Fahren ohne Zulassung, Kennzeichen eines anderen, baugleichen Womos. Totaler Beweisbetrug.

Ab und zu muss man auch mal Dinge versuchen aufzulösen, und beim letzten Wohnmobil ist das wohl gelungen:

Gestern war die Frage:

Warum hat das Wohnmobil Eisenach als einziges Fahrzeug aller Zeiten 
in der Akte kein Kennzeichen?



Was war das für ein Wohnmobil?

Die Geschichte stimmt überhaupt nicht. Ganz und gar nicht.

Hat man den Uwes ein Wohnmobil „untergeschoben“, welches von ihnen völlig fremden Leuten angemietet worden war?

Der Herr Mario Knust hatte 2 baugleiche Wohnmobile

Blog-Premiere: Ein Märchenbuch wird zitiert 😉

Am 14. Oktober fahren Uwe Böhnhardt……………………aufs Land. Sie besuchen das Geschäft von Silvio Grebe im vogtländischen Dorf Scheiersgrün………………….
Mitte Oktober will er die Vermietung für dieses Jahr eigentlich schon einstellen……Zwei Caravans hat er bisher noch nicht verkaufen können, und einer von ihnen ist noch nicht abgemeldet und damit straßentauglich.

E-Buch „die Zelle“ S. 245, 1. Auflage von Juni 2012



Und daraus ergibt sich folgendes mögliches Szenario:

1. Irgendwelche Leute mieteten bei Fa. Knust ein Wohnmobil an.
Kennzeichen: V-MK 1121

2. Das Wohnmobil wird am 21.10.2011 abgeholt. Wie es auf dem Vertrag steht, der im Eisenacher Wohnmobil gefunden wurde.
Diese Leute bringen das Wohnmobil wie verabredet zurück am 01.11.2011.

3. Die Uwes sind seit 31.10.2011 überfällig, siehe Internet-Verlauf der Suchen am 4.11.2011 in Zwickau, nach Verkehrsunfällen in Sachsen. (Eisenach liegt ganz woanders…)

4. Ob die Uwes das Wohnmobil in Besitz hatten am 4.11.2011, oder das Andere, nicht zugelassene Schwester-Mobil, das ergibt sich aus der Tatsache, dass das Eisenacher Wohnmobil KEIN Kennzeichen in der Akte hat. Es muss also das baugleiche, nicht zugelassene Wohnmobil gewesen sein.

5. Die Uwes begehen einen Bankraub in Eisenach, oder auch nicht, und 3 Stunden später werden sie in Stregda tot in einem brennenden Wohnmobil mit den Kennzeichen des Schwester-Mobils V-MK 1121 aufgefunden. Echte oder gefälschte Kennzeichen, das ist unklar.

6. Später wird das BKA feststellen, dass die Fahrgestellnummer des Eisenacher Wohnmobils NICHT zur Zulassung passt. Ab diesem Zeitpunkt verschwindet in den Akten das Kennzeichen, welches zu Anfang noch ständig auftaucht.

7. Es ist nach der Rolle des Herrn Knust in diesem Schauspiel zu fragen, und ob er eine fiktive nachträgliche Wohnmobilausleihe der Uwes deckte, um seinen Schaden ersetzt zu bekommen.

8. Frau Arnold hat wohl beschlossen, sich da rauszuhalten, ihr gutes Recht, zumal man seitens der Ermittler nie wirklich fragte. Sie erkannte wen sie erkennen sollte: Böhnhardt und Zschäpe und Mädchen blond. Am 14.10.2011.

9. DESHALB gibt es auf dem Mietvertrag die vielen Korrekturen, und sowohl Kennzeichen als auch Fahrgestellnummer fehlen. Die Fahrgestellnummer fehlt auch in sämtlichen Akten.

10. Den toten Uwes legte man den Fahrzeugschein des Schwester-Wohnmobiles ins Fahrzeug, der wurde am 5.11.2011 gefunden. 

11. Man brauchte aber noch den Reispass und den Führerschein von Holger Gerlach aus Lauenau/Niedersachsen.

12. Daher flog man per Hubschrauber am 5.11.2011 zu Gerlach, und besorgte die Papiere, und am 8.11.2011 wurden sie dann auch gefunden. Im Wohnmobil.

