Die bessere NSU-Erzählung: Wolfgang Schorlau. Die Leitmedien verfügen längst über Zschäpes Erklärung.

Dubios, das Ganze:

Auch in „Der dunkle See“, das er gerade erst gemeinsam mit Kristin Uhlig unter dem Pseudonym Conny Schwarz veröffentlicht hat, widmet er sich dem rechtsradikalen Milieu: Der Thriller nimmt unter anderem den Prozess um die rechte Terrororganisation NSU in den Blick, den Mord an der Heidelberger Polizistin Michèle Kiesewetter und den dubiosen „Arbeitskreis NSU“.

http://www.deutschlandradiokultur.de/thriller-der-dunkle-see-recherchen-am-rechten-rand.1270.de.html?dram:article_id=322716

Auch dubios?

fatalist

Ominöser Mann… irgendwie dubios.

Ein dickes Ding: Der NSU im Krimiformat

Verantwortlich:

Mit „Die schützende Hand“ legt Wolfgang Schorlau in altbewährter Manier und dennoch anders sein Recherchewissen zum NSU-Komplex vor, indem er Privatdetektiv Dengler auf die Spur des Mörders von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt setzt. Denglers achter Fall unterscheidet sich nicht nur im Umfang – es sind fast 400 lesenswerte Seiten – sondern auch in der Beweisführung von seinen Vorgängern. Schorlau führt den Lesern immer wieder die Akteneinträge zum angeblichen Selbstmord vor Augen und lässt sie die Unstimmigkeiten nachvollziehen. Für bereits mit dem Fall Vertraute mag das pädagogische Längen haben, für diejenigen, die durch das Label „Verschwörungstheorie“ von der Beschäftigung mit den Lücken in der Darstellung des Hergangs vom 4.11.2011 in Eisenach abgehalten wurden, könnte der beschrittene Weg ein überzeugender sein. Von Sabine Schiffer [*]

Nachdem Georg Dengler anonym den Auftrag bekam, den Tod von Mundlos und Böhnhardt aufzuklären, und nach der empörten Reaktion seiner Partnerin Olga, die dahinter einen Rehabilitationsversuch von rechtsextremistischen Mördern vermutete, treffen sie auf Widersprüche in den Akten und der Medienberichterstattung. Im Grunde trägt Schorlau mithilfe seiner Protagonisten die Erkenntnisse der Untersuchungsausschüsse zusammen und zeigt auf, dass das bisherige Narrativ über den Tod der beiden Terroristen nicht stimmen kann.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=28665

Das publizistische Prinzip bleibt wie gehabt, und wieder scheint Schorlau mit der Mischung aus recherchierten Fakten und fiktionalen Elementen näher an der Realität zu sein, als ein Teil der Strafverfolgung und ein Großteil der Berichterstattung.

Lesebefehl!


Wolfgang Schorlaus Buch „Die schützende Hand. Denglers Achter Fall“ ist im KiWi-Verlag erschienen und kostet 14,99 Euro.

 

Wolfgang Schorlau – Die NSU-Morde als Krimi from Roswitha aus Baden on Vimeo.

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Wolfgang Schorlaus Krimi – Die schützende Hand from Roswitha aus Baden on Vimeo.

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Insiderwissen nehmen, und daraus eine alternative NSU-Geschichte stricken, das liest sich gut. Die Fiktion könnte sich durchaus als Wahrheit herausstellen.

So wie dieses ganz aktuelle Insiderwissen:

Die gesamte bisherige schriftliche Aussage Zschäpes liegt den Leitmedienvertretern bereits vor. Zschäpe gibt eine Führung durch eine Behörde zu, sie habe aber von den Morden nichts gewusst… Die von der Verteidigung Wohllebens initiierte Verzögerung, jetzt erweitert durch den „Urlaub“ von Zschäpes Wahlverteidiger Borchert bis zum 8. Dezember ist notwendig geworden, damit die staatskontrollierte Presse Zeit hat, die Aussage Zschäpes vorzubereiten, daher habe die Verteidigung von Wohlleben so gehandelt, wie sie es getan hat. Sie ist „vorgeschickt worden“. Man geht davon aus, dass der Prozess platzen wird.

Mit dieser Info dürfen Sie machen, was immer Sie wollen. Schlagen Sie nicht den Überbringer.

Am Ende steht die Aushorchzelle, Bomben-Verteilung oder Bau keineswegs ausgeschlossen. Agent Provocateur nennt man das wohl. Der Rest wird sich zeigen…

 

Beweise-

 

 

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