NSU-Ausschuss Hessen, OLG-Stadel: Profiler, BKA, HLfV, Connections

Manchmal ist es sehr schwer, den Überblick zu behalten. Vor allem dann, wenn nur dummes Zeug von den Medien kommt:

jansen-idiot

http://www.tagesspiegel.de/politik/211-verhandlungstag-im-nsu-prozess-vom-mann-der-einen-mord-im-nebenraum-nicht-mitbekam/11929604.html

War Temme im Nebenraum?

temme-richtig

Mit „Sekunden“ sollte sie vorsichtiger umgehen, es könnten recht viele sein. Und zwar deshalb, weil weder Yozgats Vater noch dessen Zollstock-Kumpel Bayram Temme oder dessen Auto sahen. Hätten sie aber sehen müssen.

Aber Jansens Geschmiere zu relativieren, dafür reicht es dann doch.

Und natürlich ist es Fakt, dass weder die Jungs hinten bei den PCs noch Temme, falls er doch dort war, irgendwas gehört, gesehen oder gerochen haben. Gesehen hat auch der „vorn bei Halit-Telefonierer“ Faiz H. nichts, obwohl er 2 Mal am Schreibtisch mit dem Halit dahinter vorbei gerannt sein muss. Faiz H. hörte mehr als 2 Geräusche „Luftballon, oder was Schweres fällt um, oder Tür schlug zu“, und die Mutter mit kleiner Tochter Caliscan hörte 3 Tacs, so als ob etwas runterfiel oder gegen die Wand fiel. Sie telefonierte direkt dahinter.

stuhl

Wahrscheinlich fiel Halit tot vom Stuhl, der Stuhl fiel um oder stiess gegen den Schreibtisch, und die Beulen deuten auf mindestens 30 Minuten Sterben hin, bis Halit vom Stuhl fiel. Wegen der Beulen am Kopf fanden der Notarzt und der Sani die Einschusslöcher nicht, und wenn der Zeugen Emre Ergin die Wahrheit sagte, dann gab es „schwere Geräusche“ bereits um 16:30 oder um 16:40, keine Schüsse, so die Aussage, und Temme war da noch (laut Stempelkarte) im Büro.

Das Foto oben von der Rekonstruktion zeigt den Stuhl mit Halits Jacke darüber, die Position des Stuhls ist jedoch zweifelhaft. Als die Jungs nach vorn kamen, weil Vater Yozgat schrie, sein Sohn sei tot, da lag der Stuhl auf dem Fussboden, und er war blutig an den Stuhlbeinen. Ob er in der gezeigten Position das Vorbeilaufen von Faiz H. und Temme, so der dort war…, erklären kann, ohne was zu sehen, das müssen Sie selbst einschätzen. Wichtig ist er auf jeden Fall, als Sichtschutz. Wenn er denn noch dort stand.

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Wir wissen, dass Temme lügt. Dass er eine Geschichte erzählt, er sei aus privaten Gründen dort regelmässig gewesen, seit 2003, obwohl das Inetcafe erst im Herbst 2004 eröffnet wurde. Er habe einen Schlüssel gehabt vom Halit, ständig, dauerhaft, um auf das Diskettenlaufwerk eines PC zugreifen zu können. Wegen „Internetschwierigkeiten daheim“, so sagte er aus. 2012, Bundestag, Wortprotokoll vorhanden.

Yozgats sagten aus, sie würden Temme erst seit Wochen kennen, erhöhten dann auf „Monate“, aber Jahre schlossen sie aus. Temme erzählte damals der Polizei, eine nahe gelegene Hinterhofmoschee sei seit Jan 2006 sein dienstlicher Auftrag gewesen. Das korrespondiert besser mit Yozgats 2. Aussage „Monate“, vom April 2006 aus gerechnet.

Der Besitz des PC-Schlüssels weist auf „toter Briefkasten“ im PC Nr. 2. Externe USB-Laufwerke in Plastiktüten würden dazu passen. Schwer sind die auch… 2006 gewesen.

Niemand fragt danach, ob Yozgat Temmes Informant war. Immer sich das fragen, was niemand fragt. Eine sehr nahe liegende Frage fehlt, die auch erklärte, warum IM Bouffier und das HLfV keine Befragung der 5 islamischen V-Leute erlaubte, aber den Gärtner, GP 389, den „hätten sie befragen können“, so LfV-Präsident Irrgang, Wortprotokoll auf bundestag.de. Den wollten sie aber nicht, die Ermittler.