13. Man fand Gerlachs Pass und Führerschein in derselben Tasche, wo man am 5.11.2011 bereits die Zulassung des Fahrzeugs gefunden hatte. Man muss Pass und Führerschein „übersehen haben“.

14. Den Fahrzeugschlüssel für das Wohnmobil, den man ja bei einer Fluchtaktion nach einem Bankraub im Zündschloss steckend erwarten würde, den fand man in derselben „magischen Tasche“ erst am 26.11.2011.

15. Im Rucksack, der ebenfalls auf dem Bett lag, fand man am 1.12.2011 „unerwartet“ 6 Paulchen-„Bekennervideos“.

Na, wie gefällt den Lesern diese Auflösung?


Mir gefällt sie gar nicht, denn sie beinhaltete kriminelles Verhalten von Ermittlungsorganen bis hin zu Mord, so sie denn stimmte, mindestens aber Beweismanipulation.

19 ist die Waffe Ceska 70, die ist jetzt uninteressant.
Der Rucksack oben auf dem Bett ist wichtig.

20 ist eine schwarze Bauchtasche.
Nein, die ist nicht braun 😉


Die Tasche ist schawarz 😉

Was war drin in dem Rucksack, und was war drin in der schwarzbraunen Haselnuss-Tasche?

In der Bauchtasche war Geld, Krimskrams und ein Pass von Holger Gerlach.

Wann gefunden?



Am 8.11.2011

Was ist mit dem Führerschein?


Auch erst am 8.11.2011 gefunden.

Und der Fahrzeugschein und der Mietvertrag?


Man vermeidet es, Zulassungsbescheinigung zu schreiben, denn das wäre ja falsch 😉
Das Womo war gar nicht zugelassen.
Ziemlich geschickt gemacht, gelle?


Beides am 5.11.2011.

Wie geht das?

Indem man eine 2. Tasche hinzu erfindet, Sp. 1.4./233.0
Von der gibt es aber kein Foto.
Nur von den Dingen, die man in ihr gefunden haben will.

Die Uwes hatten offenbar eine Meldebescheinigung, aber weder Pass noch Führerschein von Holger Gerlach.

Beides musste erst besorgt werden. In Lauenau. Per Hubschrauber.

Holger Gerlach „Uwe Böhnhardt“ kann daher das Wohnmobil auch gar nicht ausgeliehen haben. Oder es war Gerlach selbst. Das wäre eine Option.
Gerlach hatte 27.250 Euro im Bankschliessfach am 6.11.2011.

Das ist ein FAKE der Ermittler.

Können Sie noch folgen?
Beissen Sie sich durch!!!



20.000 Euro aus 2007, LZB BBK. von 2007 !!!
Ja wo kommen die denn her?


Das ist kein Arnstädter Bankraub vom September 2011, Herr Andreas Förster:

 Das Bild aus der Ermittlungsakte zeigt mehrere, mit Banderolen versehene Geldbündel mit über 23 000 Euro aus einem wenige Wochen zurückliegenden Bankraub in Arnstadt 

Bei 15.000 Euro Gesamtbeute in Arnstadt ist es schwierig, 23.000 Euro davon zu finden.
Guten Morgen, Herr Förster.
Grüße!


 Aber erst einen Monat später, am 1. Dezember, findet die Polizei laut der Ermittlungsakte plötzlich noch etwas anderes im Rucksack – in einer Innentasche stecken sechs DVDs mit dem NSU-Bekennervideo.
Das ist eine kleine Sensation. Denn bislang hatte es stets geheißen, dass NSU-Videos – abgesehen von den mit der Post verschickten Exemplaren – lediglich in der Zwickauer Wohnung des Trios gefunden worden waren. Es bleibt die Frage, warum die Beamten von der Tatortgruppe am 5. November die sechs DVDs im Rucksack nicht gefunden haben. Sollten sie wirklich die Innentasche übersehen haben?

