Warum verbreiten die Medien Unsinn? 2 aktuelle Beispiele

Gestern war ein Thema der 3-fach Polizistenmord mit anschliessendem Suizid des Mörders im Jahr 2000.

NSU-NRW: Keine Berichte und nichts Neues zu Keupstrasse und Michael Berger

Keine Tweets von NSU-watch NRW, keine Medienberichte, nur die Linksknaller „Ruhrbarone“ berichteten.

Es gibt einen Pressebericht, ein wenig älter, aber sehr aufschlussreich, hier:

Zwischenablage06

3 Seiten, Ruhrnachrichten.

Auf Seite 2:

Zwischenablage07

Die Anwältin Bergers in diesem Rechtsstreit war die designierte NSU-Ausschussvorsitzende in NRW. Sie trat ihren Job nicht an… hätte man schreiben sollen, gelle? Macht man aber nicht.

Zwischenablage08

Das ist jedoch nur ein Nebenaspekt. Er zeigt auf, wie man unvollständig berichtet, um die SPD zu schonen?

Viel wichtiger ist ein anderer Aspekt:

Zwischenablage09

Warum ermittelte man nicht, woher die Waffen Bergers kamen? Warum versaute man die Ermittlungen wie 2007 beim Polizistenmord in Heilbronn auch?

Und jetzt folgt die nächste Vertuschung bei den Ruhrnachrichten: Der V-Mann des LfV, der auch Waffen verteilt haben soll, explizit an den „Brieffreund Beate Zschäpes“ Robin S.,  der damit einen migrantischen Dealer niedergeschossen haben soll.

Zwischenablage10

Seemann wurde 2016 nichtöffentlich vernommen im NSU-Ausschuss NRW, und Seemann war ein V-Mann.

Warum verschweigen die Ruhrnachrichten diesen wichtigen Fakt?

Seite 3:

Zwischenablage11

Da wurden offensichtlich Zeugen gebrieft. Damit sie „das Richtige aussagen“. Warum? Weil möglicherweise Berger von Spitzeln des LfV und der Polizei geradezu umzingelt war, und genau das nicht herauskommen darf.

Berger selbst ein V-Mann, das sieht eher nach einer Trugspur aus, weil der reale V-Mann in seinem Umfeld, so es denn nur einen gab, vertuscht wird.

Zwischenablage12

Irgendwie muss man doch einen NSU-Bezug herstellen können, nicht wahr?

Das Ganze gibt es auch als Vorlesung:

 

.

Fall 2: DIE ZEIT macht aus Polizei-Spitzeln in Jena ein Verfassungsschutz-Problem.

Zwischenablage04

Ist das nur Dummheit, oder steckt mehr dahinter? Dass der Staatsschutz-Chef des LKA Erfurt, Genosse Dressler, bis zum Hals mit drinsteckt im Garagenrazzia-Untertauchsumpf 1997/1998, das ist nicht neu.

 

Man sollte ihn dringend zum Thema Ron Erhardt und Gil Wolf befragen. Waffen, Spitzel, Rotlicht, Jena. Er weiss was… immerhin hatte er auch Polizeispitzel im THS selbst, namentlich Tom Turner und Ivo Sauerbrey, wie sein Mitarbeiter Mario Melzer in Berlin aussagte.

Es sind nur wenige Seiten, aber die haben es in sich: MAD-Spitzel, BfV-Spitzelführer, Namen! Geklaute Festplatten aus dem Innenministerium, die via V-Mann an einen Journalisten namens Fromm gingen. Dr. Rainer Fromm, NSU-ZDF-Dokumacher, einen Vertrauten der Dienste, wie man sagt?
Von dem auch die neue Doku  „Tod im Wohnmobil“ stammt?
.
 .
B-Protokoll, nichtöffentliche Aussage, nicht im Abschlussbericht erwähnt, 3 Seiten mit hoher Relevanz, Januar 2013, und interessiert Niemanden… sollte es aber, denn das heimliche Führen von Spitzeln durch das TLKA ist höchst relevant auch beim NSU selbst, bei den Angeklagten und bei den 2 Toten, und -aktuell- auch bei der Ceska-Beschaffung in der Schweiz durch Polizeispitzel aus Jena.

One comment

  1. Zu Michael Berger:

    «Er war unheimlich wankelmütig. Erst völlig normal, dann ist er einfach durchgeknallt.» … Am Donnerstag hatte die Polizei bei einer Hausdurchsuchung nach Angaben der Staatsanwaltschaft Mitgliedsausweise Bergers für die rechtsextremitische Deutsche Volksunion (DVU) und die ebenfalls rechtsgerichteten Republikaner gefunden. Beide Parteien teilten mit, dass Berger zum Zeitpunkt der Tat aber kein Mitglied mehr war. Die Staatsanwaltschaft hatte allerdings zuvor auch geäußert, dass in Bergers Zugehörigkeit zur rechten Szene keine Ursache für die Tat zu sehen sei.

    RP-Online vom 16.06.2000
    http://www.rp-online.de/panorama/neue-spekulationen-ueber-tatmotiv-aid-1.2055582

    Seit Juni 1996 hatte er einen Arbeitsplatz bei einem Dortmunder Autohaus. Er war zuständig für den EDV-gesteuerten Materialeinkauf und verdiente gut – 1999 monatlich 4517 Mark inklusive Zulagen. Als Anfang 2000 die Überstundenbezahlung abgeschafft wurde, sank sein Lohn trotz Mehrarbeit um über 1000 Mark. „Ich habe keinen Bock mehr“, sagte er zu Kollegen. „Mir ist das alles zu viel.“ Er ließ sich krank schreiben – wegen Depressionen. Später lag er deshalb mehrere Tage in einer psychiatrischen Klinik. Sein Chef kündigte ihm. Berger zog vors Arbeitsgericht, die Angelegenheit endete mit einem Vergleich.

    SPON vom 19.06.2000
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16694647.html

    Die Geschichte nach heutiger Darstellung scheint das übliche Nazigeschwurbel zu sein. Dummfreche, ideologisch verbretterte Lügenpresse und ihre Zuflüsterer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert