Ermitteln verboten. Aus einer Stasi-Ceska wurde eine Schweizer Waffe gemacht? Teil 6

In Teil 5 wurde aufgezeigt, wie Ceska Verkäufer Andreas Schulz und Ceska-Käufer Carsten Schultze sich mit der Bundesanwaltschaft und dem Bundeskriminalamt „einigten“, und so die Dönermordwaffe pünktlich zum 1. Mord zum „NSU“ kam.

Straffreiheit für den Verkäufer, vermutlich Bewährungsstrafe und Zeugenschutz für den Käufer.

1.12.2012, Pressekonferenz mit Waffenschau


Die Frage bleibt, warum das BKA 2006 stolz verkündete, man habe an den Projektilen aus den Opfern winzige Spuren von Aluminium gefunden, immer an derselben Stelle, und diese Spuren konnte man bis 2004 zum Mord Turgut zurück verfolgen, (vorher weiche PMC-Geschosse, kein Alu dran), aber als man den Schalldämpfer dann 2011 in Zwickau fand, an der Pistole, da untersuchte man den Schalldämpfer nicht auf Alu-Abrieb (auf die Projektile) ???

Warum nicht?

Auf Frage des anderen Verteidigers von Carsten S., RA Pausch, verneint Pfoser, den Schalldämpfer darauf hin untersucht zu haben, ob er innen aus Aluminium gefertigt ist, die Identifizierung habe eine andere Stelle gemacht. Sie hätten das deswegen nicht gemacht, so Pfoser, weil sie es nicht mehr für relevant hielten. Wie erwähnt, sei das ja kein Nachweis, dass es sich bei dem Schalldämpfer um den Tat-Schalldämpfer handeln müsse. 

Es sei ja kein Beweis, sondern nur eine Bestätigung, dass es der gleiche Schalldämpfer gewesen sein könnte, man könne aber anhand der Anhaftungen keinen Schalldämpfer identifizieren. 

Andere Möglichkeiten für Alumuniumauftragungen außerhalb eines Schalldämpfers gebe es nicht, es müsse ein Gegenstand gewesen sein, der immer im gleichen Abstand war. Die Plausibilität sei nicht anders denkbar als durch einen Schalldämpfer.

Das ist der Waffengutachter des BKA, der da erklärt, es müsse ein Schalldämpfer gewesen sein, der die Aluspuren auf die Projektile übertragen habe, aber er habe das nicht überprüft, es wäre nicht wichtig und kein Nachweis. Das BKA hatte diesen Schalldämpfer niemals im Labor.

Hat man da Worte???

Das gesamte „Gutachten“ des BKA ist von äusserst bescheidener Qualität, der „Nachweis“ der Ceska als 9-fache Mordwaffe ist ein Gefälligkeitsgutachten, aber wo kein Verteidiger mit eigenem Gutachter ist, da geht so ein BKA-Nachweis durch.

Wie man im Bild oben sieht, ist die angeschmorte Plastiktüte am 1.12.2011 immer noch dran am Schalldämpfer. Der wurde definitiv nicht geprüft auf Alu-Abrieb im Inneren.

Das Gutachten „Tatbachweis“ stammt aber vom 6./7.12.2011, also ist nur eine Woche später zu Papier gebracht worden. Was wurde da geprüft?
Gar nichts.

BKA-Präsident Ziercke und Generalbundesanwalt Range bei der Waffenschau am 1.12.2011
Das NSU-Urteil war da bereits gesprochen, die Russlungenlüge vom 21.11.2011 bereits 10 Tage her.


Das beste Foto der Zwickauer Ceska hat Aust/Laabs in „Heimatschutz“.

Quelle: Aust/Laabs „Heimatschutz“


Warum hat das BKA den Alu-Schalldämpfer nicht auf inneren Aluminiumabrieb auf die Projektile der Mordeserie überprüft?

Ganz einfach: Weil der Zwickauer Schalldämpfer diese Abschürfungen nicht hat.
Klar wurde das überprüft. Man fand nichts, wo etwas hätte festzustellen sein müssen.
Daher floh man in die Gerichtsaussage: „Unwichtig“. 
„Muss ja nicht der Tatschalldämpfer sein“

Warum hat der Zwickauer Schalldämpfer keine Alu-Abschürfungen innen an den Lamellen?