Das ist korreckter Beweisbetrug, Herr Förster, und das Datum weist auf das BKA selbst, das seit 17.11.2011 die Ermittlungen übernommen hatte.




Die Tasche fand man am 5.11.2011.



Die Schlüssel für das Wohnmobil aber erst am 26.11.2011.


Die Schlüssel zur Wohnung in Zwickau, Frühlingsstrasse ???
Gefunden am 26.11.2011 in derselben Tasche.



Das Bild gibt es 6 Mal… 6 „Bekennervideos“.

Wann klicken endlich die Handschellen?

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0 comments

  1. Da soll noch mal einer behaupten, beim NSU gäbe es Pannen und die Ermittler seien Stümper.

    Auf sowas kommen wirklich nur die Besten der Besten.

    Wir werden nicht von Idioten regiert, sondern von extrem intelligenten, aber leider völlig skrupellosen Kriminellen.

    killerbee

  2. Soviel ich weiß, sind Staatsanwälte uneingeschränkt weisungsgebunden.

    Wie kommst du also darauf, daß die Anzeigen bzgl. NSU von irgendeinem Staatsanwalt bearbeitet würden?

  3. Hallo fatalist, jede Art von Ermittlung würde eingestellt, weil sie nicht im öffentlichen Interesse läge. Klingt wie ein Witz, wird aber die Standardbegründung in dieser Sache sein.

    Man muß sich bitte ganz klar vor Augen führen, dass hier von „staatswegen“ bereits dutzende Leute ermordet wurden – auch Zeugen.

    Ich würde zu gern einen Zivilprozess vom Zaun brechen – irgendein belangloser Vorwand – aber verhandelt werden muß das erstmal! Dort könnte man die Akten dann einführen. Ohne Seitenzahlen wird das allerdings schwierig bis unmöglich. Auch hier fehlen die Seitenzahlen in den Akten. Ich weiß von was ich spreche, weil ich gerade einen Zivilprozess gegen eine Justizverwaltung führe, welche mich mit einem Ermittlungsverfahren verarschen wollte. Das Niveau ist natürlich weit unter dieser Sache hier aber es geht immerhin um ein hübsches Sümmchen, welches mir die Gauner für ihte dreiste „Ermittlungsarbeit“ schulden.

    Die Beweisführung lautet dort grundsätzlich immer :

    Beweis : Ermittlungsakte XY, Seite 1234 d.A.

    …und das ist hier auch nicht anders. Meines Erachtens büßt Dein hervorragender Sachvortrag viel an öffentlicher Schlagkraft ein, weil die Seitenzahlen zu den jeweils eingestellten Dokumenten fehlen. Kann ich nur immer wiederholen. Kein Ermittler wird sich die gesamten Akten durchlesen – niemals! Du mußt denen konkret die Seiten benennen, welche sie lesen sollen. Mindestens.

    Irgendwann könnte die Sache dann tatsächlich kippen und einer wird sich an die Spitze der Bewegung stellen, ehe es zu spät ist. Der bekommt seinen Auftrag zwar auch aus Israel, aber trotzdem werden die dann diese Position besetzen und den anderen Teil der Bande über die Klinge springen lassen. Aber dafür muß vorerst mehr KONKRETER Druck aufgebaut werden.

    Wiki ist zwar arbeitsaufwendig und ich habe keine Ahnung von der Software, Datensicherung etc., aber ich wäre mit EINEM Beitrag pro Tag dort dabei – wenn ich dafür korrekte Seitenzahlen bekomme.

    Gruß. oink oink

  4. »Ob die Uwes das Wohnmobil in Besitz hatten am 4.11.2011, oder das Andere, nicht zugelassene Schwester-Mobil, das ergibt sich aus der Tatsache, dass das Eisenacher Wohnmobil KEIN Kennzeichen in der Akte hat. Es muss also das baugleiche, nicht zugelassene Wohnmobil gewesen sein.
    […]
    Später wird das BKA feststellen, dass die Fahrgestellnummer des Eisenacher Wohnmobils NICHT zur Zulassung passt. Ab diesem Zeitpunkt verschwindet in den Akten das Kennzeichen, welches zu Anfang noch ständig auftaucht.«

    Gibt es dafür irgendeinen Sach- oder Dokumentenbeweis?

