Bislang waren die Aussagen vor dem NSU-Ausschuss in Berlin, Gerichtsaussagen aus dem Münchner Prozess und Medienberichte die einzigen Quellen.
Daraus ist eine 7-teilige Artikelserie entstanden:
STASI-Ceska |
Ermitteln verboten. Aus einer Stasi-Ceska wurde eine Schweizer Waffe gemacht? Teil 1
Damit ging es am 21.6. los. Teil 6 erschien am 24.6., und Teil 6a am 26.6.2014
SWM 6/2013 |
Kernpunkt der These ist, dass durch BKA-Zauberei (SWM 6/2013) aus einer STASI-Ceska eine Schweizer Ceska gemacht wurde.
Durch Austausch des Laufes ???
Fakt ist, dass die BKA-Geschichten vor dem Untersuchungssausschuss Berlin nicht stimmen können, und dass das „BKA-Gutachten“ zur Zwickauer Ceska kein Tatwaffennachweis ist, sondern ein in Phrasen gekleideter frommer Wunsch.
Den Schalldämpfer untersuchte man nach eigener Aussage gar nicht, um die behaupteten Alu-Anhaftungen an den Dönermordprojektilen nachzuweisen. Das stimmt natürlich auch nicht.
Ebenso gab es den Widerspruch zwischen den Aussagen BAO-Chefs Wolfgang Geier, dass die Tatwaffe der Dönermorde eine STASI-Waffe sei, und der Festlegung des BKA auf die Schweizer Ceskas. Beides im Jahr 2008.
Diesen Widerspruch vermochte der Berliner PUA -wen wundert es?- ebenso wenig auszuräumen wie er die „Vergangenheit“ der 10 STASI-Ceskas 83 mit langem Lauf in BRD-Besitz klären konnte:
Während Geier darauf beharrte, dass man diese Waffen (nur 10 von 25) über die Stasi-Unterlagenbehörde „Gauck-Behörde“ bei ehemaligen STASI-Leuten fand, behauptete das BKA, man habe sie „in der Waffenkammer des MfS 1990 gefunden“.
Das geht nicht zusammen.
Mindestens einer lügt.
Der „Switch“ von Stasi-Tatwaffe auf Schweizer Tatwaffe fand gesichert im Jahr 2008 durch das BKA statt. Verkündet wurde es öffentlich -nach immensem internen Streit- in der Sendung Aktenzeichen XY ungelöst im Jahr 2010.
Eine Botschaft an die wahren Täter??
„Ihr werdet nicht mehr verfolgt“
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Was gibt es Neues dazu?
Nach dem Mord Nr. 5 -nach fast 3 Jahren Pause- wurde andere Munition verwendet als zuvor, und das BKA will auf den Projektilen aus Herrn Turgut (Mord Rostock 2004) Aluminiumspuren von einem Schalldämpfer gefunden haben!
Aber nicht 2004:
BKA-Gutachten zu den Munitionsfunden in Rostock 2004 |
Die uns erzählte Geschichte geht so, dass das BKA nach den letzten beiden Dönermorden 2006, also Kubasik und 2 Tage später Yozgat diese Spuren gefunden haben will, und die dann rückwirkend bis 2004 (Turgut) AUCH NOCH fand.
Das ist falsch.
BAO Bosporus Sachstandsbericht Mai 2008 |
Herr Pfoser, der BKA-Gerichtsgutachter in München, stellte die Alu-Anhaftungen schon 2005 fest. Auch wenn das Gutachten schriftlich erst später kam…
Weiterhin ungeklärt ist auch, warum KHK Jung vom BKA im Mai 2004 beim Händler Schläfli (dort soll die Dönermordwaffe herstammen) nach einzeln verkauften Schalldämpfern anfragte, aber nicht nach Ceskas mit längerem Lauf samt Schalldämpfer.
„Im Graubereich“, so das BKA, arbeitete dieser Händler, der seinen Waffen-Verschiebebahnhof 2007 aufgegeben haben soll.
Und natürlich stimmt diese ganze Geschichte nicht, da stimmen nicht nur Details nicht, da stimmt das „grosse Ganze“ nicht.
Es verdichten sich die Hinweise, dass durch den Austausch des Laufes (raus aus der Stasi-Ceska-Mordwaffe, rein in die besorgte Schweizer Ceska) eine frisierte Dönermordwaffe in Zwickau gefunden wurde.
Die Seriennummern-Problematik (ausgeschliffen, wieder hergestellt, wie soll das gehen?) wäre dann gelöst.
Das ist die These.
Sie ist explosiv.
Die Lügen müssen endlich aufhören.
Birthler = Gauck |
Die lagen nicht in der Waffenkammer des MfS.
Der PLO-Mann in der DDR-Botschaft vertickte damals solche Ceskas mit verlängertem Lauf an Privat.
Man wird wohl Westgeld benötigt haben… als Käufer.
Auch das hat man dem NSU-Ausschuss vorenthalten.
Weder Geier noch Jung noch sein Vorgesetzter (Chef der EG Ceska des BKA) haben das erwähnt.
Es ist aber wichtig.
dort steht das drin. |
Ist ja nicht so, dass davon niemand wusste, siehe Verteiler.
zur wiedersichtbargemachten seriennummer:
ich weiss nicht, WIE es geht, aber es geht:
'Am besten eignet sich dazu eine eingravierte Nummer, die nicht so leicht entfernt werden und notfalls auch mit Hilfe der Kriminaltechnik wieder sichtbar gemacht werden kann.'
http://www.internetwache.brandenburg.de/sixcms/detail.php?gsid=land_bb_polizei_internet_01.c.11946367.de
Das mag so sein, es widerspräche dem SWM-Chefredakteur…
Wenn aber der Lauf ausgetauscht wurde, dann wäre diese Überlegung obsolet.
Ich weiss es nicht, was da genau gelaufen ist.
Hat dies auf lotharhschulte rebloggt.