Wie man die Dönerceska ins Jahr 2000 bekam, rechtzeitig zum 1. Mord

Der letzte Blogeintrag endete mit:

Carsten Schulze hat 2001/2002 eine Waffe überbracht, wie es auch in seinem Haftbefehl stand. siehe Generalbundesanwalt.de

Holger Gerlach hatte am 25.11.2011 ausgesagt „Waffe 2001/2002“, und man verhaftete Wohlleben am 29.11.2011. Durchsucht hatte man bei ihm am 24.11.2011 bereits.

Als dann Carsten Schulze 3 Monate später am 1.02.2012 wegen dieser Waffe 2001/2002 verhaftet wurde, auch das steht so im Haftbefehl, bearbeitete man ihn so lange, bis er auf 1999/2000 umschwenkte (Ende Feb 2012), und so aus der Waffe die Dönerceska wurde.


Das muss belegt werden, und als Zeugen rufen wir auf: 
Den Generalbundesanwalt.


Am 8.11.2011 hatte sich Zschäpe „wegen einer Brandstiftung in Zwickau“ gestellt.

1 Tag später wird angeblich eine Ceska in Zwickau gefunden, mitsamt Schalldämpfer, und „Bekenner-Videos“ Paulchen Panther… und am 12.11.2011 sind endlich die am 5.11. von Zschäpe verschickten Videos angekommen hatte der SPIEGEL das Video exklusiv von der Antifa gekauft.


Herr Generalbundesanwalt, bitte, Sie haben das Wort!

alle Quellen: generalbundesanwalt.de, aktuelles, Pressemitteilungen


13.11.2011, Haftbefehl Zschäpe, NSU (zuletzt nannte man sich NSU ???), Brandstiftung. Danke, verstanden. 


Holger Gerlach hatte man bereits am 5.11.2011 vorläufig festgenommen, aber wieder laufen lassen. Er hatte 27.000 Euro Bargeld im Bankschliessfach.

Wann wurde er verhaftet, Herr Generalbundesanwalt?


Am 13.11.2011? Man liess ihn 8 Tage lang Beweise vernichten? Warum?
Das Wohnmobil für den Polizistenmord in Heilbronn habe Gerlach ausgeliehen.

Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, sich als Mitglied an der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“ beteiligt zu haben (§ 129a Abs. 1 Nr. 1 StGB). 

Das wurde später fallen gelassen. Nur Unterstützer.


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Der nächste Zeuge ist ein Prozessbeobachter, der inkognito bleiben möchte.


In seiner Vernehmung vom 13.11.11 sagt HG aus, er habe zwischen 1997/98 und 2007 keinen Kontakt mehr zu BZ, UB und UM gehabt. Diese VN fand noch in Bad Nenndorf statt. Vernehmende waren die KHK Hoffmann und Becker des BKA. Allerdings gibt HG in dieser VN nur das zu, was ihm durch die Polizeibeamten auch nachgewiesen werden kann. Die VN fand statt, nachdem HG am morgen vorläufig festgenommen worden war. Bei der VN war sein Anwalt Hachmeister anwesend.

In seiner VN am 25.11.11 wird HG in der Kölner JVA vorgehalten, er habe das 2007 im Zusammenhang mit dem Heilbronner Mord aufgefallene WoMo SELBST angemietet. Dies hätten Zeugenbefragungen in der Verleihfirma eindeutig ergeben. HG redet sich raus, windet sich. Von selbst berichtet er dann von der Waffenübergabe 2001. Die Waffe war vorher nie ein Thema in den VN. Spannend: Da es die Niederschrift einer Bandaufnahme ist – auch bei dieser VN ist Hachmeister die ganze Zeit dabei – wird deutlich, dass HG das Thema von sich aus anspricht. Die Beamten und der StA des GBA reagieren erkennbar verdutzt …


Bei Ralf Wohlleben war 1 Tag zuvor hausdurchsucht worden, am 24.11.2011, sein Handy wurde einkassiert, PCs sicher auch, aber er wurde nicht verhaftet.

Nach Holger Gerlachs Aussage am 25.11.2011 holte man Wohlleben am 29.11.2011…

Herr Generalbundesanwalt bitte, fahren Sie fort!



Was warf man Wohlleben vor?

Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, Beihilfe zu sechs vollendeten Morden und einem versuchten Mord der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“ geleistet zu haben (§ 211, § 27 StGB).

Wieso 6, und nicht alle 9 Dönermorde?
2001/2002 😉 4 Morde zu spät. Galeria Kaufhof. Danke,verstanden. 5. Mord 2004 in Rostock.

Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, dem „NSU“ 2001 oder 2002 eine Schusswaffe nebst Munition verschafft zu haben. Er soll Waffe und Munition einem Kurier übergeben haben, der sie in seinem Auftrag zu den „NSU“-Mitgliedern nach Zwickau brachte.

Holger Gerlach hat Wohlleben reingeritten, um das Heilbronner Wohnmobil vom Hals zu haben, Herr Generalbundesanwalt? Ist das so?

Wer ist der Kurier? Holger Gerlach. Es gibt noch keinen Carsten Schulze, der die Waffe bei Andreas Schulz im Madley-Laden kaufte…

2 Monate später, es dauert wirklich 2 Monate lang, bis man weiter kommt, finden Hausdurchsuchungen statt: Am 25.01.2012.

Bei Thomas Starke und Jan Botho Werner in Sachsen, und bei den Madley-Leuten Andreas Schulz und Frank Liebau in Jena und Umgebung.

