Illustrierte: V-Mann-Spiele für Doofe

von Die Anmerkung

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Brot & Spitzelspiele in der aktuellen Spionage-Illu

Markiger Titel den sich der Lohnschreiber der Staatsschnüffler ausge­dacht hat. Knackige Sätze wie solche

– Spätestens seit 2009 war Sokol Mitarbeiter des Verfassungsschutzes.
– Für welches Amt er genau aktiv war, lässt sich nicht zweifelsfrei feststellen.
– Auch zu Einzelpersonen erteilt das LfV aufgrund von Bestimmungen des Datenschutzes keine Auskunft“. Ein hartes Dementi sieht anders aus.

sind laue Fürze, die genau was aussagen? Nichts.

Am harten Dementi wird das deutlich. An den Aussagen eines Geheim­dienst­sprechers läßt sich gar nichts festmachen. Das kann man glauben oder alle Hoffnung fahren lassen.

Bleibt von dem Schüleraufsatz aus dem Praktikanten-Stadl von Harms nur heiße Luft über, denn die Behauptung, jemand sei Spitzel gewesen, reicht als Beleg nicht aus. Da Belege seitens der Hamburger Hass-Illu nicht mitgeliefert werden, haben wir es mit Kampagnenschreibe zu tun. Üb mal einen Text gegen Nazis und den Spitzelstaat, hat der V-Schreibführer dem Christoph gesagt. Der hat geübt. Fertig.

Und nun die Langfassung für Recherchefaule.

Linksunten auf Inymedia hatte eine sehr langes Traktat zu Roland Sokol im Angebot, nachdem dieser von seinen Nazikumpels erfolgreich beerdigt worden war. Tod eines Spitzels hatten sie es überschrieben.

Wer sich etwas mit der Materie auskennt und Geheimdiensttexte zu entschlüsseln weiß, wie den in einwandfreier Sprache referierten über Sokol, der kommt zu einem anderen Ergebnis, nämlich zu genau dem, das in etlichen Kommentaren hinterfragt wird.

Und wo sind nun die Beweise für die Spitzeltätigkeit? Die liefert der mit „autonome Antifa Freiburg“ gekennzeichnete Absender nämlich genauso wenig, wie die Hamburger Spionage-Illu.

Spitzel?
Verfasst von: . Verfasst am: So, 04.10.2015 – 16:47.Gute Recherche ja, aber ein Beleg für die Behauptung der Spitzeltätigkeit fehlt doch völlig oder habe ich diesen übersehen?
—–
Beleg?
Verfasst von: mir. Verfasst am: So, 04.10.2015 – 17:01.Das ging mir ähnlich. Super Artikel, aber mir fehlt auch der Beleg für sein Angestelltenverhältnis beim VS.
—–
Spitzelvorwürfe bisher unbewiesen
Verfasst von: anonym. Verfasst am: So, 04.10.2015 – 19:30.Und wo bitte sind die Belege für die behauptete Spitzeltätigkeit für den VS des Hammerskin-Faschisten Roland?
Ich fand im ganzen Text nicht einen einzigen klaren Beweis dafür, alles nur Behauptungen solange man es nicht belegen kann.

Die Antifa-Kommentatoren denken nun, sie sind nicht doof und berufen sich auf einen Artikel von der dümmsten Recherchenuß der TAZ, Konrad Litschko. Der hat in der TAZ wiederum behauptet, Sokol sei ein Spitzel gewesen. Belege? Keine.

Und schon haben wir einen sehr schönen Zirkelschluß von indymedia über TAZ bis zu den Spitzelredakteuren bei der Illustrierten, die sich alle gegen­seitig referenzieren, ohne etwas zu beweisen. Der andere hat es behauptet, das ist aber kein Beweis.

Es gibt ob der mit sehr viel Liebe angefertigten langen Liste der der Anti­faspitzel eine vollkommen andere Lesart, die unser V-Mannführer als immer wieder mal praktizierte Geheimdienstvariante präferiert, wie er uns verraten hat. Über Tote kübelweise Gülle ausschütten, wenn es just in die politische Landschaftspflege paßt. Da kann es nur Gewinner geben. Leichenfledderei ist hierzulande zwar verboten, aber wenn es um einen Nazi geht und dies alles von einer Spitzelbehörde organisiert wird, also in gewünschten Bahnen verläuft, dann nimmt man das so genau auch wieder nicht. Die Operation „Fledderei einer Nazileiche“ läuft also planmäßig.

Zu deutsch. Sokol stand im Fokus der Beobachtung, war möglicherweise auch Ansprechkandidat der Spitzelbehörde, von Martin Thein z.B., ließ die aber abblitzen. Die Fülle der zusammengetragenen Details spricht eine andere Sprache. Hier hat ein der deutschen Sprache mächtiger Beamter ein Exzerpt der Überwachungsmaßnahmen gegen Sokol angefertigt, dieses mit dem Anstrich der Antifa versehen und auf den Markt geworfen. Genial. Große Verunsicherung in der Szene provoziert. Ziel erreicht.

Die Exkrementeverwerter sind auch schon vor Ort und picken sich das raus, was man ihnen als Nahrung überließ. Siehe Litschko und Ruf.

Unterzieht man sich der Mühe einer Recherche, sieht das Ergebnis anders aus. Der Text ist literarisch viel zu gut, überschreitet das Artikulationsver­mögen der Antifa bei weitem. Die Autonome Antifa bewegt sich in etwa auf dem geistigen Level der Nazis. Die sind leider auch nicht so doll mit Bildung erschlagen worden, wie es nötig gewesen wäre, um anständige Mitmenschen aus ihnen zu machen.

Die Fülle der Details war zu viel des Guten. Der Spitzelbericht der Antifa ist das Spiegelbild einer Überwachungsmaßnahme.

Sokol gegenüber äußerte Krick, dass die niederländische „Blood & Honour“-Sektion ihm zu reformistisch sei. Die „Combat 18“-Gruppe um „Oidoxie” bezeichnete er als „C18-T-Shirt-Terroristen“. Das C18-Konzept des führerlosen Terrors in Kleingruppen hält Krick jedoch für richtig: „die ursprüngliche Idee is aber nicht verkehrt… nur hat sie nie einer auch wirklich ausgeführt.. wurde beinahe ausnahmslos von Spitzeln propagiert…“.

Jetzt, wo er tot ist, beuten wir das noch einmal maximal aus und schauen mal, was alles passiert. Exakt so hätten die Spitzelführer des Blogs die Operation auch angelegt. Wird ja nicht jeder, wie z.B. Thomas Corelli Richter, mit Insulin verstorben.

Corelli war nachgewiesenermaßen Spitzel. Wo sind denn die umfang­reichen Texte und Fotos der Antifa? Es kann ja nicht sein, daß Karl Heinz Hoffmann der einzige Bürger des Landes ist, bei dem Corelli schnüffelte.

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7 comments

  1. Die Kleinstzelle wurde tatsaechlich hautsaechlich von Spitzeln promotet, angefangen bei den CIA-Kaspern Hagen und Fiebig, ueber EINE BEWEGUNG IN WAFFEN, bis zum V-Mann Sebastian Seemann und den Turner-Tagebuechern (Lieblingsbuch der Staatsantifa und der linksversifften Nebenklage).

    Corelli war auch Anwerbungsbeauftragter beim EWK-KKK des Achim Schmidt. Er tanzte auf zahlreichen Hochzeiten, wenn auch leicht schwul 🙂

    1. Ist ja nicht so, dass die „nationale Bewegung“ sich die „asymmetrische Kriegsführung“ patentieren hat lassen.

      Es gab auch in der Rechten Ecke Leser Linker Kampfschriften – da verstehe ich die (Anti;-)Fa… Empörung. Zwischen Galgen und Guillotine sind ja auch Welten^^

      Und was die Recherche der taz und/oder Antifa betrifft…
      … wenn das Konzert tatsächlich im österreichischen Feldstetten stattfand,
      dann stimmt womöglich der Rest des Textes.
      Ich für meinen Teil vermute allerdings eine ähnliche Distanz zur Wahrheit, wie zum tatsächlichen Veranstaltungsort- Feldstetten bei Laichingen(jupp, dort) im Schwabenländle.
      Macht aber nichts bei der Antifa – solange das Feindbild von allen Seiten attackiert wird(und Unfriede verbreitet wird).
      Ein gehackter/s Rechner/Smartphon ist heute ein besserer Ermittler bzw. Spitzel – da kann man dann über Tote so einiges erzählen… den Wahrheitsgehalt, den darf jeder für sich ermitteln. Aber so funktioniert eben Hetze.

  2. Migration ist hauptsächlich ein Problem für Migranten, denn Menschen flüchten ja nicht aus Lust und Tollerei, sondern weil sie sich dazu gezwungen sehen. Es bleibt daher nur zu wünschen, dass sich die Situation in ihrer Heimat baldmöglichst (Dank dem Einsatz der Russischen Armee) zum Besseren wendet und ein Wiederaufbau beginnen kann. Die meisten Syrer wünschen die Rückkehr in eine friedliche Heimat.

    Und die Linke, was wünscht die?

    V-Leute gibt es auch in der Staatsantifa-Linken. Die sollten mal identifiziert werden.

  3. Hatte beim lesen des Artikel auf linksunten.. die gleichen Gedanken.
    Resteverwertung aus professioneller Observierung + Auswertung aus Rechner / Datenträger des Verstorbenen.
    (und das aus diversen Gründen, Zielen)

    Habe mal z.B. einen unredigierten Text von Speit gesehen. Der Kerl ist Legatheniker.

  4. Genau das war unterm Strich das Gefühl, das der Artikel hinterließ.

    Wir schütten mal ’ne Ladung Gülle mit ins Grab und schauen nach, was für Gewürm ans Tageslicht gekrochen kommt. Das ist einfach und sehr effizient, wenn man es nicht übertreibt. Hier wurde übertrieben.

    Der einfache und immer wieder bewährte Lackmustest. Benutze das Wort Neger und achte darauf, wer den Kopf in die Höhe reckt und die Lauscher aufstellt. Besser noch, das beobachtet jemand anderes für dich.

    Funktioniert immer wieder, man muß den Neger nur der jweiligen Situation anpassen und nach Bedarf austauschen.

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