Angeblicher Ceska-Käufer bezeichnet sich als Strohmann

Man kann ziemlich sicher davon ausgehen, das die Ceska-Beschaffungsgeschichte nicht stimmt, wie sie uns von BKA und BAW erzählt wird.

Das hatten wir zuletzt vor knapp einer Woche nochmals dargestellt, dass an diesem Waffenbuch so gut wie gar nichts stimmt:

Neues zum Waffenbuch des „Ceska-VerKäufers“ aus der Schweiz

Dort sind „Fantasiekäufer“ eingetragen, argumentiert die Verteidigung Wohllebens, sie hätten dafür Zeugen, angebliche Käufer, die gar keine Kunden dort waren. Ganz konkret auf der Seite mit den Ceskas 034671 und 034678, Letztere angeblich W04 aus dem Zwickauer Schutthaufen.

Gestern konnte man zum angeblichen Käufer dieser 2 Pistolen, Anton Peter Germann, sehr Interessantes bei der Antifa-Nebenklage lesen:

strohmannWarum sieht sich Germann als Strohmann, also als vorgeschobenen Käufer, der er nicht war?

Das dürfte daran liegen, dass seine Waffenerwerbskarte vorgelegt wurde, als ein Dritter diese 2 Waffen im Laden kaufte. Das BKA meint bekanntlich, die 2 Waffen seien per Nachnahme versendet worden. Völlig falsch.

„Händler im Graubereich“, diese Aussage von KHK Jung (BKA, EG Ceska) in Berlin damals scheint also richtig gewesen zu sein.

Es gab einen illegalen Handel mit Waffenerwerbskarten in der Schweiz.

Oktober 2014:

Der graue Handel mit Waffen in der Schweiz

Diesen etwas kryptischen Blogbeitrag haben Sie hoffentlich gelesen?

DIE DÖNERMORDE OHNE UWES, ABER MIT WISSEN DES STAATES, LAUERN BEREITS AM HORIZONT

Wenn nicht: Erst lesen, dann hier weiterlesen!

_________________________________________

Der Beitrag endete mit:

Und im Hintergrund wartet “Ceska-Müller” aus der Schweiz:

Des Weiteren wurde ein Nebenklägervertreter als Zeuge gehört. Er war von Hans-Ulrich Müller, der laut Anklage die Mordwaffe Ceska nach Thüringen gebracht hatte, am Rande der Vernehmung Müllers und seines Bekannten in der Schweiz angesprochen worden.Müller hatte dabei behauptet, die Waffe sei von dem Schweizer Waffenhändler an einen anderen Mann aus Jena verkauft worden, der gute Kontakte zur Neonazi-Szene gehabt habe. Müller meinte, er könne das auch beweisen, weigerte sich aber, dies gegenüber den Behörden zu tun, solange ihm keine Straffreiheit zugesichert werde.

http://www.nsu-nebenklage.de/blog/2014/10/22/22-09-2014-2/

Das hätte was, nicht wahr?

Wer soll denn dieser V-Mann aus Jena sein? Ist das ein V-Mann der Polizei, oder ist das ein V-Mann des TLfV?

Böhnhardt-Clique soll schon 1992 Waffen gehabt haben

Der Zeuge sagte, er habe damals im Haus eines der Cliquenmitglieder „zwei oder drei“ Revolver oder Pistolen gesehen. Über die Herkunft der Waffen habe er nichts gewusst. Er erinnere sich allerdings daran, dass es in der Szene in Jena einen Mann mit dem Spitznamen „Papst“ gegeben habe. Er wisse noch, dass „der Papst“ zwei Rottweiler und einen kahlgeschorenen, tätowierten Schädel gehabt habe. Er sei dafür bekannt gewesen, dass man bei ihm „alles“ bekommen könne.

Kandidaten gäbe es da so einige… den „Papst“, die Rotlicht-Zwillinge, und Hans-Ulrich Müller verscheuerte diesem Ceska-Käufer aus Jena die Waffenerwerbskarte des Germann? Samt Kopie des Germann-Ausweises zur Legitimation im Laden?

Dafür will er zugesicherte Straffreiheit, bevor er den Namen nennt?

Wer Zugang zu Waffen hat, der rennt nicht ins Madley… Kronzeuge Carsten Schultzes Erzählungen wackelten dann ebenfalls gewaltig. Der Verkäufer im Madley, Andreas Schultz, hatte seine Aussage um 180 Grad gedreht, sie „wunschgemäss geändert“, und wurde vom GBA mit Straffreiheit belohnt: Das BKA durfte nicht gegen Schultz ermitteln wegen Beihilfe zu 9 Morden.

.

Man muss sich die Frage stellen, warum BKA und BAW auf diesen Deal nicht eingegangen sind. Wenn Müller Recht hat, dann hat er es ermöglicht, dass ein angeblicher, ihm bekannter „V-Mann aus Jena“ mit einer illegal gehandelten Strohmann-Germann-Waffenerwerbskarte im Laden Schläfli&Zbinden „die“ Ceska 83 SD kaufen konnte, die angeblich identisch ist mit der W04-Schutthaufen-Ceska 83 SD aus Zwickau.

Interessante Variante, die die offizielle Mär vom Ceska-Versand und der Ceska-Stafette bis zu den Uwes vollends lächerlich machen würde. Schrott ist sie sowieso, nicht beweisbar, und 4 von 6 Beteiligten streiten alles ab.

Ob die W04 aus Zwickau eine Schweizer Ceska ist, das ist die eigentlich wichtigere Frage. Dieses BKA-Desaster steht erst noch bevor. Ebenso wie die Enttarnung der BKA Junk Science von der immergleichen Waffe bei 9 Dönermorden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert