Düsseldorf: Der BGH wird auch über den Freispruch im Wehrhahn-Prozess entscheiden

Es war keine Überraschung, dieser Freispruch, nachdem das Gericht den angeklagten aus der U-Haft entlassen hatte im Mai 2018.

Wehrhahn-Anschlag: Angeklagter aus U-Haft entlassen

Und nun Freispruch, weil die Belastungszeugen nicht glaubwürdig waren, aus Sicht des Richtersenates. In dubio pro reo…

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/wdr-aktuell/video-duesseldorf-urteil-im-wehrhahn-prozess–100.html

War das Briefing der Zeugen mangelhaft? Warum sagten sie anders im Prozess aus als im Ermittlungsverfahren?

Der BGH wird sich mit diesem Freispruch befassen, so kündigte die Staatsanwaltschaft an: Revision wird eingelegt.

Alles wie im NSU-Schauprozess.

http://www.wn.de/Kommentar/3416642-Kommentar-zum-Urteil-im-Wehrhahn-Prozess-Viele-Fragen-bleiben-offen

Die üblichen Verdächtigen fordern einen Landtags-Untersuchungsausschuss, es wird fleissig gejammert, alles wie immer:

Rechte Szene werde gestärkt

Die Jüdische Gemeine in Düsseldorf befürchtet, dass die rechte Szene durch das Urteil gestärkt werden könnte. Der Sprecher der Gemeinde sagte dem WDR, er sei enttäuscht und entsetzt über das Urteil. Die Neonazi-Szene würde dadurch noch mehr Auftrieb bekommen.

Untersuchungsausschuss gefordert

Ähnlich sieht es die Initiative „NSUWatch NRW„, die ursprünglich den NSU-Untersuchungsausschuss kritisch begleitet. Die Aktivisten werfen den Ermittlern vor, zahlreiche Fehler im Verfahren gemacht, die rechte Szene in Düsseldorf unterschätzt und die Aussage eines Informanten des Verfassungsschutzes nicht berücksichtigt zu haben.

Die Initiative fordert deshalb auch zum Wehrhahn-Anschlag einen Untersuchungsausschuss im NRW-Landtag.

Wenn etwas nichts hilft, dann ist das ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss… die Antifas wissen das. Fordern es jedoch trotzdem. Winken da Jobs und Steuergelder?

Merksatz: Schweigen ist Gold

Freispruch im Wehrhahnprozess. Aus Mangel an Beweisen. Klappe halten ist nicht nur beim NSU-Prozess die beste Strategie gewesen?

Die mit Abstand beste Strategie in politische beeinflussten Prozessen: Nichts sagen. Das mildeste Urteil beim NSU-Prozess bekam der konsequenteste Schweiger.

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2 comments

  1. ich gehe mal davon aus, dass das ein moslemischer Anschlag war, der aber nicht in die Zeit gepasst hat und vertuscht werden musste. Zeugenbeeinflussung zu Lasten des Angeklagten der mit Militaria handelte ? Woher sollte der Angeklagte wissen, dass genau zu dieser zeit Juden auf dem Bahnhof sind ? Einen solchen Indizienprozeß nach so langer Zeit ohne Beweise zu führen (z. B. DNA oder Fingerabdrücke) ist Steuergeldvernichtung pur !!

    Ich gehe mal davon aus, dass beim NSU Prozess der die mildeste Strafe bekommen hat der zuviel über die Machenschaften des GBA wusste und die Wahrheit, wer hat FS 26 angezündet, wer hat die DVD produziert und wo hat die NSU die ganze Zeit gewohnt und was haben die Uwes wirklich gemacht. Es ist zu vermuten dass da auch noch ein dicker Batzen Geld geflossen ist

    1. wir dachten mal, dass leute wie kapke da mehr sagen wuerden, um das Phantom anzugreifen.
      war offenbar ein irrtum.

      man verdaechtigte den Spiess angeblich schon damals:
      http://www.wz.de/lokales/duesseldorf/mutmasslicher-wehrhahn-bomber-war-als-sheriff-von-flingern-bekannt-1.2367218

      Düsseldorf. Fast 17 Jahre nach dem Bombenanschlag am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn hat die Polizei am Dienstagmorgen einen Verdächtigen festgenommen. Der vorbestrafte Frank S. betrieb damals in der Nähe des Tatorts einen Militaria-Laden. In dieser Zeit war Ralf S. als Zeitsoldat bei der Bundeswehr beschäftigt.

      Laut der „jungen Welt“ gab es bereits einen Tag nach der Tat, am 27. Juli 2000, Informationen, die auf den den Verdächtigen hingewiesen haben. Den Hinweisgebern zufolge diente der Laden Angehörigen der rechten Szene auch als Beschaffungsquelle für Waffen und Sprengstoff. Bei einer Razzia der Polizei am 2. August 2000 sei jedoch kein belastendes Material gefunden worden. Laut der „jungen Welt“ hätten allerdings Möbelpacker fünf Monate später im Keller der Wohnung eine Handgranate und neofaschistisches Propagandamterial entdeckt. Die Polizei schloss damals einen Zusammenhang mit dem Anschlag am Wehrhahn aus.

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