Wie am 4.11.2011 das Wohnmobil gefunden wurde

Die Geschichte kennt Jeder: Nach dem Bankraub flohen die Täter per Fahrrad zu einem Wohnmobil, dass in der Nähe von Obi stand, luden die Fahrräder ein, und fuhren davon.

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Der Rentner Egon Stutzke erkannte das Kennzeichen, aber nur das „V“, sagte das einer Polizeistreife, und 2,5 Stunden später fanden die Polizisten Mayer und Seewald das brennende Wohnmobil mit den 2 Leichen drin.

Das hat der Ex-DDR-Grenzer Egon S. auch so ausgesagt. Am 113. VT im Mai 2014.

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Am nächsten Tag, dem 21.Mai 2014, waren die beiden Polizisten selber geladen:  https://www.nsu-watch.info/2014/06/protokoll-114-verhandlungstag-21-mai-2014/

Nächster Zeuge: Herr Frank Mayer, 51 Jahre alt. Polizeibeamter der Polizeiinspektion Eisenach. Einer der zwei Polizisten, die am 4.11. als erste beim entdeckten Wohnmobil waren.
ua-mayer
https://haskala.de/2014/03/31/ticker-zum-nsu-untersuchungsausschuss-31-03-2014/

Und der sagte aus:

Götzl fragt, wie sie auf das Wohnmobil aufmerksam geworden seien. Me. sagt, zwei Kollegen hätten einen Rentner festgestellt, der gesehen habe, wie zwei Personen mit Fahrrädern in das Wohnmobil eingestiegen seien. Das Kennzeichen sei nicht in der Fahndung gewesen, auch der Halter sei unauffällig gewesen. Auf Frage sagt Me., genauer kenne er das Kennzeichen nicht mehr, es sei ein weißes Wohnmobil gewesen. Die Frage, ob er das vollständige Kennzeichen hatte, bejaht Me.

Halt! Stopp! Das Kennzeichen war vollständig bekannt, unauffälliger Halter. Das ist nicht Egon S., der nur „V“ erkannte.

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Danach war sein Kollege dran:

Nächster Zeuge: Uwe Seeland, 53, Polizeibeamter der PI Eisenach. Einer der zwei Polizisten, die am 4.11. als erste beim entdeckten Wohnmobil waren.
ua-seeland

Jetzt wird Götzl (oder einer der 60 Anwälte im Saal) den Seeland exakt Dasselbe fragen:

War das Kennzeichen vollständig bekannt?

Und so kam es denn auch… nicht:

Nach der Mittagspause folgt um 14.05 Uhr die Einvernahme des Zeugen Uwe Se., Polizeibeamter bei der PI Eisenach. Se. berichtet, sie seien eingesetzt gewesen im Rahmen der Fahndung nach einem Banküberfall. Sie hätten nach dem Hinweis eines Zeugen nach einem Wohnmobil mit vogtländischem Kennzeichen Ausschau halten sollen. In der Mittagszeit hätten sie im OT Stregda ein solches festgestellt und an die Zentrale gemeldet. Dort seien Überprüfungsmaßnahmen durchgeführt worden und eine Verleihfirma sei herausgekommen. Sie hätten einen Parkplatz suchen und mal horchen sollen, ob da Personen drin sind, nicht klopfen, nur mal horchen.

Langes Protokoll, keine weiteren diesbezüglichen Nachragen drin.

https://www.nsu-watch.info/2014/06/protokoll-114-verhandlungstag-21-mai-2014/

Ein Trauerspiel… Widersprüche auf die Niemand eingeht, der 359. ?

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Das Protokoll beinhaltet noch weitere Schätze:

Auf Frage, welchen Weg er zunächst genommen habe, sagt Me., wenn man von Madelungen komme, gebe es zwei Wege in das Neubaugebiet, sie seien “An der Leite” runter. Auf dem Weg nach unten hätten sie auf der linken Seite das Wohnmobil gesehen, das Kennzeichen abgelesen, und das sei das gewesen, was der Zeuge genannt hat. Sie seien nicht direkt in den Schafrain rein gefahren, sie hätten schräg versetzt vor dem Fahrzeug gestanden und das sehen können. Dann hätten sie zurückgesetzt und eingeparkt.

Er bejaht, dass das “An der Leite” gewesen sei und sie dann nach links gegangen seien.

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Google Maps

Skizze aus der Akte:

skizze

Wie war das, Herr Mayer?

Auf dem Weg nach unten hätten sie auf der linken Seite das Wohnmobil gesehen, das Kennzeichen abgelesen, und das sei das gewesen, was der Zeuge genannt hat.

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Wie konnten die das Kennzeichen sehen, wenn doch ein blaues Auto die Sicht versperrte?

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Das Auto ist eingezeichnet auf der Skizze.

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Und stand wirklich im Weg/Sichtfeld.

Verdeckte das vordere Nummernschild, aber das ist schwierig zu entscheiden… ob es so war.

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Der Holzzaun ist ebenfalls kein 100%iger Sichtschutz.

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Und wie war das mit dem Vorwissen?

Der schlimme Finger, der die Uwes vorher um die Ecke gebracht oder den Leichenwagen hier abgestellt hat, nachdem andere ihr Werk finster vollendet hatten, hatte mehrere Fluchtwege, die ihn innerhalb von 5-10 Sekunden in Sicherheit bringen können. Dass er gesehen wird, muss er nicht fürchten, weil man den Anwohnern ja nicht glauben wird und es vielleicht einer oder zwei sind, die ihn sehen. Die anderen und die Polizisten sehen nichts.
Man kann zum Beispiel durch den Entwässerungsgraben steigen (damals war laut Anwohnern nur ein niedriger – etwa 70 cm – Lattenzaun am Graben) und an der Position des Fotografen in ein dort parkendes Auto steigen. Die Polizisten können das dann aus perspektivischen Gründen, die vor Ort sofort einleuchten, kaum sehen, schon gar nicht aus der Deckung.
Oder noch einfacher: Der Mordgeselle geht in die andere Richtung zu einem Auto, das dort in der Nebenstraße geparkt ist. Das dauert dann nur einen Augenblick länger (man bedenke die Kleinräumigkeit). Die Polizei kann so gut wie gar nichts sehen, höchstens die Anwohner, und die haben das ja auch gesehen.

BEVOR die beiden Polizisten eintrafen!

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Die Anwohner:

… wurden von den beiden Polizisten nach deren Ankunft gefragt, ob da ein Fahrzeug brenne, und wo genau das denn sei. Gleichzeitig mit der Frage (oder unmittelbar danach) der Polizisten rochen die das brennende Plastik ebenfalls.

Das ist der Beweis für das Vorwissen der Polizisten, über das Wohnmobil, den groben Ort und den Brand. Die Polizei war nicht zufällig dort.

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Es verdichtet sich der Verdacht, dass der 4.11.2011 völlig anders ablief, als es seit dem 21.11.2011 erzählt wird.

Nämlich so, VS-nfD:

21-11-2011

21-11-2

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Quatsch mit Sosse. BEVOR die Beamten kamen, war der 3. Mann schon weg.

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Dass er langes schwarzes Haar hatte, das ist nicht unwahrscheinlich.

Es gibt mehrere Aussagen das die Insassen des Wohnmobil mit lange Haare gesehen haben, zudem das die Bankräuber einer groß und schlank war der andere kleiner und untersetzt.

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/05/in-vino-veritas-ein-prozessbeobachter-resumiert-zum-nsu-jubilaum/

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Egon fragen. Egon Stutzke! Der hat das ausgesagt, und es wurde „vergessen zu berichten“ ?

Sieht so aus. Oder der Herr Frees hat uns angeschwindelt… allerdings wurde „kleiner dicker Bankräuber“ auch von Jürgen Pohl bestätigt. Langes Haar aber bisher nicht. Man hält sich da lieber bedeckt…

5 comments

  1. „Nach der Mittagspause folgt um 14.05 Uhr die Einvernahme des Zeugen Uwe Se., Polizeibeamter bei der PI Eisenach. Se. berichtet, sie seien eingesetzt gewesen im Rahmen der Fahndung nach einem Banküberfall. Sie hätten nach dem Hinweis eines Zeugen nach einem Wohnmobil mit vogtländischem Kennzeichen Ausschau halten sollen. In der Mittagszeit hätten sie im OT Stregda ein solches festgestellt und an die Zentrale gemeldet. Dort seien Überprüfungsmaßnahmen durchgeführt worden und eine Verleihfirma sei herausgekommen. “

    Damit ist doch die Eingangsfrage nach dem genauen Kennzeichen gelöst.
    Womo wurde gesichtet, Kennzeichen festgestellt und überprüft.
    Danach fuhren die nochmals hin um zu beobachten.

    Sturm im Wasserglas in dieser Hinsicht?

  2. Pingback: es ist angerichtet

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