Sie wollten den V-Mann, mit dem Temme sich am 4.04.2006 traf, als in Dortmund der Herr Kubasik erschossen wurde. Für Temmes Alibi wollten sie genau den. Sie durften aber nicht. „WM 2006 islamische Anschläge“, das verböte das Enttarnen der islamischen V-Leute. Ist nachlesbar! Bundestag.de.

Und sie wollten wissen, wen Temme um 17:19 Uhr anrief, eine Geheimnummer, 15 Minuten nach dem Mord, oder nach dem Auffinden, je nachdem was Sie bevorzugen. Beulen bei Toten, oder das neurologische Gutachten, dass Halit noch mindestes 30 Minuten nach den Schüssen lebte.

Merkwürdig ist das völlige Fehlen von Skinheads, keine Fahrräder, gar nichts, es sei denn Sie werten Abu Tamams Aussage von „kurz rasierten blonden Haaren“ als Skinheadbeweis, dann ist es nicht Temme, der da am PC sass. Glatze sagte der ja gerade nicht.

Und wenn Sie darüber nachdenken sollten, wie Yozgat an Temme in Sachen Moschee gekommen sein könnte, dann ist eine Option die Drogenvertriebssache aus Yozgats Internetcafe heraus, wo bei einer TKÜ über 150 Telefonate festgestellt wurden, 2004/2005. Da hätte natürlich eine Anwerbung Yozgats erfolgen können, um an Personen zu den Telefonaten zu gelangen. Das könnte sich später fortgesetzt haben, Zielgruppe Moscheekunden. Internetverläufe wären sicher interessant gewesen, sie zuzuordnen zu Gesichtern. Alles Spekulation.

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Und damit sind wir bei der zweiten Lüge Temmes: Er hatte den Auftrag Ende März bekommen, seine V-Leute (6, fünf Islam, 1 Neonazi) nach der Dönermordserie zu befragen. Davon wisse er nichts, so seine Aussage. Offensichtlich unwahr.

Seine Vorgesetzte habe das Anliegen an alle V-Mannführer gemailt, bevor sie in den Urlaub ging, im März 2006, die V-Mannführer möchten doch ihre V-Leute befragen, was die über die Dönermorde wüssten.

Daran konnte sich Temme aber nicht erinnern. Eigentlich unmöglich, wenn ich doch 6 Leuten dieselbe Frage stelle, oder nicht? Dann weiss ich das doch später noch! 6 Mal dieselbe Leier runterbeten… ein Foto vorlegen mit den 7 Opfern drauf, eine Ceska ohne Schalldämpfer auch drauf… der kam erst im Mai 2006 vom BKA…als These.

Und jetzt kommen der Montag und die Zeugen des Hessischen NSU-Ausschusses ins Spiel:

hopp1 hopp2 hopp3

Verknüpft man das logisch, so ergibt sich als These: Der Chef der EG Ceska des BKA trifft über „private Kontakte“ einen Mitarbeiter des LfV Hessen, man ist in Wiesbaden, kleine Stadt, und Hoppe vom BKA initiiert die Befragung der V-Leute über die Dönermorde. März 2006, die Befragungsaufforderung per Mail auch an Temme, „frag doch mal“, die der nicht kennt. Und dann wohl auch nicht durchgeführt hat bei seinen 6 bekannten V-Leuten.

Hat man den Benjamin Gärtner dazu vor Gericht befragt?   http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-65-verhandlungstag-5-dezember-2013/

Ja:

Narin fragt dann weiter. Er will wissen, ob Te. Gä. möglicherweise in den Wochen vor dem Mord in Kassel auf diese Mordserie angesprochen habe. Gä. verneint, daran könne er sich nicht erinnern. Narin fragt, ob Te. vielleicht eine Grafik gezeigt habe, auf der Pistolen und Opfer abgebildet seien. Gä. verneint das.

Offenbar hat Temme ihn nicht befragt. Warum sollten Gärtner und Temme bei diesem völlig unwichtigen Punkt lügen?

64. VT, NSU-watch:

Götzl fragt, ob das Tötungsdelikt am 6. April 2006 [Mord an Halit Yozgat] mal mit Te. Thema gewesen sei. Gä.: “Gar nicht, habe ich von ihm überhaupt nicht erfahren.” Sie hätten auch nie darüber gesprochen. …

Dann sagt Gä.: “Und diesen Monat wollten wir uns auch treffen, das weiß ich ganz genau.” Das habe sich schnell herum gesprochen, dass jemand erschossen wurde in Kassel, aber das sei nicht tagelang gegangen.

https://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-64-verhandlungstag-4-dezember-2013/

Das ist alles Gedöns. Es ging um Spitzellohn.