Weil der Schalldämpfer bei diesem Modell fest mit der Pistole verbunden ist, während er das bei der älteren Stasi-Charge offensichtlich nicht ist.

Schauen Sie sich einfach die Bilder an:


STASI-Ceska ===> sehr langer Lauf

Schweizer Ceska ====> kurzer Gewindestummel

Andere Bilder:

STASI-Ceska ====> langer Lauf, mickriges Gewindchen

Quelle: SWM 6/2013
Schweizer Ceska ====> kurzer Gewindestummel, dick und stabil

Bei welcher Variante der CZ 83 stösst wohl das Projektil an die Lamellen des Schalldämpfers an?
Ist doch klar, oder? 
Natürlich bei der STASI-Variante: Lang, mickriges Gewinde, 

Und genau das wurde ja auch 2006 festgestellt.

Was schliessen Sie daraus?
siehe Titel der Blogbeiträge…

ENDE.


Noch ein paar Bilder gefällig?


Die Videos finden Sie schon selbst!

Oben die Wackel-Stasi-Variante, 3 Bilder, und unten die stabile Verbindung der Schweizer Charge. 


So kam das Alu an die Projektile. Ostblock-Scheiss. Stasi-Ceska.


UPDATE:

@Hellangel hat im „Dönerstrang“ völlig unabhängig von diesem Blogbeitrag (war noch gar nicht online) sehr schöne Aufnahmen auf Youtube gefunden, ein „must see“.

Da werden Stasi-Ceska UND Schweizer Ceska 2008 bunt miteinander vermischt, es wird der Stasi-Ceska-Schalldämpfer montiert in Grossaufnahme, aber dann die Schweizer Ceska-Pistole gezeigt. (erkennt man an der Griffschalenschraube in der Riffelfläche)

Da wird sozusagen „von Stasi-Ceska auf Schweizer Ceska übergeblendet“, und das passt genau zur BKA-Aussage, man habe 2008 die Stasi-Waffen ausgeschlossen.

Schauen Sie sich dieses Video an!


2 Screenshots daraus, Danke @Hellangel!

STASI-Ceska mit elend langem Lauf
Der SD ist derart wackelig, dass beim Ablegen und Aufnehmen der Waffe 2 Hände benutzt werden !!!

Spurenbild auf Projektil des Hamburger Mordes
„kaum Hülsen gefunden“, sagen sie im Video.

HALLO, es wurde in Hamburg GAR KEINE Ceska-Hülse gefunden !!!


2 comments

  1. Einer der offensichtlichsten Beweise, dass die gesamte NSU-Lügengeschichte ein Theater mit fast perfekter Regie und Planung ist, ist der Zustand in der angeblichen Auffindungssituation der angeblichen Tatwaffe. Für das Unterbewusstsein des Betrachters ist alles perfekt arrangiert, der Schalldämpfer ist (immer noch) an der Waffe montiert und eine (verbrannte) Plastiktüte noch teilweise darum, so dass alle „Informationen“ dem Betrachter noch mal im Unterbewusstsein vermittelt werden (Pistole/Mord/Schalldämpfer/NSU-Mord/Plastiktüte/keine Hülsen am Tatort). Kein Täter würde die Tatwaffe Jahre nach der Tat im endmontierten Zustand (für den Transport völlig unsinnig, dafür kann man den Schalldämpfer ja demontieren) in einer Plastiktüte quasi unter seinem Kopfkissen aufbewahren. Es fehlen nur noch ein paar mit der Plastiktüte verschmolzene Hülsen. Die angeblich aufgefundene angebliche Tatwaffe versinnbildlicht dem bewussten und unbewussten Betrachter in diesem Zustand den gesamten, angeblichen NSU-Tatkomplex und erklärt ihn gleichzeitig. Derartiges in einem (!) präpariertem Exponat darzustellen, ist wirklich ganz grosse Regie, dass schafft selbst Hollywood nur selten so gut. Im vorliegenden NSU-Fall (Film) liegt eine (fast) perfekte Regie und Planung vor, das kann man an diesem Detail erkennen. Die angebliche Tatwaffe mit Schalldämpfer und Anhaftenden könnte stark vergrössert und dynamisch (schräg) postiert, mühelos als selbsterklärendes „NSU-Denkmal“ dienen.

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