3 Bankräuber, 3 Schüsse, und keine Akten. OLG-Stadl sorgt für Zahnschmerzen

Der „weitere Überfall vor dem 1. Überfall“ (die 3 sächsischen Skinheads des Piatto)  war heute dran. Edeka Irkutsker Strasse 1, 1998:

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NSU bewaffnete sich möglicherweise schon 1998

Ein Überfall auf einen Chemnitzer Supermarkt im Dezember 1998 könnte der erste Raubüberfall von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gewesen sein. Akten zu dem Fall gibt es jedoch keine mehr.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article123265231/NSU-bewaffnete-sich-moeglicherweise-schon-1998.html

Aber die 3 Hülsen hatte man beim BKA immer noch:

Die beiden Männer hatten die Kassiererin mit einer Waffe bedroht und ihr eine Tasche mit den Tageseinnahmen entrissen. Dabei schossen sie auch auf einen 16-Jährigen, der die Flüchtenden verfolgte. Allerdings trafen sie den Jugendlichen nicht.

Was genau die Ermittler damals herausfanden, sei zwar wegen der Aktenvernichtung nicht mehr nachvollziehbar, berichtete die „Thüringer Allgemeine“. Allerdings habe sich der Vorgang noch im Auskunftssystem der Polizeidirektion befunden, und zudem bewahre die Polizei drei am Tatort sichergestellte Patronenhülsen noch in ihrer Asservatenkammer auf.

Diese sollen laut Gutachten des Bundeskriminalamtes aus der gleichen Waffe abgefeuert worden sein wie zwei weitere Hülsen, die Ende 2011 im mutmaßlich letzten NSU-Quartier in Zwickau gefunden wurden.

Waffengutachten des BKA, eine neverending story…

Den damals 16-jährigen Verfolger fand man nicht wieder. Die Allessammler aus der NSU-Trio-Solo-Wohnung zogen also 4 bis 5 Mal mit diesen 2 leeren Hülsen um. Sehr realistisch… glaubt das Irgendwer?

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Haben sie den Zeugen also doch noch gefunden? 

Der Mann hatte im Dezember 1998 als damals 16-Jähriger einen Überfall auf einen Edeka-Markt in Chemnitz miterlebt. Die Tat wird dem NSU zugeschrieben.

http://www.radioeins.com/zschaepe-hat-zahnschmerzen-verhandlungstag-beendet-6527884/

Klein und kräftig:

Die eine, W., hatte aus dem Augenwinkel schon einige Zeit einen Mann beobachtet, der an einer Säule lehnte und den Kassenbereich beobachtete. Er soll rund 1,70 Meter groß und etwas kräftiger gebaut gewesen sein.

http://www.br.de/nachrichten/nsu-prozess/150511-nsu-prozess-verhandlungstag-203-100.html

Das war bestimmt die Beate Zschäpe 😉

Die drei Personen seien geflüchtet, und der damals erst 16 Jahre alte Zeuge lief ihnen nach. Einer der Räuber habe gerufen: „Bleib stehen!“ Anschließend fielen drei Schüsse. „Einer ist am Kopf vorbei, das hört man, es machte Pffffttt“, sagt Falco K. Er ging hinter parkenden Autos in Deckung. Ein anderer Schuss schlug in eine Hauswand ein, das Loch war noch Jahre später zu sehen.

Zeuge spricht von drei Räubern – nicht von zwei

Die Polizei stellte 1998 Hülsen sicher, fand aber die Täter nicht. Als dann 2011 der NSU aufflog, entdeckten die Ermittler im Brandschutt des Hauses in Zwickau, in dem die Neonazis gelebt hatten, zwei Hülsen, die aus derselben Waffe gezündet worden sein sollen. Seitdem gilt der Edeka-Überfall als die erste Tat in der Raub- und Mordserie des NSU.

Zeugen im Supermarkt sprachen bisher nur von zwei Räubern, Falco K. dagegen will drei Personen flüchten gesehen haben. Bei den anderen Taten, die dem NSU zugeschrieben werden, waren am Tatort jeweils nur zwei Männer gesehen worden; die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass es Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos waren. Beate Zschäpe ist als Mittäterin angeklagt, auch wenn es keine Hinweise dafür gibt, dass sie selbst an den Tatorten anwesend war.

Hohe und helle Stimme

Die Stimme des Schützen sei hoch und hell gewesen, er wisse nicht, ob es ein Mann oder eine Frau war, sagt nun der Zeuge Falco K. vor Gericht. Bei der Polizei hatte er noch von einer Männerstimme gesprochen. Und Uwe Mundlos soll eine auffällig helle Stimme gehabt haben.

http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-drei-supermarkt-raeuber-drei-schuesse-1.2533955

Ah ja, 1,70 m klein, helle Stimme, etwas pummelig, Uwe Böhnhardt…

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Die vermissten Waffen laut BKA:

Der BKA-Mann “gehörte zu dem Team, das die Waffen und die Munition untersuchte, die im Herbst 2011 im Wohnwagen in Eisenach und im Brandschutt des Hauses in Zwickau gefunden wurden. Man glich sie mit den Kugeln und Hülsen ab, die an Tatorten gefunden wurden, die dem NSU zugerechnet werden.
Das Ergebnis war übersichtlich. Eine Hülse konnte D. der Pistole „Bruni“ zuordnen, die bei zwei Morden zum Einsatz kam – und zwei Hülsen einer Waffe, mit der bei einem Raubüberfall in Chemnitz im Jahr 1998 geschossen wurde. Welche Waffe das war? Dies weiß der Zeuge nicht. Insgesamt, sagt er, würden drei Waffen vermisst, zu denen Hülsen oder Projektile gefunden worden seien.”
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/NSU-Waffen-geben-den-Ermittlern-Raetsel-auf-731429099

Die Bruni, die Niemand fand, die aber trotzdem irgendwie um den 22.11.2011 herum beim BKA war… super Beweise…

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die Zahnschmerzen…

eher lustig:

Beate #Zschäpe hat Zahnschmerzen? Nicht dass sich da ein Weißheitszahn seinen Weg durch den nationalsozialistischen Untergrund bahnt. #NSU

ziemlich bescheuert, aber nicht überraschend:

arschloch

Brav gefurzt, aber nun verzieh´ Dich, Holgi…

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4 comments

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