Zurück zu Jansen:

Die Aussage des früheren Abteilungsleiters im NSU-Prozess erschien in einigen Punkten überraschend. Der Mann gab zu, Andreas T. trotz des Tatverdachts nie gefragt zu haben, ob er mit dem Mord an Halit Yozgat etwas zu tun hatte. Der Pensionär betonte zudem, der  Verfassungsschutz habe bei der im Jahr 2000 begonnenen Mordserie an Migranten schon früh einen rechtsextremen Hintergrund in Erwägung gezogen. Das Thema „war immer eins, das mit im Vordergrund stand“, sagte der Zeuge. So deutlich hatte das bisher kaum ein Verfassungsschützer angegeben. Und dem Ex-Abteilungsleiter wurde gleich am Mittwoch noch widersprochen. „An Rechtsextremismus haben wir nie gedacht“, sagte ein weiterer ehemaliger Nachrichtendienstler aus Hessen, der auch mit Andreas T. nach dem Mord telefoniert hatte. Die Außenstelle des Verfassungsschutzes in Kassel sei von einem rein kriminellen Hintergrund ausgegangen.

Rein zeitlich betrachtet war das vor den beiden letzten Morden im April 2006. Der VS spielt mit dem OLG, und das BKA mit dem hessischen NSU-Ausschuss, oder?

Die Frankfurter Rundschau berichtet heute:

Die Tat wird heute den Neonazis vom „Nationalsozialistischen Untergrund“ zugeschrieben.

Temme war während des Mordes an Yozgat in dessen Internetcafé oder hat es einige Sekunden davor verlassen. Nachdem er festgenommen worden war, behauptete Temme, er sei aus privaten Gründen in dem Internetcafé gewesen und habe von der Bluttat nichts mitbekommen.

In den abgehörten Telefonaten fragte nur einer der Verfassungsschützer Temme, warum er in dem Café gewesen sei und was er von der Tat mitbekommen habe – sein Kumpel Michael Hartmüller, mit dem er gelegentlich zusammen in der Freizeit „Kurztrips“ machte. „Hier – was machst denn du für eine Scheiße? Ich will es gar nicht wissen“, eröffnete Hartmüller drei Wochen nach der Tat ein Gespräch mit Temme, das von der Polizei abgehört wurde. Und Temme sagte zu ihm: „Wenn der ganze Spaß mal rum ist, dann muss ich mal vorbeigucken, dann kann ich dir das Ganze ja am Stück erzählen. Das ist am Telefon ein bisschen schlecht.“

… Von Erschütterung über den Mord oder gar Anteilnahme am Schicksal des Opfers kann keine Rede sein. Der „Boss“ habe gesagt, „dass eben der Typ in dem Café da umgedaddelt worden“ sei, sagte Verfassungsschützer Hartmüller. Seine abfällige Sprache, die in der hessischen Politik einhellig auf Abscheu stößt, bezeichnete er vor Gericht als „rauen Ton“, der mit Frustration im Amt zu tun gehabt habe.

Vorgesetzte wie der damalige Abteilungsleiter Hans-Joachim Muth oder der Leiter von Temmes Kasseler Außenstelle, Frank-Ulrich Fehling, fragten nicht groß. Alle glaubten bereits zu wissen, dass Temme nichts damit zu tun hatte, obwohl die Polizei wegen Mordes gegen ihn ermittelte. Aber woher? Daran erinnerten sich die Zeugen angeblich nicht mehr. Von der Polizei? Aus der eigenen Behörde? Oder von Temme?

Der inzwischen pensionierte Muth beteuerte am Mittwoch im Prozess, er habe „die Maßnahmen der Polizei weder behindert noch gesteuert“. Wann er jedoch Kontakt mit der Polizei oder mit Temme gehabt hatte und woher er schon früh zu wissen glaubte, dass Temme nicht der Täter sein konnte – daran erinnerte sich der Zeuge vor Gericht nicht. …

Welche Behörde aber im Zusammenhang mit den Ceska-Morden in Richtung Rechtsextremismus recherchiert hat, wollte der damalige Abteilungsleiter Muth vor Gericht nicht sagen – und berief sich dabei auf seine eingeschränkte Aussagegenehmigung, nach der er nichts über „operative Belange“ sagen dürfe.

http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nazi-terror-gericht-rollt-nsu-mord-wieder-auf,1477338,30975550.html

Falsch. Erstes kam das wohl vom Hoppe, siehe oben, also vom BKA, und es ging gerade nicht um Rechtsextremismus. Es ging um OK, um Organisierte Kriminalität im Zuwanderebereich . „Düstere Parallelwelt“ nannte das der Spiegel noch 2011.

Die FR lügt. Erkennbar. Es fehlt die wichtige Aussage, dass Temme und Kollegen davon ausgingen, überwacht zu werden. Die Telefonate wären wertlos, wen das zuträfe. 

Die Alpen-Prawda schreibt:

Der Nebenklage-Anwalt Yavuz Narin fragt den Zeugen schließlich nach einer Rundmail, die eine Kollegin des Beamten im März 2006 geschrieben hat, wenige Wochen vor dem Mord in Kassel. Darin erwähnt sie die bundesweite Ceska-Mordserie – neun der insgesamt zehn NSU-Opfer wurden mit dieser Waffe getötet – und bittet die Mitarbeiter beim Verfassungsschutz darum, sich umzuhören, ob man etwas über diese Taten in Erfahrung bringen könne. Kennt der Zeuge dieses Rundschreiben? Er kann sich nicht erinnern.

Daraufhin hakt der Anwalt nach. Ob denn das Amt mal befasst war mit der Mordserie, bevor der Mitarbeiter Andreas T. unter Tatverdacht geriet? Hans-Joachim M. sagt: „Da hab ich eigene Erinnerungen, zu denen ich aber keine Stellungnahme heute abgebe.“ Es habe nämlich nichts mit der Sache zu tun. Das sehen viele im Saal anders.

Der zweite Beamte, der als Zeuge aussagt, meint sich zu erinnern, die Mordserie sei mal Thema im Amt gewesen. Auch Andreas T. hätte sich damals bei seinen V-Leuten erkundigen sollen; ob er das getan habe, wisse er nicht. T. hatte vor Gericht gesagt, er sei nie dienstlich mit der Ceska-Serie befasst gewesen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-da-habe-ich-eigene-erinnerungen-1.2525697

Und schon wieder sind wir beim Hoppe, BKA, und bei OK. Bei islamischen Tätern, die ihre Opfer vor dem Mord erpressten. Das wusste natürlich auch das BKA. Wie die BAO Bosporus es ebenfalls wusste.

Beim siebten Erschossenen Theodorous Boulgarides wurde eine bedrohliche Beobachtung gemacht:

Die Männer sassen auf der Bank vor dem Laden und stritten. Mit wilden Gesten redete der Fremde auf Theodorous Boulgarides ein. Es war das letzte Mal, daß der 41jährige Mitinhaber eines Schlüsseldienstes im Münchner Westend am vergangenen Mittwoch lebend gesehen wurde.Eine halbe Stunde später, gegen 18.30 Uhr fuhr sein Geschäftspartner zum Laden, öffnete die verschlossene Tür und fand Theo – wie ihn alle nannten – hinter dem Tresen in einer Blutlache, das Gesicht zerfetzt von drei Kugeln. (welt)

http://friedensblick.de/8062/nsu-luegengebaeude-bricht-langsam-zusammen/

All das wird jetzt in desinformierender Absicht ausgeblendet.

Die Stränge werden nicht miteinander verbunden, selbst wenn sie sich in derselben Woche zeigen. Es geschieht einfach nicht.

Wer einmal zurück schaut, dem wird klar, dass es nicht nur die BAO Bosporus war, die überwiegend an der OK-These festhielt, sondern vor allen Anderen das BKA.

welt-blödsinn

http://www.welt.de/regionales/muenchen/article114195828/Falsche-Annahme-des-Profilers-bei-den-NSU-Morden.html

Der Chef der BAO Bosporus war nie der Herr Mähler, sondern bis 2008 der Herr Geier, Mähler war der Stellvertreter, und die Bildunterschrift ist auch falsch. Es existiert ein Wortprotokoll von Mählers Aussage. Bundestag.de.

DIE WELT Qualitätsjournalismus…

Was aber „der Fehler“ des Profilers Alexander Horn war, dessen Kennzeichen bis heute nicht auf Adolfs Initialen überprüft wurde, wie das seines Namensvetters Alexander Horn vom Wohnmobilverleih in Chemnitz, 😉 , dieser Profiler kam nicht durch, und das beim BKA, in der Steuerungsgruppe, nicht bei der BAO Bosporus wurde er madig gemacht, sondern beim BKA, das keine Neonazitäter wollte.

OSTA Kimmel, auch diese Woche vernommen in Hessen, sagte zurecht, man habe über 600 Neoanzis überprüft, und Ziercke sagte aus, Ankerpunkt Nürnberg war 2006 eine sehr gute These. Wege der erforderlichen Ortskenntnisse in Nürnberg bei den 3 Morden. 2012 hat er das gesagt. 2006 offenbar nicht? Seine EG Ceska wollte davon jedenfalls nichts hören. Das LKA Hamburg auch nicht. Meckpomm auch nicht. Geier war so ziemlich der Einzige, der das ernst nahm.

Wenn da jemand einen Fehler machte, dann war es das BKA. Profiler Horn war es nicht, der legte im Mai 2006 die Alternativthese dar, also nach dem 9. Mord, es könnten auch Neonazis sein.

Die Theorie, die Polizeiprofiler Horn am 9. Mai 2006 dagegen vorlegte…

Profiler Horn empfahl im Frühjahr 2006, nach einem ausländerfeindlichen Serientäter mit Kontakten zur rechten Szene zu suchen – allerdings mit einer im Nachhinein folgenreichen Einschränkung. Er und sein Team vermuteten, dass der oder die Täter ihren „Ankerpunkt“ in einem „infrastrukturell bekannten Umfeld“ haben müssten, wie es in einem späteren Bericht der Sonderkommission „BAO Bosporus“ heißt. Weil drei der Morde, darunter die ersten beiden, in Nürnberg geschahen, wurde dieser „Ankerpunkt“ dort vermutet. Genauer: im Südosten der Stadt.

http://www.taz.de/!5095603/

Meiner völlig unmassgeblichen Meinung nach hat das BKA es verhindert, dass über das BfV eine bundesweite Anfrage nach gewaltaffinen Neonazis ausgelöst wurde. Offenbar hat man bestimmte Leute schützen wollen. V-Leute zum Beispiel. 

fatalist sagt:
3. Dezember 2013 um 08:51
Folgende Info stammt von einem Mainstream-Journalisten:

Das sogenannte SWE-Papier ist eine Operation der SWE, NL, CH, A, DK und UK-Inlandsdienste Mitte der 2000er Jahre gegen die Gruppe Combat-18. Idee soll es gewesen sein, Mitglieder der Gruppe aus den einzelnen Ländern zu unterwanderten Treffen in A und der CH zu lotsen. Zur Tarnung soll es eingeschleusten, verdeckten Ermittlern erlaubt worden sein, auch Straftaten bis zur Körperverletzung zu begehen.

Interessant: Weil die schweren Jungs zu dem Treffen auch durch D reisten, sei das Bundeskanzleramt, Abtlg. 6, über die OP informiert und eingeladen worden, sich an dem Unternehmen zu beteiligten.

Nach einigen Tagen sei aus Berlin geantwortet worden, man habe bereits in Ostdeutschland eine Truppe, die in diesem Sinne operiere.

Diese Information sei in einem Papier festgehalten worden, dass eingestuft in Stockholm liege.

Soweit die Info.
Irgendwelche Ideen?

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Wer war damals Chef der Abteilung 6 im Bundeskanzleramt?

Von Oktober 1996 bis November 2005 war er Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Von Dezember 2005 bis zum Dezember 2009 arbeitete Fritsche als Geheimdienstkoordinator im Bundeskanzleramt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus-Dieter_Fritsche

Wer war da gemeint? BfV-V-Leute im rechten Bereich in Ostdeutschland.

Die Uwes?

Die lügenden Zeugen aus der rechten Szene im NSU-Prozess, die offenbar keine Konsequenzen zu befürchten haben, wie allseits stets beklagt wird? Nicht alle natürlich, aber Manche schon.

Da darf man spekulieren.

