NSU: Kommentiere auch du!

von Die Anmerkung

Ich ziehe mal einen Kommentar und die Antwort darauf an die Ober­flä­che, damit diese Gedanken nicht untergehen. Brainfreeze hat dem Dik­tier­gerät einen neuen Text anvertraut, der zuerst zu lesen ist, denn es geht um das Vorwissen von Geheimdiensten, Staatsanwälten und Polizisten, die mit diesem Vorwissen genau so gehandelt haben, wie sie handelten, in­dem sie entweder nichts taten oder Taten wissentlich unterließen, die zum Minimalstandard einer Kriminaluntersuchung gehören. Die Kommen­tierung wurde mit Links angereichert.

Hinzudenken muß man sich nun noch die frustrierten Mienen der deut­schen Schriftführer, weil beim OLG-Stadl schon wieder der Soufleur aus­gefallen ist und die für gestern angekündigte Fortsetzung der wunder­sa­men Märchen der kleinen Beate auf unbestimmte Zeit ver­schoben wur­de. Dafür soll Wohlleben in die Bresche springen, aber so ge­nau weiß man auch nicht, weil, er könnte sich ja verplaudern.

Die Anmerkung

Nimmt man die Blutbilder aus dem Wohnmobil, die Blackbox, Grasels Vortrag vor Gericht, Götzls Fragen und diese kleine und feine Analyse des Vorwissens, dann kommt unterm Strich eine erschreckende Erkenntnis heraus.

Zschäpe wurde 3 Tage vor dem Knall an einen neuen Dienstort beordert.

Bis heute läßt sich anhand der Akten nicht aufzeigen, wo sie sich vom 2.11.2011 bis zur Selbsteinlieferung am 8.11.2011 aufgehalten hat.

Für ihre Anwesenheit in Zwickau gibt es nicht mal homöopathische Spuren in den Akten.

Die Erkenntnis.

Zschäpe weiß von all den Verbrechen und dem NSU, dem sie angeblich angehörte, auch nur aus der Gefängniszeitung, der Anklageschrift, was wohl das gleiche ist, und den Märchenstunden vor Gericht.

Am geilsten fand sie den Vortrag Setzensacks über die Zündelei in der Frühingsstraße, wesewegen sie ihn, wie von Setzensack vorge­schla­gen, 1:1 in die Tat umgesetzt hat.

Sprich, Zschäpe hat bis heute keine Ahnung von auch nur einer einzi­gen der Taten und weiß genausoviel wie Journalisten oder Aufklärer, also nichts.

Und ihre Führungsoffiziere lassen sie hängen, wie der damalige Innen­minister Beckstein über das V-Mensch-System zugab:

Der V-Mann muß wissen, daß er auf eigene Rechnung handelt, öhm, daß er einmal gegenüber dem Milieu, das er verrät, sich keine Meriten erwirbt, aber daß auch der Staat nicht, öhm, sich uneingeschränkt zu ihm bekennt, weil er schließlich in einem Milieu mitschwimmt, äh, das der Staat nicht haben will.

Und daß man damit nicht ’nen Orden kriegt, sondern daß man immer in einem Zwielicht steht, damit muß jeder leben.

Parlograph

Sehr gut. Wenn sich Beate für das NSU-Projekt zur Verfügung stellte, also einwilligte, dann ist auch klar:

Sie hat ihren Gesprächspartnern (Führungsoffizier, Kontaktperson, Behörde o.ä.) die Möglichkeiten und Mittel zugetraut, die langfristige Kontrolle über die weiteren Entwicklungen zu haben. Inklusive Pro­zess­ergebnis, Haftentschädigung und Gratifikation.

Dafür reichte das Taschengeld vom TLfV nicht. Ihre sog. Flucht führte sie z.B. nach Dresden, wo schon 1998 Wolles “Fluchtauto” abgeholt wurde. Und bei Dresden denke ich an Muttis Besten, Thomas de Maiziere, den ehem. Chef KDFs.

Exakt so, wie brainfreeze es schildert, läuft der Prozeß in seine Endphase. Brandstiftung mit ohne Mordabsicht, die mit 5 Jahren schwerer Kerker­haft getadelt wird und der Untersuchungs­haft abgegolten ist.

Fatalist

Das ist ja eine feine Verschwörung… die man, so sie stimmt, als einen Frontalangriff auf den Kern des Rechtsstaats begreifen muss. Sie hat allerdings einen wesentlichen Vorteil, da nur sie allein das Agieren der Medien und das Versagen bis hin zum BGH erklären kann.

Die Anmerkung

So ist es. Bisher hat von den Volksaufklärern niemand die Rolle Sachsens im NSU-Konstrukt hinterfragt, geschweige denn aufgeklärt. Die Sachsen sind vollkommen außen vor und haben als einzige eine weiße Weste, obwohl Sachsen das Heimatland des “NSU” gewesen ist, von dem aus … Ja was eigentlich?
Die Rolle des sächsischen LKA, Verfassungsschutzes und Innenministeriums, die von de Maiziere und Merbitz sowie Nf. wird aus allen Untersuchungen vollständig rausgehalten.
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13 comments

  1. Wohlleben hat ausgesagt und hatte um 14.30 Uhr Ruecken-und Kopfschmerzen und der Tag wurde beendet.
    Ich wuerde ja meinen, morgen faellt aus wegen Krankheit und verschleppen tut den Prozess wieder die boese boese Nazibraut.
    Waffe besorgte Andreas Schul(t)z vom Medley und gab diese an Elvis in den letzten Zuegen Schultze weiter, der zwischendurch ueber manche Aussagen grinste.
    Wohlleben spielte ein wenig mit dem Ding und schraubte den nicht bestellten Schalldaempfer drauf.
    Boehnhardt war mit dem Ding unzufrieden, nannte es Schrott, weil es nicht funktionierte.
    Es sollte ja ein deutsches Fabrikat sein.

    Dieser Fake ist nur noch laecherlich.
    Wer einmal luegt, dem glaubt man nicht.
    Dafuer war es heute schoen ruhig

    1. Über Jürgen Rieger kam Borchert an Zschäpe

      *** Ja, Simonchen. Und jetzt gehst du wieder in die Küche und machst die lecker Suppe für heute Mittag fertig. Hausfrauenhools können wir hier nicht gebrauchen. Mitdenker sind gefragt. ***

        1. Am 21.Juni 1997 wurde in Hetendorf ein Auto mit Andre Eminger und Zschäpe von der Polizei auf dem Weg zum Schulungszentrum Riegers gestoppt, was auch in den Ermittlungsakten drinsteht. Man findet es auch ganz offiziell in Zeitungen. Was dabei interessant ist, dass von Rieger vieles aus dem Netz verschwunden. Auch er war mämlich ein V-Mann. Alle Kontakte von Zschäpe entstanden vor deren Untertauchen. Die meisten davon sind V-Leute. Man beachte auch dem Umstand von Riegers Tod.

          Lol ich bin keine Hsusfrau….

          1. An jenem 21. Juni 1997 stoppten die Beamten an der Straße nach Hetendorf ein Fahrzeug mit Jenaer Kennzeichen. Darin saßen – das geht aus den Polizei-Akten hervor, die jetzt dem NSU-Bundestags-Untersuchungsausschuss vorliegen – Beate Zschäpe und Andre K., die damals zum Kern der Jenaer Sektion des Neonazinetzwerks „Thüringer Heimatschutz“ gehörten.

            http://www.mz-web.de/politik/rechtsterror-schulungen-im-europaeischen-netzwerk,20642162,21776490.html

            Kapke. Nicht Eminger. Der soll allerdings den Rieger auch gekannt haben.

            Tatsächlich war Rieger in dieser Zeit auch ein wichtiges Bindeglied zur militanten Nazi-Szene in Schweden, wo sich der Anwalt Mitte der 1990er Jahre das Gut Sveneby Säteri gekauft hatte. Nach Medienberichten gab es regelmäßige Treffen der schwedischen Neonazis auf Riegers Anwesen.

            Schweden, the dark ages, ist halt die Frage, ob es Alibis gibt…

  2. Stichwort Sachsen:
    Gibt es schon Hinweise, welche Abteilung des Innenministeriums Inhaberin der ominösen SIM-Karte war, die BZ am 4.11.2011 anrief?

    1. Angeblich sind in Sachsen alle SIMs der Diensthandys der Polizei auf das Innenministerium registriert.
      Wenn das so stimmt, was im PUA Sachsen dazu 2015 ausgesagt wurde, war das der Kriminaldauerdienst Westsachsen, und nicht das LfV.

  3. Wohllebens gängige Taktik war Kakao erzählen und hinhalten
    oder
    Die Suizidpläne eines Freundes

    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-woran-sich-ralf-wohlleben-erinnert-und-woran-nicht-a-1071878.html

    F. schreibt: „Es ist ein bei geübten Rednern beliebter Trick, sich zu Beginn beim Publikum für die eigene Unzulänglichkeit beim Vortrag und für angebliche Formulierungsschwierigkeiten zu entschuldigen – um dann mit eloquenter Ausdruckskraft umso größeres Erstaunen hervorzurufen.“

    „Wohlleben steht also Rede und Antwort. Wer seine Antworten mit dem Text seiner Aussage aus dem Dezember vergleicht, stellt fest, dass der Angeklagte sie offenbar auswendig gelernt hat. Denn der größte Teil seiner anfänglichen Antworten beschränkt sich fast wortwörtlich auf das, was er vor Weihnachten schon vorgetragen hatte.“

    Lustig! Wohlleben hatte seinen Text vor seiner Nase und diesen Text hielt später auch Frau Friedrichsen in ihren Händen.

    Götzl stotterte wieder vor sich hin und stellte die Fragen so, dass W. nachfragen musste. Ich hätte wahrscheinlich die ganze Zeit „was? was? was? gefragt.“

    Sowas von erstunken und erlogen: „Zu dieser Harmlosigkeit passt jedoch nicht, dass er nach eigenen Angaben am meisten unter Beobachtung der Strafverfolger gestanden habe, sodass wegen der Gefahr einer Überwachung seiner Wohnung niemals über heikle Dinge geredet worden sei.“

    Seine Erfahrungen mit DDR zeigten ihm, dass man sich auch nicht unbeobachtet in der eigenen Wohnung aufhalten kann, wenn sich Fremde mit Nachschlüsseln Eintritt verschaffen können. Er sagte: „Warum sollte es im Westen anders aussehen.“
    Eben!

    Erstunken und erlogen: „Als Götzl zum Kern des Anklagevorwurfs vordringt, verlässt den Angeklagten auffällig oft die Erinnerung. Bei den entscheidenden Punkten hat er „keinen Ankerpunkt“. Oder er schweift ab, redet um die Fragen herum.“

    Redet um die Fragen herum? Mit Sicherheit nicht. Er antwortet und guckt dabei den stotternden Götzl an. Und Klemke guckt ihn an, während er spricht.

    „Auch mit Zschäpe habe er geredet. Worüber? Keine Erinnerung.“

    Auch erlogen. Sie unterhielten sich über ein Mädchen bei Z. im Haus, die was von W. wollte, er aber von ihr nicht. Z. war sich aber sicher, dass die beiden „zusammenpassen“ würden. Kuppelei 😉 da gab es mal ne Zeit, die stellte sogar die Kuppelei unter Strafe.

    „“War von den Kosten der Waffe die Rede?“, fragt Götzl. Wohlleben erinnert sich nicht. Er will gerade noch wissen, dass Böhnhardt sich lieber habe erschießen wollen, als jemals wieder ins Gefängnis zu gehen.“

    Böhnhardt standen eh 3,5 Jahren Knast bevor, plus die Sache mit dem Puppentorso.
    Und echt mal, was spinnen die sich eigentlich mit dem angeblichen Suizid zusammen?
    Ich bin n Wackeldackel… 😉

    „Er will keine Kenntnis von der Finanzierung jener Ceska 83 gehabt haben, mit der später neun Menschen getötet wurden.“

    Ist die Ceska ein deutsches Fabrikat wie der Skoda?

    „Wohlleben gerät ins Schwimmen.“

    Stimmt überhaupt nicht. Cool von Anfang bis Ende und kein Gestotter, nur Dialekt.

    „Er habe ihn für ein „Gimmick“ gehalten.“

    Nein, hat er nicht. Elvis in den letzten Zügen nannte den Schalldämpfer ein Gimmick.

    „Der Angeklagte hat bald überhaupt kein Gedächtnis mehr.“

    Wie kann man nur so dreist lügen und das in dem Alter?

    „In seiner Aussage vor Weihnachten hatte Wohlleben noch den früheren V-Mann Tino Brandt verdächtigt, das Geld für die Waffe an S. übergeben zu haben.“

    Ach so, wenn Böhnhardt sagt, geh zu Brandt, der zahlt, der hat schließlich auch die Geldstrafen von Kapke bezahlt, ist das eine Verdächtigung von Wohlleben?

    Ich versuche es kurz zu fassen.

    Es ging u.a. auch um die Spielsucht von Zappelphilipp und Bein-nicht-still-halten-könnenden verpeilten Monsieur Tollpatsch (stolpern) Holger Gerlach, dem alten Zocker, der sogar seinen Dispo verzockte und auf der Landkarte nicht der Autobahn folgte, sondern dem Wasser, mit Hang zu: https://www.youtube.com/watch?v=M5FXBWUT0dM

    Aber die Gewinne haben sich die beiden immer brüderlich geteilt! DAS ist Nächstenliebe.

    Als Wohlleben später dann erfahren hat, dass G. Drogen nimmt (war nie Zeuge dessen), wollte er nichts mehr mit ihm zu tun haben: „Was willste mit dem“, wollte keine „Junkie“-Kontakte, da er nie mit Drogen zu tun hatte.
    G. sprach von Therapie machen.

    Juliane Walter schenkte Wohlleben einen Spielautomaten, an dem konnte er zuhause dann spielen. (nem Süchtigen würde ich genau sowas schenken.)

    Die Höhe, die so über die Jahre verzockt wurde, liegt im 5-stelligen Bereich. Er reduzierte die Zockerei, weil er in eine eigene Wohnung und bei den Eltern ausgezogen ist und dazu das Geld benötigte.

    Und die BRD-Fahne tragen ist voll Nazi.
    Seinen politischen Werdegang „kennen“ wir ja, bis auf dass nicht Elvis in den letzten Zügen der 1. Vorsitzende der NPD war, sondern Wohlleben. Schultze war angeblich zu jung.

    Hammer, wie S. und G. „reingewaschen“ werden. Dabei habe ich wieder ein „Schon-mal-gehabt-Gefühl“.

    W. trug keine Bomberjacke, sondern Klamotten von Ripley oder Chevignon.

    Von dem NPD-VW-Bus, der mal angefahren kam und W. dann ein Plakat halten durfte, schreibe ich nichts. Hier stehen immer die Linken gegen Rechts. Frage demnächst, ob ich mit ihrer Unwissenheit was anderes machen kann. Ist nämlich wieder Zeit, dass…

    UND: 2010. Er ist aus der NPD aus persönlichen Gründen ausgetreten, die er anfangs nicht nennen wollte und später sagte er: Wegen der nicht vorhandenen Solidarität.
    Da kannste mal sehen, so sind die heutigen Deutschen, dabei haben die in der DDR noch was anderes anerzogen bekommen. Nationales Bewusstsein. Wo ist das nur alles hin? Überall nur noch Verrat.

    In der Kameradschaft Jena war man Mitglied, wenn man den Mitgliedsbeitrag gezahlt hat.
    An den Diskussionsabenden wurde darüber diskutiert, ob man rauchen und trinken darf. Trinken war verboten, weil Alk die Zunge lockert.
    Es gab keinen Führer. Er war nur einfaches Mitglied; er war kein Organisationstalent und wollte auch nicht die Nachfolge von Brandt als Pressesprecher antreten, wegen seiner „Schreibleistung“. Er ist doch nicht der einzige Deutsche, der die deutsche Rechtschreibung nicht beherrscht. Das hat man uns so anerzogen.
    Autoritäre Kreise wie Rudolstadt und Saalfeld wurden erwähnt, bei denen es mehr um Quantität als um Qualität ging.
    „Lassen nicht jeden Skin dazu kommen“.

    Kapke und er hatten je einen Trabant, mit dem sie durch die Straßen rasten. Der Anlasser von Kapkes Traband war oft kaputt und W. schob mit seinem Trabi den Trabi von Kapke (der ständig Infomaterial mit sich rumfuhr) von Stoßstange zu Stoßstange an.

    Enttarnung Brandts. Wohlleben hat bis zum Schluss nicht geglaubt, dass „Möpschen“ ein Verräter ist, weil es schon immer Gerüchte gab und das in der Rechten Szene so üblich ist.
    Schließlich nennt IHR in auch V-Mann, also Du Fatalist und Anmerker den Herrn W.! Un­ge­recht­fer­tig­ter­wei­se.
    W. hat die Gerüchte nicht ernst genommen und hatte das von Brandt am wenigsten erwartet, weil er so engagiert war, vieles bewegt hat.
    VS fördert und steuert und das kommt einer ABM gleich –> Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
    Habe ich schon mal gehört… und woran erinnert mich das bloß 😉
    Nach dem Auffliegen Brandts hatte W. keinen Kontakt mehr zu dem alten Verräter.
    Ja, das sind die heutigen Deutschen.

    Zu der Frau, über die die Journaille bisher nur Lügen geschrieben hat und die ja so böse ist und von Anfang an den Prozess verschleppte, natürlich war das nicht Götzl oder Andere, die permanent krank spielten oder Urlaub machen mussten (im Solarium).
    Frau Zschäpe, unser Sündenböcklein. Sie hatte am 2.1. Geburtstag, sitzt seit über 4 Jahren unschuldig im Knast, hat kein Kind, hat nichts von Irgendwas gewusst, weil die Uwes ebenfalls unschuldig sind, wird gerade unübertrefflich verarscht von zwei komischen Gestalten und es wird weiterhin Gülle über dieser Frau ausgekippt, weil sie, wie auch einmal Sturm sagte, eine Projektionsfläche ist und wir wissen ja alle (also, die mit a weng Hirn), dass Projektion pathologisch ist. Pathologisch nannte W. auch sein Spielverhalten.
    Wir leben in einer hochgradigen pathologischen und unfreien Welt.

    W. nannte sie schlagfertig und Götzl fragt nach wir er das meint. Kann man ja missverstehen nä; Schlagen, sie andere Gestalten, unterstellte man dem Sündenböcklein ja auch schon. Wenn ihr einer dumm kam, konterte sie. Hatte bei Beleidigungen immer eine Antwort parat.
    Das nannte W. eine offene, direkte und ehrliche Art, anderen ins Gesicht sagen, wie scheiße sie sind, gut, er sagte: nicht mochte. Ist doch fast das Gleiche. Die Journaille kann ja auch nur hintenrum, gelle.

    Götzl wollte schon wieder den Umgang der Drei untereinander wissen, die zeitweise keinen Kontakt zueinander hatten. Je suis fatigue, echt, von dem verlogenen, sich ständig wiederholenden Kram. Oder heißt es: I am sick of it?
    Zum eine Millionsten Mal, sie hatte erst mit dem einen was, dann mit dem anderen und alles immer auf freundschaftlicher Basis. Und jetzt soll sie auch noch gleichgeschlechtlichen Sex haben? Hinter Gittern? Sagen einige; andere sagen, sie wäre isoliert und würde auch keine Post bekommen. Es gibt so viele, die so viel wissen, und immer dabei sind. Und die Journaille wusste ja auch auf verleumderische Art zu berichten, dass sie Mitgefangene dafür bezahlte, Ausländerinnen zu drangsalieren. Fuck u scribbler.

    Sie alle verband der schwarze Humor! (Harisanow soll das mal gesagt haben)

    Ich finde es traurig, dass Wohlleben, der an Neurodermitis leidet, seine beiden Töchter nicht aufwachsen sehen darf, weil er ebenfalls als Sündenbock für diese scheiß BRD herhalten muss. Für jeden, der seine Kinder liebt, muss das die absolute Hölle sein. Er kann sie nicht vor den Übergriffen be-schützen, die nun an der Tagesordnung sein werden.

    Wohlleben widerspricht vielen Unterstellungen von sog. Zeugen und was Gerlach und Schultze ausgesagt haben. Ich halte das für unwichtig, ob sich W.s Arbeitszimmer an einer anderen Stelle in der Wohnung befand als die Essecke, die Elvis in den letzten Zügen falsch beschrieben hat. Da kann man mal sehen, die letzten Züge des Verrats, nicht mal richtig beschreiben kann er was.

    Was ich echt voll daneben finde, ist, dass Wohlleben unsere wundervolle Kultur, unsere Sitten und Bräuche erhalten wollte und wahrscheinlich nach wie vor will, dazu aber keine Gelegenheit hat. Er will den Verfall aufhalten.

    Und er ist der Meinung, man sollte sich zu seiner Geschichte bekennen, sich nicht abwenden und verteufeln. Die Wahrnehmung ist, dass wir auf die 12 Jahre reduziert werden. (12 Jahre? Pubertät?) Dass die NS-Zeit unser Erbe ist. (Meins nicht. Ich habe davon nichts oder bekomme ich Geld oder bin ich gar verwandt mit den 12 Jahren? Muss mal Recherche betreiben.)
    Er reduziert nicht auf die 12 Jahre und er verherrlicht nichts (wo schreibt das Gisela?).
    Die Aufarbeitung ist einseitig, Kriegsschuld liegt nur bei den Deutschen. (Ich habe an gar nichts Schuld, nur an meinen eigenen Verfehlungen. Wir alle sind nur für uns selbst verantwortlich und nicht für andere.)
    Angriffe auf Dresden, dass die Opferzahl runtergesetzt wurde, von einer 6-stelligen auf eine 5-stelligen Zahl. (Hässliche Titten wollen den alten Harris.)
    Andere bekennen sich zu keiner Schuld. Warum auch. Projektion!
    (Das war echt n Balanceakt)

    Wenn ich noch was Wichtiges finde, schreibe ich es.

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