25.4.2007 Teil 18: Handyabfrage bei den Netzbetreibern nur für den 25.4.2007

Noch am 25.4.2007 wurde -laut Akten- der Michele-Bespasser der letzten Nacht, PM Marcello Penna befragt, zur Verabredung für diesen Abend des 24.4.2007, und zur Nacht selbst. Penna sagte aus, die Verabredung sei kurzfristig per SMS erfolgt. Diese SMS wurden jedoch in den Handys nicht gefunden.

Man hatte also allen Grund, seitens der Ermittler, die Netzbetreiberdaten für den 23.4.2007 und den 24.7.2007 abzufragen. Auch die vom Penna. Die von Kiesewetter sowieso.

Die Staatsanwaltschaft Heilbronn hat das jedoch nie beantragt:

25-4-2007

Nur der 25.4.2007 wurde abgefragt, Diensthandyauswertung ging verloren, wurde nicht nochmals angefragt.

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Ebenfalls am 25.4.2007 kamen von der BFE geänderte Einsatzbefehle bei der Kripo Heilbronn an, die Einsatzzeiten hatten sich geändert, und das kurzfristigst. Eine Aufklärung erfolgte nicht. Wie hat man wann dem daheim frühstückenden Martin Arnold Bescheid gesagt? Der „erst am Morgen feststellte“, dass er Dienst habe, ab 8 Uhr früh, entgegen der ursprünglichen Einsatzbefehle? Arnold der nur 2 Stunden lang geschlafen habe… wer rief ihn an? Oder bekam er eine SMS am 24.4.2007, die er erst Nachts oder am frühen Morgen sah? Arnold legte laut Akten erst viel später los, nämlich mit dem TEZ 514, um 11 Uhr, und keineswegs um 8 Uhr mit Michele im 523er BMW Touring. Dort fuhr ein blonder Polizist mit, ganz eindeutig. Bei der Akte Arnold fehlen die Aussagen der Mutter und einer Schwester.

Das ist nicht bekanntNur der 25.4.2007 wurde abgefragt…

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Kiesewetter soll wegen eines Kollegen, Lars de Jong, zum Heilbronner Einsatz gekommen sein, der sich die Hand verstaucht hatte, aber gar nichts von „Diensttausch“ wusste laut Akten. Udo Schulze meinte, Kiesewetter haben einen geplanten Nachtdienst gehabt, und keinen Tageinsatz in Heilbronn. Wie sie dort dann hinkam (und erschossen wurde) sei ungeklärt.

Da hat er Recht, und natürlich ist das den SMS-Daten sehr wahrscheinlich entnehmbar, aber: Nur der 25.4.2007 wurde abgefragt…

Selbstverständlich hätte man zwingend, und zwar aus der Kenntnislage der Widersprüche schon am 26./27.4.2007 bereits, die Handydaten komplett abfragen müssen. Ab 19. oder 20.4.2007, Anrufe wegen der Diensteinteilung, Kollegen Holocher, Syring, Kiesewetter, de Jong, Marcello Penna, Martin Arnold.

Das hat man aber nie getan. Nur der 25.4.2007 wurde abgefragt…

Ende April waren die Handys von Kiesewetter, Arnold und Balitsch (angeblicher Neulover) ausgewertet, und spätestes dann wurde massiv manipuliert:

samt Akten:  https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/06/09/25-4-2007-teil-14-hey-lass-mal-die-michele-in-ruh-die-muss-auto-fahren/

Es wurden SMS eingefügt, frei erfunden, um eine gemeinsame Streifenfahrt von Kiesewetter und Arnold zu „beweisen“.

Und es wurde ein Kollege Penna ebenfalls bereits am 25.4.2007 eingefügt, mit dem Kiesewetter ihre letzte Nacht verbracht haben soll.

Das ist eine aktenkundige Vertuschung des tatsächlichen Ablaufes, der ganz anders war, und die Staatsanwaltschaft war involviert:

 Nur der 25.4.2007 wurde abgefragt…

… und so wurde Alles unter der Decke gehalten. Von Anfang an. Warum?

Man hat selbstverständlich festgestellt, schon beim Auslesen des Kiesewetterhandys, dass es weitergeleitete Anrufe von o2 auf die Telekom-SIM im Handy am Tatort gab, und nicht umsonst fehlen bei Arnolds Handy die Tage vor dem 25.4.2007  im Gerätespeicher komplett.

Man hat jedoch bei o2 nie die Daten abgefragt. Dieses Handy fehlt, und taucht erst 2012 wieder auf:

sim karte

sieht so aus wie das hier:

und eben nicht wie das „rote Klapphandy“, dass Michele offiziell bei sich hatte: Nokia 6111.

6111pink

Beide Verträge hätten unbedingt beim Netzbetreiber abgefragt werden müssen, und zwar eine Woche rückwirkend, mindestens. Abgefragt wurde nur der Telekom-Vertrag, und auch der nur für den 25.4.2007.

Im Dezember 2010 war es zu spät…

münnich

o2 homezone

Homezone-SIM von o2, das hatte @anmerkung immer gemutmasst. Die Nummer fehlt allerdings in den Akten, und die Unterlagen samt Anruf(er)listen für April 2007 fehlten Ende 2010 immer noch, als der Kollegen-DNA-Krimi an Fahrt aufnahm. Wenn nicht „Homezone“, dann mehr Geld… also stehen die Anrufer auch drin. Am 25.4. war Heilbronn, nicht Homezone…

Es ist also eine SIM von o2 mit Homezone in Nufringen?, merkwürdig dass Telefonica in München die Nummer checkte laut eines Kommentars von vor 2 Tagen, und das sei gar keine deutsche SIM… da muss nochmals nachgehakt werden. Ist wichtig.

Warum wurde seit dem 25.4.2007 vertuscht, und warum wurde der gemeinsame Tagesablauf der Opfer konstruiert? Wer war der blonde Polizist, der Vormittags beim Bäcker Kamps war mit Kiesewetter? War das Timo Heß?

Wann kam Martin Arnold nach? Sass Arnold -wie er erinnerte- im VW T4-Bus, und man wechselte dann Mittags wieder, also Arnold in den BMW, Heß in Zivil zu seinem Spannemann im Zivilauto? Heß sagt „rotes Handy“ aus.

Hängt das zusammen mit den Sichtungen mehrerer ungeklärter Polizeifahrzeuge auf der Theresienwiese kurz vor 14 Uhr? Brachte eines dieser nicht ermittelten Fahrzeuge Martin Arnold zum Trafohaus?

Wann soll eigentlich endlich mal ermittelt werden, was dort wirklich geschah? Niemals?

GEDÖNS IM LÄNDLE: NSU-VERBRECHEN AUFKLÄREN? WELCHE DENN?

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