Wie auch hier:

Es ist Dezember 2007, Sitzung bei der BAO Bosporus, Chef Wolfgang Geier erklärt seinen Abschied zum 1.2.2008, die “Dönermorde” sind immer noch nicht aufgeklärt, und es kommt eine Information in die Runde:

NSU, Nationalsozialistischer Untergrund, so etwas könne es geben, erklärt ein Kripo Mann eine Information von einem ostdeutschen LfV. Das sagte zumindest KHK Konrad Pitz, ein international renommierter DNA-Spezialist, vor dem NSU-Ausschuss des Bayerischen Landtags aus. Wieder grosse Aufregung.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/05/30/nsu-sach-und-lachgeschichten-teil-9-was-ist-der-nsu-und-wie-viele-gab-es-teil-5/

Na dann spekulieren Sie mal schön… schlechter als bei den Leitmedien oder der Antifa wird es kaum werden. In diesen zeitlichen Rahmen passt auch Corellis „NSU-CD“ bestens hinein. Diese CD musste bei ostdeutschen LfVs bekannt sein, nicht nur beim BfV und beim Apabiz. War das die Info 2007, eine NSU-CD und ein Fanzine? Und das BKA sagte „njet“?

Offensichtlich wusste man damit aber nichts anzufangen, ordnete das „NSU-Ding“ keinerlei Personen zu. Halten Sie es für glaubhaft, dass Niemand den Herrn Petereit vom Weissen Wolf befragte, warum er einem NSU Dank aussprach?

An so exponierter Stelle im Heft? Derselbe Petereit, der brav alles aufhob, nach dem Nov 2011 noch, damit man NSU-Brief etc Mitte 2012 bei ihm finden konnte?

Ist merkwürdig, oder? Riecht irgendwie nach Verfassungsschutz…

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21 comments

  1. Geier und seine BAO Bosporus waren ziemlich weit, bis sie entmachtet wurden. Danach tauchten viele Trugspuren auf.
    Ich denke, es ist am lohnendsten, alle Akten von der BAO Bosporus genau zu studieren.
    Vielleicht gelingt es, Kontakte zu ehemaligen Ermittlern (evtl. pensionierten) zu knüpfen?

    Die Islamismus-Spur könnte eine Trugspur sein (genau wie der Neonazi Gärtner). Wo soll diese Hinterhofmoschee gewesen sein? Google liefert dazu nichts. Eine Hinterhofmoschee in der holländischen Straße?

    Der Verfassungsschutz ist außerdem nicht nur für Rechts- und Linksextremismus und Islamismus zuständig, sondern auch für Ausländerextremismus (PKK, graue Wölfe usw.) und Organisierte Kriminalität.

    Belegt ist, dass ein Großteil der Opfer über große Geldbeträge verfügten, die ihr Geschäft nicht hergaben und es gravierende Unregelmäßigkeiten bei der Buchführung gab. Das deutet auf Zusatzeinnahmen hin.

    Auch bei Enver Simsek gab es dieses Muster. Wie die Familie Yozgat war er sehr religiös und hatte viel Geld (Onkel von Halit) zur Verfügung, Simseks Kinder waren sogar auf einem teuren Internat.
    Das deutet darauf hin, dass Simsek und Yozgat in die organisierte Kriminalität verwickelt waren ODER dass sie Tarnfirmen betrieben und als Strohmänner für dritte fungierten.
    (Gerade der Blumenhandel scheint total Drogen-versucht zu sein, aufgrund der vielen Fahrten nach Holland wird da wohl viel Stoff geschmuggelt).

    Temme könnte dann auf Yozgat angesetzt worden sein und Halit Yozgat könnte sein V-Mann sein. Oder Temme hatte andere V-Männer, die das Internetcafe als Briefkasten nutzten.

    Am wahrscheinlichsten ist es aus meiner Sicht, dass die Familie Yozgat und andere Opfer im Bereich der Organisierten Kriminalität mitmischten und in Netzwerke islamisch-konservativer krimineller Strukturen eingebunden waren (vielleicht mit Geheimdienstbezug).
    Dabei sind sie kurdischen PKK-nahen Gruppen in den Weg gekommen und wurden Opfer von PKK-Killerkommandos.

    (Wie stehen die Autoren des Spiegel-Artikels „Düstere Parallelwelten“ eigentlich heute zu ihrer damaligen Analyse?
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77108510.html)

    Weil das Thema PKK gegen Türken politisch sensibel ist, wurde Geiers BAO Bosporus ausgebremst und ab 2011 die NSU-Story erfunden.
    Kassel scheint ja auch eine PKK Hochburg zu sein.
    http://www.tagesspiegel.de/politik/pkk-anfuehrer-in-haft/515216.html

    Seit Syrien und Kobane gibt es doch wieder Spannungen zwischen Kurden und Türken auch in Deutschland. Komisch, dass keine Kurde beim AK NSU mitmacht oder Hinweise liefert.

    Heute ist folgendes zu lesen. Offenbar hat Fritsche gezielt Edathy abservieren lassen und dazu Friedrich instruiert. Wann war das genau? War Edathy mit seiner PUA-Arbeit womöglich lästig geworden?

    Eindeutig scheint: Fritsche ist die Spinne im Netz. Die Spinne im Kanzleramt.

    „Edathy-Untersuchungsausschuss Friedrich belastet früheren Staatssekretär

    Der ehemalige Innenminister Friedrich hat im Edathy-Untersuchungsausschuss den früheren Staatssekretär Fritsche belastet. Dieser habe ihn von dem Verdacht gegen Edathy berichtet und geraten, die Information weiterzugeben. “

    http://www.faz.net/aktuell/politik/friedrich-belastet-fritsche-im-sebastian-edathy-auschuss-13654329.html

    1. Nr. 96, so die Aussage.

      BAO Bosporus, ihre Rolle als Zentralstelle ist unklar. Es waren weiterhin die Ermittler der anderen Bundesländer jeweils für ihre Morde verantwortlich. Die BAO hatte keine Weisungsbefugnis, eher war sie eine Koordinierungsstelle, DNA-Spuren-Zentrale etc.
      Im Endeffekt ist sie gescheitert, offiziell jedenfalls.

  2. Ich hatte mal eine Gerichtsverhandlung, da wurde ein Zeuge vom Zoll aufgerufen und befragt, dieser konnte dem Richter keine belastenden Antworten geben. Daraufhin wurde die Verhandlung unterbrochen, und der Zöllner hatte 1 Woche Zeit sich vorzubereiten. Bei der nächsten Verhandlung konnte man sich die Anklageakten nehmen und seine Antworten auf die fragen der Richter waren genau jene aus diesen Akten die natürlich nur belastend waren.

    *** das ist auch beim NSU-Prozess schon vorgekommen, meist liest dann der Richter die Aktenstellen vor, und der Zeuge bestätigt. Ist Dasselbe.
    Richter sind da durchaus unterschiedlich, und Herr der Verhandlung sind sie allemal. Legitimation? Falscher Blog.

  3. Das Problem ist, viele denken der Staat….. wäre in der Beweispflicht, es ist aber genau umgekehrt. Jetzt nehmen wir mal an das die Uwes beweise gegen diese Leute gehabt haben, genauso wie Kiesewetter, dann ist doch klar warum sie so beiseite geschafft wurden.

  4. Wer das Foto von Temme betrachtet der stellt fest, dass bei dieser Körpergröße von 185cm er sehr wohl erkennen muss, was hinter den Schreibtisch oder Verkaufstisch liegt. Der Mann ist fast so groß wie ich, also muss er bei der Hinterlegung von fünfzig Cent das Opfer wahrgenommen haben. Ansonsten ist er der Blinde und man sollte seinen Hund befragen!!!

  5. „Offensichtlich wusste man damit aber nichts anzufangen, ordnete das “NSU-Ding” keinerlei Personen zu. Halten Sie es für glaubhaft, dass Niemand den Herrn Petereit vom Weissen Wolf befragte, warum er einem NSU Dank aussprach?

    Der Anglizismus „Fanzine“ mit PC großem Binnen-I gegenderten KameradInnen … wenn das mal nicht nur Spielmaterial für den beauftragenden Dienst(e) ist und der vorgebliche Verkauf pure Mondzahlen.
    Eine Frage ist doch, warum „leakte“ kein Verehrer des „Weissen Wolf“ diese Postille?
    Eine Zeitschrift von und für Hardcore-Rechte welche den Anglizismus World Wide Web (korrekt wäre übrigens World Wide Net, ist ja Internet und nicht Interweb 😀 ) meiden wie der Teufel das Weihwasser.
    Denkunmöglichkeien sollte es nicht geben … tatsächlich fanden sich Internetspuren vom „Weissen Wolf“ vor dem November 2011, so ich mich an Recherche erinnere war da teilweise Ausverkauf mit Verkaufszahlen von über 1000 Exemplare genannt.
    War es Spielmaterial der Geheimdienste, Arbeitsabrechnung der V-Männer?
    NULL Indizien das diese NSU Seite des „Weissen Wolf“ tatsächlich das angegebene Alter hat und in der damaligen Ausgabe enthalten war.
    Und selbst wenn genau dieses Teil von NSU-Seite vor 2011 existent, NULL Belege ob die „Fanzine“ überhaupt jemals gedruckt wurde bzw. ob mehr als nur wenige Belegexemplare für die V-Mann Führer produziert wurden.

