NSUNGELÖST – Kampf um die Wahrheit Anfang Juli bei 3SAT

Cando Berlin, die auch sehr viel zum Fall Buback gemacht haben, kündigen an:

Die Dreharbeiten zu unserer neuen 45minütigen Dokumentation NSUNGELÖST – Kampf um die Wahrheit sind abgeschlossen und das Projekt befindet sich nun im Schnitt. Rund 3 1/2 Jahre ist es jetzt her, dass im Eisenacher Stadtteil Stregda ein Wohnmobil in Flammen aufging. Gefunden wurden darin zwei Leichen – Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Wenig später explodierte eine Haushälfte in der Zwickauer Frühlingsstraße. Innerhalb nur weniger Tage schien eine der größten Mordserien der Bundesrepublik geklärt. Nicht nur die Tatwaffen wurden im Brandschutt gefunden, sondern auch ein vermeintliches Bekennervideo. Doch was oder wer war der NSU? In welcher Form sind staatliche Behörden in den Fall verstrickt? Die Generalbundesanwaltschaft hält weiter an ihrer Dreitäterthese fest, doch viele, die am NSU-Komplex arbeiten zweifeln dies längst an.

Der Zweite Thüringer Untersuchungsausschuss untersucht nun erstmals die Vorfälle vom 4. November 2011. Wir waren dabei als vier Feuerwehrleute übereinstimmend aussagten, dass die Toten im Wohnmobil ganz anders als auf den Polizeifotos gelegen hätten, auch habe man keine Waffen gesehen. Wir sprechen mit Politikern, Journalisten, Bloggern und Angehörigen von Zeugen, die unter mysteriösen Umständen zu Tode kamen.  Unser Film wird Anfang Juli auf 3SAT ausgetrahlt.

http://www.candoberlin.de/neues/nsungelost-schnitt/

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3Sat geht also an die komplett von den Leitmedien vertuschten Aussagen im Erfurter NSU-Ausschuss von Anfang Juni 2015 heran, das ist sehr lobenswert. Zumal man selbst Ohrenzeuge war.

WOHNMOBIL-LEICHEN WURDEN UMGELAGERT, TATORT WURDE MANIPULIERT!

Selbst der Andreas Förster hat das mit den „keine Waffen gesehen“ irgendwie vergessen:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/06/05/turnschuhe-mit-beinen-dran-fotos-verschwunden-leitmedien-schweigen/

Aber Frau König hat es:

Die Vors. Abg. Marx (SPD) fragt weiter zu den Fotos in der Küchenecke, ob er auch Waffen gesehen habe als er drin war. “Ne, ich habe nix gesehen von Waffen. War mir auch nicht bewusst.” Die Vors. Abg. Marx (SPD) macht darauf aufmerksam, dass seitens eines Polizisten ja eine Pistole im Brandschutt [auf dem Tisch] gesehen worden sein soll. Der Zeuge kann dazu nichts sagen. Und auf dem Boden? “Ich wills jetzt nicht beschwören, aber ich bin der Meinung, irgendwas lag neben so einem, im vorderen Bereich jedenfalls nicht”. Herr Nennstiel: “Das habe ich fotografiert”. Frau Max: “Die [Fotos, die] wir jetzt nicht mehr haben”. Der Zeuge zuckt ernüchtert mit den Schultern.

http://haskala.de/2015/06/05/protokoll-des-2-thueringer-nsu-untersuchungsausschuss-erste-sitzung-mit-zeugenbefragung-4-6-2015-feuerwehr-polizeieinsatz/

Und Cando Berlin hat es auch, das ist sehr positiv.

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Jetzt fehlt nur noch „unverletztes Gesicht Böhnhardts“:

Ausfall 1, nichts da:

https://querlaeufer.wordpress.com/

Ausfall 2, auch nichts da:

https://juergenpohl.wordpress.com/

Ausfall 3: NSU Watch.

Noch Fragen?

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Wir freuen uns sehr auf diesen Film, und hoffen, dass allen Psychospielchen des VS gegen die Macher zum Trotz und aller versuchten Einflussnahme bei 3SAT widerstehend dieser wichtige Film Anfang Juli tatsächlich gesendet wird.

Schluss mit dem Vertuschen durch die Leitmedien! Einer muss vorangehen! Warum also nicht mit noch mehr Details wieder 3SAT?

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Es wird Zeit. Es steht einem öffentlich-rechtlichen Sender auch gut zu Gesicht, Protagonist „gegen den Strom“ zu sein.

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19 comments

  1. An der Masse der Fotos von Uwe Böhnhardt im Internet kann man bei der Durchsichtung feststellen, hier werden zwei verschiedene Männer präsentiert. Wunderbar an den Ohren, Haaren und Kopfform zu erkennen. Quasi wurde uns Böhnhardt zweimal untergejubelt und aus Segelohren werden Anschlagohren!