    Die ganze These beruht auf der Aussage in einem linken Märchenbuch (wobei ein »Caravan« kein Wohnmobil ist), wonach der Händler noch zwei unverkaufte Wohnmobile, davon ein zugelassenes, auf dem Hof stehen hatte.
    Daraus wird dann geschlossen, er hätte das nicht zugelassene ausgeliehen?
    Wieso sollte er das tun?

    Und wenn die Mieter mit dem Fahrzeug in eine Verkehrskontrolle kommen und die penbilen sächsischen Beamten die Motorhaube öffnen lassen und feststellen, daß die Fahrgestellnummer nicht mit der in den Kfz-Papieren angegebenen übereinstimmt, haben Verleiher und Mieter den größten Ärger am Hals:
    Verdacht auf Diebstahl/Unterschlagung des Wohnmobils, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Kfz-Steuerbetrug usw.

    Falls der Sinn der Aktion sein sollte, daß die Uwes Wohnmobil 1 (V-MK 1121) tatsächlich ausgeliehen und am 01.11.2011 wieder zurückgebracht hatten, anschließend an einem unbekannten Ort von einem Geheimdienst erschossen und im baugleichen Wohnmobil 2 (das müßte erst noch bewiesen werden, daß das zweite Wohnmobil des Verleihers baugleich zum ersten war – könnte ja auch ganz ein anderer Hersteller/Typ gewesen sein) entsorgt wurden, würde dies voraussetzen, daß die Dienste als einzige Bezugsquelle für Fahrzeug-Doubletten nur den Verleiher Knust in Schreiersgrün im Vogtland hätten… 😉

    Tut mir leid, da kann ich nicht folgen.
    Das ist mir zu konstruiert.

    Denk an Temme: »so nah wie möglich an der Wahrheit bleiben« 😉

    Gruß
    Ro 80

  5. Du hast die Sachbeweise selbst gefettet, Ro 80.

    Hast Du fein gemacht 🙂

    „Es muss also das baugleiche, nicht zugelassene Wohnmobil gewesen sein.“

    Genau.
    Sonst hätte es ja ein Kennzeichen im Akteninhaltsverzeichnis.

    „Später wird das BKA feststellen, dass die Fahrgestellnummer des Eisenacher Wohnmobils NICHT zur Zulassung passt. Ab diesem Zeitpunkt verschwindet in den Akten das Kennzeichen, welches zu Anfang noch ständig auftaucht.“

    Genau.
    Richtig erkannt.
    Sachbeweis.

    Es gibt noch einen weiteren Sachbeweis:

    Da ist von einem Fahrzeugschein in einer blauen Hülle die Rede.
    Es steht dort nicht: Fahrzeugschein DES Wohnmobils, sondern die blaue Hülle wird beschrieben.

    Diskussionen bitte im FORUM…

  6. Die Abg. Marx fragt weiter zu einem im Wohnmobil befindlichen Rucksack, in dem sich u.a. Teile der Beute fanden. Die aufgefundenen Bekenner-DVDs seien jedoch erst später gefunden worden. Bei der ersten Durchschau suchte man nur Papier zur schnellen Identifizierung, CDs sind dann in die Asservatenauswertung gegangen. Eingetütet in Plastikbeutel und entsprechend gelistet. Der Zeuge selber weiß nicht, wo der Beutel gesichert wurde und warum die Auswertung erst am 18.11. stattfand.

    Menzel will die DVDs also selber gefunden haben? In Plastikbeutel eingetütet, aber irgendwie dann doch nicht dokumentiert aber eigentlich doch gelistet?

    Dürfte nach Fotolage Akten nicht stimmen.

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