    Und der NSU-Brief alles in Großbuchstaben, eine schlimme Unlesbarkeit welche nicht nur „Der Führer“ wohl kaum dulden würde, Indizien für eine reale Existens des NSU-Brief «Taten statt Worte» vor November 2011? NULL!

    Um nicht als notorisch kleinschreibender gegenderter „Professx“ aufzufallen hat ein EX-RAF’ler auf großschreibender BAF’ler gemacht, oder? Wobei grundsätzlich ungeklärt ob die Produktion vor dem 04. November 2011 erfolgte (möglicherweise sogar durch echt Rechte) oder es sich um eine Nachproduktion handelt.

    Eine Nachproduktion ist auch nicht für die NSU Seite des „Weissen Wolf“ mit den gegenderten KameradInnen auszuschließen.

      1. „Die Abbildung des WW im Blog ist nicht vom Apabiz. Sie wurde uns aus der rechten Szene gemailt.“ … und auch nur was „Apabiz“ hat, sehr Merkelwürdig wenn eine V-Mann verseuchte Szene nicht mehr hat als auch die CD und Druckerzeugnisse der PDS aus 2002 bis 2014 …

        Also DAS gilt nicht, oder sind diese ggf. Propagandavergehen des WW noch nicht verjährt???

        Zweitens es findet sich fast alles im Netz … ggf. mit Ausnahme von Joseph Goebbels „Der Nazi-Sozi. Fragen und Antworten für den Nationalsozialisten“ (wohl weil damit der Mythos von der Selbstbezeichnung der NaSo’s als NaZi kaputt ginge?) … und da schafft die „rechten Szene“ es nicht den WW hochzuladen … das ist ja fast wie bei den Osama i bin (a)Ladin Videos welche auch nur das INTEL-Center einer zionistischen Jüdin Rita Katz finden konnte … weil so soll treudoof Deutschmichel denken der Muselmane zu dämlich hochzuladen.

  6. Man fragt mich:
    ____________________

    kennst Du diese Aussagen:
    http://friedensblick.de/16804/kapituliert-auch-bodo-ramelow-vor-nsu-netzwerk/#comment-4275
    Von wegen Temme und Shahab im selben Schützenverein, Shahab für einen Dorgenhändler in der Nachbarschaft tätig?
    Was waren nochmals die Argumente gegen eine Täterschaft von Shahab? Überzeugen diese auch dann noch, wenn die Schüsse tatsächlich 20-30 Minuten früher gefallen sind, wie Du inzwischen vermutest?
    ______________________

    Ich kenne diese Aussagen, von dem Autohändler existiert lediglich ein „wischiwaschi-Protokoll“ in den Akten, das keinerlei Verbindung zu Drogenhandel-Aktivitäten des Autohändlers berücksichtigt.

    Er wurde nur gefragt, ob Faiz H. Shahab dort nach Arbeit gefragt habe.
    Aussage: Ja, habe er, und dass Faiz telefonieren wollte im Internetcafe nebenan, also beim Halit.

  7. HAMBURG taz | Der Bericht über die Arbeit des Thüringer Verfassungsschutzes (VS) unter Expräsident Helmut Roewer ist verheerend.

    „Der Gasser-Bericht muss Presse und Öffentlichkeit zugänglich werden“ fordert Renner. Es sei keine Lösung, wenn Abgeordnete mit der Auflage der Geheimhaltung den Bericht lesen dürften und ihn dann wieder abgeben müssten. Das sieht auch der Grüne Adams so. Wenn das Ministerium glaube, es müsse etwas geheim halten, dann müsse es das sehr genau begründen.

    http://www.taz.de/Bericht-zum-Thueringer-Verfassungsschutz/!5095483/

    *** Link und kurzer Anriss das Thema erklärend reichen. Was willst du mit diesem Volltext? Welche Zusatzinfo zum thema des Blogbeitrages stellt er dar?

  8. Für die jetzigen Ermittlungsbehörden und dem Gericht war er da. War er da. dann Vollblind und Wauwau muss aussagen. Somit ist klar, dass das Riesenbaby nicht da war! Habe ich schon direkt verstanden und mein Witz mit Blindenhund sagt alles!

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