  2. Mo, 6. Juli · 22:25-23:10 · 3sat
    Kampf um die Wahrheit
    Dokumentation (Gesellschaft – Terrorismus)

    Kurzbeschreibung
    Der NSU und zu viele Fragen Film von Clemens Riha

    Beschreibung:
    Zwei Jahre sind seit dem Beginn des NSU-Prozesses vergangen, doch die entscheidenden Fragen sind noch offen: Wie tief ging die Verstrickung des Staates und seiner Organe? Bildeten tatsächlich nur drei Menschen den sogenannten NSU? Das Gericht kann hier vermutlich keine Antworten geben, doch es gibt viele Menschen, die sich nicht entmutigen lassen: Menschen, denen die Morde des „NSU“ keine Ruhe lassen. Sie setzen ihre gesamte Energie daran, die Umstände weiter aufzuklären. Darunter finden sich ganz unterschiedliche Personen: Bundestagsabgeordnete, Opferanwälte, Journalisten, Wissenschaftler, Blogger. Der Film begleitet diese Menschen bei ihrer investigativen Arbeit, präsentiert ihre Ergebnisse und zeigt auch, wie die Auseinandersetzung mit dem „NSU“ sie verändert.

  3. Man soll die Hoffnung zwar nicht aufgeben, aber ich erwarte von 3-Sat nichts.

    Die werden solange Lügen mit Wahrheit vermengen, bis der Hörer entnervt aufgibt und denkt: „Ach mir egal. Die Wahrheit wird man eh nicht herausfinden und ich habe andere Sorgen.“

    Information-Overload ist auch eine Art der Desinformation. Was soll denn bitteschön dabei herauskommen, wenn man Opfer-Anwälte und BT-Abgeordnete fragt? Die Wahrheit?

    Prust!

    Natürlich wissen die die Wahrheit. Aber keiner von denen wird sie sagen, weil das karrieremäßig Selbstmord ist.

    Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

  4. Wie im Fußball ist alles möglich! Gerade im NSU Fall wird gelogen und verbogen und nichts ist unmöglich und sollte überprüft werden. Nicht der Blog sondern die Ermittlungsbehörden vertuschen. Wir suchen den oder die Mörder der zwei Leichen im Wohnmobil. Hier wird heftig betrogen und Beweise entsorgt. Warum? Inzwischen sollte man alles überprüfen und die Unmöglichkeiten in Focus mit einbeziehen. Wie ein roter Faden ist die Lüge die Zementierung der Wahrheit, was auch im Fall der jungen Polizistin Michel Kieswetter zu Tage tritt. Man will die wahren Täter aus politischen Gründen – siehe Lex Honecker – decken, somit ist plötzlich alles erlaubt und Staatsräson. Wäre das nicht alles so traurig, es wäre wirklich eine Lachnummer – so ist hier Tod und Leid, wie die Bombe beim Oktoberfest.

  5. Marx: Ja da frage ich noch einmal ganz kurz eine Ergänzung bevor ich weiter gehen will. Wir haben ein Beschlagnahmeprotokoll vorliegen, dass hatten wir bei der letzten Legislaturperiode noch nicht. Da ist Herr Nennstiel als derjenige angegeben, der diese SD-Karte herauszugeben hat und das ist auch unterschrieben von einem Kriminalhauptmeister Kellner oder Köllner ….das müssen wir noch feststellen wie er genau heißt. Wissen Sie ob diese Karte jemals wieder aufgetaucht ist?

    Klaus: Die haben wir wieder bekommen diese Karte.

    Marx: Aha, sind die Fotos da noch drauf gewesen?

    Klaus: Nein war leer.

    Marx: Aha, sie haben also die leere Karte zurück bekommen? Ist denn das begründet worden, warum die Fotos nicht mehr haben dürfen, denn normalerweise brauchen sie die Fotos ja für Ihren Einsatzbericht.

    Klaus: Nee das ist uns nicht näher begründet worden. Jedenfalls nicht mir, wenn dann den Einsatzleiter.

    https://querlaeufer.wordpress.com/2015/06/15/ua-erfurt-61-berufsfeuerwehr-herr-klaus/

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    die hatten keine Akten?

  6. 3sat-Film „Kampf um die Wahrheit – der NSU und zu viele Fragen“
    http://www.presseportal.de/pm/6348/3062632
    Mainz (ots) – Montag, 6. Juli 2015, 22.25 Uhr, 3sat
    Erstausstrahlung

    06.07.2015
    22:25 Uhr Kampf um die Wahrheit Der NSU und zu viele Fragen | 3sat

    http://programm.ard.de/?sendung=2800714893394414&first=1
    Keine weiteren Ausstrahlungen in den nächsten 6 Wochen

    also mal selber aufzeichnen …

    der Klappentext riecht zwar nach NSU Verschwörungstheorie 2.0 mit hunderten wenn nicht noch mehr Helfern … aber schauen wir mal … ob es nur »Nazi-Keule« und Faktenvermeidung wird 😉

    „Zwei Jahre sind seit dem Beginn des NSU-Prozesses vergangen, doch die entscheidenden Fragen sind noch offen: Wie tief ging die Verstrickung des Staates und seiner Organe? Bildeten tatsächlich nur drei Menschen den sogenannten NSU? Das Gericht kann hier vermutlich keine Antworten geben, doch es gibt viele Menschen, die sich nicht entmutigen lassen: Menschen, denen die Morde des „NSU“ keine Ruhe lassen. Sie setzen ihre gesamte Energie daran, die Umstände weiter aufzuklären. Darunter finden sich ganz unterschiedliche Personen: Bundestagsabgeordnete, Opferanwälte, Journalisten, Wissenschaftler, Blogger.

    Der Film begleitet diese Menschen bei ihrer investigativen Arbeit, präsentiert ihre Ergebnisse und zeigt auch, wie die Auseinandersetzung mit dem „NSU“ sie verändert.“

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