Bitte, Herr Generalbundesanwalt! Sie sind dran.



Zwei der Beschuldigten [Thomas Starke und Jan Werner, Anmerkung fatalist] sollen Uwe B., Uwe M. und der Beschuldigten Beate Z. bereits 1998 Sprengstoff und eine Schusswaffe zur Verfügung gestellt haben. Es besteht der Anfangsverdacht, dass sie dem „NSU“ auch in der Folgezeit logistische Unterstützung zukommen ließen.

Die beiden weiteren Beschuldigten [Liebau und Schultz, fatalist] sollen den Mitgliedern des „NSU“ in den Jahren 2002 und 2003 in Kenntnis der terroristischen Ziele der Gruppierung mehrere Schusswaffen verschafft haben, darunter mindestens eine sogenannte Pumpgun.

Wo ist die verfluchte Ceska? 

5 Tage später holt die GSG 9 den armen Aids-Helfer in Düsseldorf aus dem Bett: 
Carsten Schulze.

Andreas Schulz sagt nämlich aus, nach der Razzia, dass Carsten Schulze eine Waffe von ihm gekauft habe. Wann? 

Herr Generalbundesanwalt?
Wann bitte kaufte Carsten Schulze die Waffe?


Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, Beihilfe zu sechs vollendeten Morden und einem versuchten Mord der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“ geleistet zu haben (§ 211, § 27 StGB).

Ach nee, das sind ja immer noch nicht 9 Dönermorde. Immer noch 2001/2002 ?

Wann also bitte?

Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, gemeinsam mit dem gesondert verfolgten Ralf W. (vgl. Pressemitteilung Nr. 41 vom 29. November 2011) dem „NSU“ 2001 oder 2002 eine Schusswaffe nebst Munition verschafft zu haben. Er soll Waffe und Munition in Jena gekauft und anschließend an Ralf W. weitergegeben haben, der einen Kurier mit dem Transport zu den „NSU“-Mitgliedern nach Zwickau betraut haben soll. 

Wer war der Kurier? Na Holger Gerlach. Wer denn sonst? Sie müssen aufpassen 😉

Warum wusste Carsten Schulze nichts von der Galeria Kaufhof?
Weil er die Waffe 2001/2002 gar nicht überbracht hatte. Das war ja der Herr Gerlach.

Danke, Herr Generalbundesanwalt.

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Ende Februar gab Carsten Schulzes Rechtsanwalt bekannt, dass die Waffe eine Ceska war und Ende 1999/Anfang 2000 überbracht worden sei. Gekauft und überbracht von Holger Gerlach Carsten Schulze.

Und so kam die „Ceska“ rechtzeitig zum 1. Mord zu den Uwes.

Carsten Schulze und Holger Gerlach wurden aus der U-Haft entlassen, der Deal stand.
Zeugenschutzprogramm als Zugabe.

Jugendstrafrecht für Carsten in Aussicht, er hat sich selbst schwer belastet. 
Und natürlich Ralf Wohlleben.

Holger Gerlachs „Waffe 2001/2002“ wurde nie gefunden. 

Und der Verkäufer, Andreas Schultz, der die Ceska von Jürgen Länger für 2000 DM gekauft und für 2500 DM an Schulze verkauft haben will, was ist mit dem? Carsten will doch nur 500-800 DM bezahlt haben! Und keinen Schalldämpfer bestellt haben!!!

Nun, der Verkäufer hat „Schalldämpfer bestellt und geliefert“ ausgesagt und wurde gar nicht angeklagt. Nicht einmal ein Ermittlungsverfahren wurde gegen ihn eingeleitet: Verjährt!!! Ach, und bei Wohlleben nicht ???

Ceska hat Schultz zwar nicht explizit gesagt, aber wer schaut schon so genau hin?

Das ist der BRD-Rechtsstaat.
Glückwunsch an alle Bürger.

Man muss erwägen, dass hier die blanke Erpressung abgelaufen ist, und zwar bei Andreas Schultz, bei Carsten Schulze und bei Holger Gerlach gleicher Massen.

OStA Weingarten hat da einen gewissen Ruf… fragen Sie Enrico Theile, den „Ceska-Beschaffer“, der bald das 3. Mal vorgeladen wird, weil man ein „ich habe damit nichts zu tun“ nicht akzeptiert. Bei Jürgen Länger und dem Schweizer Hans-Ulrich Müller ist es dasselbe Spiel.

Unschuldsvermutung, die gilt nicht mehr in diesem Staat. Und was da ohne Tonband und ohne Protokoll so abläuft, das interessiert Niemanden. 

Also nicht jammern, wenn die Diktatur dann offen zutage tritt.

One comment

  1. http://www.taz.de/!82269/

    21. Februar 2011: Der Spiegel vermutet nun hinter den Taten eine „mächtige Allianz zwischen rechtsnationalen Türken, dem türkischen Geheimdienst und Gangstern“. Im August dieses Jahres legt das Magazin nach: Es gebe einen Zeugen, der die Ermittler zu „einer romantischen Villa nahe des Bodensees führen“ könne. Dort liege die Tatwaffe in einem Tresor. „Alles frei erfunden“, dementiert der Verfassungsschutz. Der Spiegel schreibt: „Die Morde, so viel wissen die Ermittler, sind die Rechnung für Schulden aus kriminellen Geschäften oder die Rache an Abtrünnigen.“

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