Die Messerklinge steckte im Hals. Rostock 2004

 

 

Messer im Hals ist nicht Dasselbe wie „mit der Ceska erschossen“.
Was war denn nun wirklich?

Ein Stich in den Hals, eine Klinge im Hals, 2 Einschüsse, eine Hülse, ein Projektil.
Turgut ist verblutet, innerlich, an der Stichverletzung.


Ob man ihm zuerst das Messer in den Hals rammte oder ihn zuerst beschoss konnte nicht festgestellt werden.




So falsch waren die Berichte in den Zeitungen also nicht, die von „Brutal geschlagen“ und „Messermord“ berichteten. Die Schüsse hörte nur ein Zeuge. Nur einer. Und der war weiter entfernt als Andere, die keine Schüsse hörten.

 

 


eine zerbeulte Hülse, stehend unter der Kühlschranktür, beschmaucht und laut BKA von einem Projektil beschädigt.

 


1 Projektil fand man im Körper, 3 auf dem Fussboden, und 1 Hülse stehend am Kühlschrank.

Spur 6 ist die Hülse

Es gab widersprüchliche Angaben, wer der Tote war, wie lange er schon bei Haydar Aydin arbeitete, die Kunden sagten aus seit Monaten, Aydin beharrte auf rd. 2-3 Wochen, wie lange er vorher in einem anderen Imbiss gearbeitet hatte, wie oft er in Haft war.

Alles sehr verwirrend. Es gab Verwandschaft in Meck-Pomm, und jede Menge Dönerbuden dort betrieben durch den Turgut/Aydin-Klan…


Das Opfer war zum 3. Mal in Deutschland, wurde bereits 2 Mal abgeschoben. Reiste offenbar auf dem Pass seines Bruders, vernichtete seine Papiere, das Übliche halt… sogar ein Schlepper war im Spiel. Vielleicht musste Turgut die Kosten seiner illegalen Einreise abarbeiten?

Es gab zwar Phantombilder, aber die Leute fand man nie.


Die Rolle des Dönerstandbesitzers scheint dubios, Rauschgiftverbindungen sind offenkundig, Dönerbuden als Geldwäsche/Tarnung ebenfalls, aber letztlich fand man nichts heraus.

450.000 DM wurden an einen Verwandten in der Türkei überwiesen, von 2000-2004.
(laut Bericht der Landesregierung)

Bereits 2001 liefen -ergebnislose- Ermittlungen wegen Geldwäsche etc. 


Ermittelt wurde auch in Richtung PKK, ebenfalls ohne Ergebnis.

2005 wollte Turgut angeblich mit Aydin in die Türkei fahren, hatte aber keinen Pass, weil Aydin seine Familie von dort nach Deutschland holen wollte. 2001 war er noch mit einer Frau aus Berlin verheiratet, eine „Biodeutsche“.

______________________

Das Fazit der Ermittlungen laut BAO Bosporus 2008:

 


Alles Mafia ???

_______________

3 Dinge sind noch erwähnenswert:

1. Schüsse
Nur ein Zeuge will Schüsse gehört haben, der Zeuge Alexander Herbodt.
Er war vor Gericht als Zeuge geladen. Er war 150-200 m entfernt. Oder 300-400 m.
Schauen Sie mal ins NSU-Watch-Protokoll, wie nah der auf einmal dran war… 30 Meter.

BAO-Bericht 2008

 

BAO-Bericht 2005

 

http://www.nsu-watch.info/2013/08/protokoll-31-1-8-2013/


Der rückte immer näher an den Tatort im Laufe der Jahre…
Nächstes Jahr wohnte er dann im Tatort?



Die Zeugin Schulz, die einen „nicht passenden Mann“ gesehen hat, siehe Phantombild, wurde nicht vorgeladen: Keine Uwes, passt nicht, lassen wir weg… bei einer weiteren Zeugin war es Dasselbe.


2. Das BKA, Problemfall Pfoser

Wenn man eine Hülse findet, dann prüft man die doch wohl zuerst auf Fingerabdrücke und auf DNA-Spuren, oder nicht?


2004 begutachtete Pfoser: Aussage zu Schalldämpfer nicht möglich:


2 Jahre später war es auf einmal „Alu vom SD an den Projektilen“:


Und dann will Pfoser den Zwickauer Schalldämpfer angeblich nicht untersucht haben…
Was für eine Theatervorstellung des BKA-„Sachverständigen“.



Die berühmten „Tatzusammenhänge“, ohne die es gar keine Dönermordserie gäbe.
Hat das BKA fein hinermittelt…

Besonders peinlich, dass die Verteidigung keinen eigenen Waffengutachter (zum Beispiel aus der Schweiz) verlangte. Totales Versagen.


3. Die nette Familie Aydin



Eine Patrone 6,35 mm Browning im Rahmen einer Bedrohung, was das wohl bedeuten kann ?

Print Friendly, PDF & Email

6 comments

  1. Hier kann man sehen, wie die dämlichen Medien große Kacke verzapfen und Unschuldige denunzieren:

    http://nohoearmy.wordpress.com/2011/12/16/tuerkentochter-mutter-der-nazis-mitglied-einer-terrorzelle/

    Mein Lieblingsschriftsteller sah in seinem Buch: „Die Mauer steht am Rhein“ Zustände wie sie hier teilweise schon und seit Langem herrschen voraus und er schrieb u.a.: …“Und so wurde ich, der kleine…, zum Staatsfeind wider Willen und war, ohne es zu wissen, Mitglied einer „antidemokratischen Zusammenrottung“.

    Das kann man auch auf den erfundenen NSU beziehen. 

  2. Moin,

    ist es möglich eine Suchfunktion auf Deiner Seite einzubauen?
    Damit man schnell auf einzelne Artikel zurückgreifen kann, dies wäre z.B. beim Kommentieren von Zeitungsartikeln recht hilfreich.
    Eine Listung nach den einzelnen Tatorten/Morden wäre hilfreich

    Vielen Dank

    Adebar

  3. Bei der in Duisburg ermordeten Betreiberin des Cafe Vivo – Birgül Düven – könnte eine Verbindung zum Rostocker Dönerbuden-Betreiber Haydar Aydin bestehen. Birgül Düven soll eine geborene Aydin sein. Haydar Aydin stammt nicht aus dem Osten. :d
    War da nicht was mit einer Patrone, die man dem Aydin aus Rostock zusteckte?

    1. Ja, auf der Beerdigung bekam der Drogendealer Aydin eine Patrone, der Turgut (auch ein Kurde) war wohl zur falschen Zeit im Dönerladen. Wahrscheinlich galt der Anschlag dem Aydin.

      Würde mich nicht wundern, wenn der Duisburger Mord auch einer der „düsteren Parallelwelt“ ist, Kurden versus Türken, und einen Drogenhandelshintergrund hat.

Schreibe einen Kommentar zu Anonym Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert