unglaubwürdig.

Allerdings ist die Aussage, „wir waren nicht drin“ wohl eine klare Falschaussage:

gubert1„Staatsanwältin“ lies: Prof. Dr. Mall:

gubert3

Die Mall ist übrigens im selben Alter wie Gubert selbst, ein paar wenige Jahre jünger. Gubert, der Charmeur…

Trotzdem:

PI-Chef Gubert war der verantwortliche Polizeiführer bis zum Einreffen von PD Menzel. Seine Aussage hat Gewicht.

gubert2

Auch hier stimmt was nicht: Es gibt kein einziges Feuerwehrfoto, das INNEN gemacht wurde. Warum nicht? Wo sind diese Fotos?

Warum sollte Menzel die Feuerwehrfotos beschlagnahmen, wenn die alle nur von Aussen gemacht wurden? Warum sind es nur 4 Stück, davon Eines schwarz? Warum sagte Frank Nennstiel aus, er habe den Brandschaden über den Vordersitzen (Alkoven)  fotografiert, und den Herd (Brandzentrum), aber es gibt diese Fotos nach wie vor nicht?

Die Gerichtsmediziner haben Falschaussagen getätigt derart, dass sie nicht im Womo waren, und sich daher auch an nichts erinnern können, wer da wo lag/sass, mit welchen Verletzungen etc pp.

Sogar KHK Lotz bestätigt das:

lotz10

Fazit 1:

Es gab jede Menge Fotos von „vor dem Abtransport“, daher ist die ganze künstliche Aufregung darum nichts als eine Ablenkungsstrategie. Ein schöner Pappdrache, weiter nichts…

Fazit 2:

Es fehlen nach wie vor Fotos, auch von der Feuerwehr.

Fazit 3:

Die Amnesie der Gerichtsmediziner ist ein Selbstschutzmechanismus, und der Ausschuss lässt sich immer wieder gerne betuppen. Die haben gesehen, was nicht bekannt werden darf? Etwas was Nennstiels Aussage stützt, kleinkalibrige Verletzungen, blasses Gesicht, unzerstört, Leiche vorn in Rückenlage?

Folgenlos lügen, nie war das einfacher als beim NSU-Komplex.

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3 comments

  1. Jeder Kriminalist kann sich selbstverständlich zu 100% an jedes allerkleinste Detail eines solch besonderen Einsatzes erinnern.
    Lediglich debile Ausschuss-Parlamentarier, denen mit Amtsantritt das letzte bisschen Hirnmasse abgesaugt wurde, glauben diesen Amnesie-Schwachsinn, da sie immer von sich selbst auf andere schliessen.
    Im Übrigen ein Massives Problem in der heutigen, pathologisch, manischen Bunt-Gesellschaft…

    1. Sicher nicht, aber es gibt Arbeitshilfen für entsprechende Stresslagen am Ereignisort.

      Wer nicht mindestens ein gutes Diktiergerät im Kombi mitführt ist selbst schuld. Gute und günstige Clip Cameras sind auch kein Problem als Gedächtnisstütze mit umfänglichem Protokoll.

      Schon als Eigensicherung in so komischen Fällen wo hinterher keiner mehr weiß was er tatsächlich gesagt hat und Beweismittel mittelfristig verschwinden usw.

      Dazu ein PF der insistiert die Lichtbilddoku sei ausreichend durch die FW sichergestellt? Das geht gar nicht und ist eigentlich auch unüblich.

      Alles vollkommen grotesk und unglaubwürdig.

  2. Die gesamte angebliche Beweissicherung und Polizeiarbeit ist und war darauf ausgelegt sich die beiden, wahrscheinlich wirklich Kriminellen ,Jungs als Sündenböcke für die Unfähigkeit unseres Rechtssystems und unserer Polizei zu machen. Umsonst wurden nicht alle Fotos beschlagnahmt und die Feuerwehrleute zum schweigen verdonnert. Aber wichtig ist ja das man irgendwen lebenslang wegheften kann. Dieses Verfahren stinkt zum Himmel . Freiheit für Beate und Co.

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