Total schräg, in welchem Prozess waren die?
Wenn er spricht, herrscht Ruhe im Saal. Der alte Mann mit dem grauen Haar und der schwarz umrandeten Brille wirkt in seiner roten Robe und mit seinen ruhigen, kühlen Sätzen auf das Publikum stets als Respektsperson. „Wir sind uns
sicher, daß wir die richtigen Täter haben“, betonte Herbert Diemer im Verlauf des nun schon vier Jahre andauernden NSU-Prozesses vor dem Münchner
Oberlandesgericht bereits mehrfach.
Auch nett:
Zschäpe aber hatte es vorgezogen, zu schweigen. Erst während des Prozesses,
als sich die Indizien gegen sie zunehmend erhärteten, wollte sie reden und
forderte für sich neue Strafverteidiger.
Ein Vorgang, der Verschwörungstheorien Nahrung geboten hatte.
Ihnen hatte Diemer in der ihm eigenen Sachlichkeit und Unaufgeregtheit
stets eine Abfuhr erteilt; genauso wie den teilweise der linksradikalen Szene angehörenden Anwälten der Nebenkläger.
Die sind daran interessiert, weiteren Unterstützern des NSU den Prozeß zu machen, um die Breite des rechtsextremen Netzwerks aufzuzeigen. Ein Umstand,
der für die Antifa eine hohe Bedeutung hat. Ohne die Existenz solcher Netzwerke steht auch ihre Legitimation auf dem Spiel. Weniger Rechtsextremismus
in der Gesellschaft bedeutet für sie die Gefahr, weniger öffentliche Gelder für
den sogenannten „Kampf gegen Rechts“ zu erhalten.
Naiv, bestenfalls als naiv kann man das bezeichnen. Wenn man es denn freundlich ausdrücken mag. Lächerlicher Journalismus, das passt besser.
Im Ganzen, jF vom 18.8.2017:
Ein Diemer-Groupie schreibt in der jungen Freiheit. Mainstreamiger geht kaum noch. Da kann man die jF nur beglückwünschen…