EISENACH, 4.11.2011, Andre Kapke fährt vorbei. Schwedische Handys auch. Teil 2

Der Kieslasterfahrer sah den langhaarigen Bankräuber und noch eine Person, Männlein oder Weiblein wusste er nicht, um ca. 8:15 (oder etwas später) neben dem geparkten Wohnmobil beim Rauchen stehen, ein Fahrrad oder 2 standen dort auch, direkt nebenan wurden Container verladen, das störte die Bankräuber jedoch nicht… die Discothek MAD (in der alten Ziegelei, jetzt „Arena Eisenach“) war schon 2010 verkauft worden,  und längst geschlossen.

Kieslaster-Route in rot, Parkbereich Wohnmobil in blau.

Die gelbe Strasse ist die alte BAB A 4, jetzt Bundestrasse. Die neue A 4 ist weiter im Norden, hinter den Hörselbergen verläuft sie. Das steht in Teil 1.

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Und genau an jenem Morgen fuhr ein alter Bekannter, von Magdala (bei Jena) kommend, mit seinem Vater, so sagt er, an Eisenach vorbei, einmal am Morgen, und einmal um 14 Uhr herum, und loggte sich mit seinem Handy in derselben Funkzelle Eisenach ein, in der auch das Wohnmobil sich befand. 12 Minuten lang war Andre Kapke dort eingeloggt, als die Rechtsmediziner Prof. Dr. Mall und Dr. Heiderstädt dort schon eine erste Leichenschau durchführten.  Man fand EINE Pumpgun, aber nicht bei der hinteren Leiche (Mundlos), was ziemlich verwundern sollte…

lotz-bericht mall

Wer ist der Verfasser des vermutlich meistgeänderten Einsatzberichts der letzten 50 Jahre?

lotz 2

Die Fotos rausrücken! Die 2. Pumpgun reinschreiben, wegen Doppelselbstmord… die 23. Fassung, aber immer noch falsch… ?

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Zurück zu Kapke:

Seit 1998 nicht gesehen, und dann das… Zufälle gibt es, an die will man gar nicht glauben.

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An jenem 4.11.2011 habe er in Eschwege ein Firmenfahrzeug mit seinem Vater zusammen gekauft. Er sei dann mit dem Vater zurück nach Jena bzw. er selber sei nach Magdala zurückgefahen. Sie seien von Eschwege nach Eisenach auf der Landstraße und von Eisenach auf der Autobahn nach Jena gefahren. Er habe einen Pickup bei dem Autohändler gekauft: vormittags hin, gegen Mittag zurück. Er habe das Fahrzeug gleich mitgenommen, deshalb sei ja der Vater dabei gewesen. Das Autohaus habe „Amine“/“Armine“ oder so ähnlich geheißen. Am frühen Nachmittag seien sie zurück gewesen.

http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-59-verhandlungstag-21-november-2013/

kapke-4-11-11

Am frühen Nachmittag seien sie zurück gewesen. Er habe es gleich zulassen wollen und sei deswegen nach Apolda gefahren, die Zulassungsstelle sei aber zu gewesen. Er habe es dann am nächsten Tag [Samstag] zugelassen. Es sei ein Nissan Navarra gewesen. Er habe jedenfalls keine weiteren Kontakte zum „Trio“ gehabt, ab 1998 gar nicht mehr. Er sei davon ausgegangen, dass sie außer Landes gekommen seien und sich ein neues Leben aufgebaut hätten, sagt Kapke.

http://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-59-verhandlungstag-21-november-2013/

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Kein Wort zum 4.11.2011, keine einzige Frage.

2. Vernehmung Kapkes:

http://www.nsu-watch.info/2014/02/protokoll-84-verhandlungstag-5-februar-2014/

Kein Wort zum 4.11.2011, keine einzige Frage.

3. Vernehmung Kapkes:

https://www.nsu-watch.info/2014/04/protokoll-96-verhandlungstag-20-maerz-2014/

Kein Wort zum 4.11.2011, keine einzige Frage.

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War halt Zufall… wenn es auch keinen Nebenkläger interessiert, bei 3 elend langen Protokollen über Befragungen zu wirklich jedem Uraltmist von Anno Dunnemal…

Oder etwa nicht?

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Vorbei gefahren sind auch „2 Schweden“:

Beide Nummern wählten sich am 4. November ins Internet ein. Von besonderer Bedeutung ist vor allem eine dieser Nummern, die erstmals um 9.33 Uhr in jener Eisenacher Funkzelle gespeichert wurde, die auch den letzten Standort des Wohnmobils erfasst. Um diese Zeit dürften Mundlos und Böhnhardt nach dem Bankraub an ihrem Zufluchtsort im Ortsteil Stregda eingetroffen sein. Eine Stunde lang blieb die schwedische Mobilfunknummer in diesem Bereich online.

Danach tauchte seine Handynummer um 12.26 Uhr in Zwickau auf – in der Funkzelle, die auch die Frühlingsstraße abdeckt. In Zwickau war das Handy bis 13.54 Uhr im Internet eingeloggt.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/06/18/am-4-11-2011-schwedische-handynummern-in-eisenach-und-zwickau/

Und:

Und noch eine zweite schwedische Mobilfunknummer war an diesem Tag in der Funkzelle rund um die Frühlingsstraße aktiv. Der Inhaber dieser Nummer loggte sich dort zwischen 9.06 und 10.36 Uhr ins Internet ein. Die Verbindung ist deshalb brisant, weil es enge Kontakte militanter Neonazis aus dem weiteren NSU-Umfeld zu schwedischen Gesinnungsgenossen gibt. Die schwedische Polizei jedoch konnte dem BKA nicht helfen: Beide Nummern seien ohne Registrierung gekauft worden.

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Es soll sich um ein Prepaid-Telefon eines norwegischen Betreibers handeln.

Da steht, dass die Person 24, deren DNA auf den Handschellen Kiesewetters in Zwickau war, auch ihre DNA auf der Beute des Bankraubes Eisenach als Person 33 im Wohnmobil hinterliess. Eine “berechtigte Person des LKA Sachsen” ???

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/04/bankraub-eisenach-und-kiesewetters-handschellen-in-zwickau-dieselbe-dna/

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Das ist sicherlich auch nur Zufall, dass kann nicht sein, denn schwäbische Polizisten können normalerweise gar kein schwedisch, und norwegisch auch nicht, selbst wenn sie auf LKA-Sachsen-Listen als „Berechtigte“ nachgetragen werden.

(Scherz)

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Jetzt dürften wir die Randbedingungen zusammen getragen haben, so dass das Chaos des Bankraubs, und das ist kein leeres Versprechen, sich in voller Pracht wird entfalten können.

Ende Teil 2

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7 comments

  1. mir zwingt sich wieder und wider die Frage auf, weshalb derart belastendes Material(„Handschellen“ oder sog. Tatwaffen, Bankraubbeute etc.) mit dem Gefühl der „Unberührbarkeit“ in (re-)konstruierbarer(?) Nähe gelagert werden sollte?

    Ach so, um einen gehaltvollen Beitrag zu leisten(-:

    Die Entfernung in Kilometern zwischen Jena nach Eisenach in einer Luftlinie ist 89.51 km und die Fahrroute beträgt 112 km.

    Fahrzeit von Jena nach Eisenach beträgt 1 Stunde, 9 Minuten.

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