Im fensterlosen, viel zu kleinen OLG-Saal in München steht ein grosser grauer Elefant, aber weder die 60 Anwälte noch die 5 Richter, geschweige denn die 10-20 Vertreter der Lügenpresse wollen ihn sehen. Man schielt ständig um ihn herum, ignoriert ihn jedoch konsequent.
Obwohl er auch noch ziemlich schlecht riecht.
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Der Elefant heisst „Aushorchzelle“:
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Nach dem Ende des NSU im Jahr 2011 habe man sich in der Szene darüber lustig gemacht, „wie lange die in Chemnitz waren, ohne dass es jemand mitbekommen hat“, sagte Enrico R.
Schon bei früheren Zeugenaussagen erschien schwer verständlich, warum Polizei und Verfassungsschutz nicht schon früh Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe ausfindig gemacht hatten. Die drei hatten sich im Januar 1998 während einer Razzia der Polizei in Jena abgesetzt. Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe kamen mit Hilfe von Rechtsextremisten in Chemnitz unter und sollen dort laut Anklage bis etwa Juli 2000 in vier Wohnungen gelebt haben.
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Selbst ein lediglich knapp durchschnittlich intelligenter Mitteleuropäer hätte recht schnell bemerkt, dass da was nicht stimmen kann:
Die 3 sucht ja gar keiner… ??? Bombenwerkstatt, TNT, und niemand sucht die ???
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Der OLG-Stadel und die BRD-Journaille tanzen jedoch weiter um den Elefanten herum, ohne ihn zu benennen. Sie halten sich die Nasen zu, denn es riecht so streng, aber sie ignorieren tapfer weiter.
Sie schreiben von vielen Spitzeln in einer recht übersichtlichen Szene, dazu noch in einer recht überschaubaren Stadt, und sie stellen sich dumm, so als ob sie ein Parlamentarischer NSU-Ausschuss wären, der die einfachen Antworten, die klar auf der Hand liegen, schlicht nicht zu erkennen vorgibt: Da wurde niemand gefunden, weil niemand gesucht wurde, denn es war niemand „untergetaucht“, sondern da lief eine geheimdienstliche Operation ab, mit Unterstützung der Polizei und der Justiz.
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Und die Intelligenzbestien aus der Rechten Szene in Chemnitz hätten dann, die Schlaueren eher als die Depperten, irgendwann geahnt, dass da wohl deshalb niemand gesucht wurde, weil es sich um Spitzel handelt…
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Man fragt sich dann, wann denn wohl die Jenaer Kameraden es bemerkt haben: Kapke, Wohlleben & Co.
Erst Mitte 2003, als Mundlos und Zschäpe nicht wieder auftauchten, obwohl die Sache verjährt war, und sie das wussten?
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Kapke hat es sicher bemerkt… als die Mitte 2003 nicht wieder auftauchten, trotz Verjährung der Bombenwerkstatt..
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Es war bekannt, dass die Jenaer Rechten vom THS intensive Kontakte nach Chemnitz hatten, Thomas Starke und andere Chemnitzer waren oft in Jena, und selbst Zschäpes Cousin Stefan Apel sagte aus, dass Jedem klar war, dass man die zuerst in Chemnitz suchen würde, und ER wäre garantiert nicht nach Chemnitz gegangen, weil das ja Jeder wusste…
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Im fortgesetzten NSU-Prozess hat ein Zeuge erst auf Nachfrage eingeräumt, das NSU-Trio auch nach dessen Untertauchen getroffen zu haben. Er habe Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in einer Privatwohnung in München im Jahr 1998 getroffen, so der Zeuge am Dienstag vor dem bayrischen Oberlandesgericht in einer ersten Aussage.
Auf späteres Nachhaken habe er jedoch zugegeben, dass das Zusammentreffen nicht vor, sondern nach dem Abtauchen des Trios stattgefunden habe. Zschäpe,Mundlos und Böhnhardt waren seit Januar 1998 in den Untergrund gegangen. Nähere Details gab der Mann jedoch nur sehr widerwillig preis. So habe er beispielweise keine näheren Angaben über den Mieter der Wohnung gemacht.
Nur „Rumgeiere“ und keine Fakten
Geladen wurde der Zeuge, der offensichtlich noch immer Teil der rechtsradikalen Szene ist, auf Antrag der Verteidiger des wegen Beihilfe mitangeklagten Ralf Wohlleben. Die Wohlleben-Verteidigerin Nicole Schneiders warf dem Mann „Rumgeeiere“ vor. Er rede zwar viel, sage dabei aber kaum etwas.
Der Richter hielt dem Zeugen Aussagen aus Polizeivernehmungen vor, bei denen er angegeben hatte, das Trio habe sich „normal in der Szene bewegt“ und sei sogar Gast bei Stammtischen gewesen. Das NSU-Trio sei nach dem Untertauchen nach Chemnitz gegangen, um dort bei Gesinnungsgenossen Unterschlupf zu finden.
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Die länderübergreifende Reisetätigkeit nahm das Trio demnach auch schon frühzeitig auf, man war 1998 in der Schweiz, sicher Ceskas kaufen, und in München war man, bei den Franken in Nürnberg auch, und im Ländle war man ebenfalls oft, wie Sabine Rieger vom LKA Stuttgart zum Besten gab. EG Umfeld, so hiess das Kind… und länderübergreifend auszuhorchen bedeutet: Es ist kein LfV tonangebend, sondern das BfV.
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Wieso Ceskas kaufen in der Schweiz? Es geht doch um Wohllebens Zeugen aus Chemnitz, die zwar Wohlleben gar nicht kennen, angeblich, aber die ihn entlasten sollen, weil das „Mördertrio“ erst dort radikalisiert worden sein soll.
Das ist doch klar: Die Ceska stammt aus DIE ZEIT:
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Die Kommentatoren dort können stöhnen wie sie wollen, sie sehen den wohlriechenden Elefanten ebenfalls nicht:
aber sie stöhnen unüberhörbar:
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gute Frage. Warum haben die Uwes ihre Waffen in Computerläden in Zwickau, oder im Madley in Jena gekauft, warum musste „Wolle“ die besorgen, 2 bis 3 Stück, überbracht durch Holger Gerlach, Carsten Schultze und evtl. Jürgen Helbig, wenn doch die Uwes selber nicht nur 1998 in der Schweiz Neonazis trafen, gute Freunde dort hatten, die jederzeit Waffen legal kaufen, und registrierungsfrei privat weiter verkaufen durften? Sogar Schalldämpfer waren bis Ende 1998 frei verkäuflich.
Warum wurden die Jenaer eingespannt dafür?
Eine nahe liegende These: Um die Leute erpressbar zu machen. Nichts liegt näher als genau das! Gerlach kannte Torsten Heise gut, auch die Hannoveraner Szene, Wohlleben war ein aufstrebender NPD-Kader in Thüringen, und Carsten Schultze? Angeblich Vizechef der Jungen Nationaldemokraten in Thüringen.
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Den Elefanten im Raum zu erkennen, das zöge eine ganze Reihe weiterer Elefanten nach sich: Wenn man „Aushorchzelle“ denkt, erkennt, in Erwägung zieht, dann horcht solch eine Zelle nicht nur aus, sie kompromittiert auch Kameraden, nachdem sie die zu strafbaren Handlungen animiert hat, und sie dann ganz schnöde verpfeift.
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Wann wohl an diese beiden Herren „herangetreten wurde“, das wäre die Frage…
Und vielleicht hat der ehemalige Bundesanwalt eben doch recht gehabt, Hans-Jürgen Förster, der darauf beharrte, Wohlleben auf einer Liste von Informanten im Zuge des NPD-Verbotsverfahrens gesehen zu haben.
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http://blogs.stern.de/der-investigativ-blog/wie-ein-v-mann-verdacht-sich-in-luft-aufloste/
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Auch erpresste Informanten sind recht gewöhnlich, das kann man Karl Heinz Hoffmann durchaus glauben. Das schmutzige Spiel der Geheimdienste hat im Repertoire eindeutig auch die Erpressung.
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Und nein, ein Mordmotiv die Uwes betreffend halte ich für zuweit hergeholt. Aber es wird seinen Grund haben, dass Piatto 14 Jahre nach seinem Auffliegen als Spitzel immer noch im Zeugenschutzprogramm lebt, und „Szenesponsorspitzel“ Tino Brandt das nicht nötig hatte.
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Fazit: Der Elefant im Saal muss um jeden Preis weiterhin ignoriert werden. Und wenn er wie ein ganzes Elefantenhaus im Zoo stinkt.
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Denn ihn zu sehen erzwänge das NSU-Axiom:
Entweder 10 Morde etc pp mit Wissen des Staates, oder eben keine Morde.
Da übersieht man das kleine Tierchen doch gerne.
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In diesen Artikel gehört m.E. auch noch die von Fatalist mehrfach erwähnte Absage des Geheimdienstkoordinators im Bundeskanzleramt an mehrere „befreundete Dienste“ rein, an deren Angebot einer Einschleusung von V-Leuten in B&H-Kreise teilzunehmen, da man in der BRD bereits »eine Zelle habe, die in diesem Sinne agiere.«
Dieser Brief sei wohl von einem schwedischen Beamten mit eigenen Augen gesehen worden, wenn ich mich recht erinnere.
Das stimmt. Kanzleramt. Abteilung 6, das Schweden-Papier. Chef der Abteilung 6 war Fritsche. Mitte der 2000er Jahre.
Das Papier liege eingestuft in Stockholm.
Die Information stammt von einem Journalisten, ich hatte das Juni 2013 im HPF gepostet…
Hat dies auf Grüsst mir die Sonne… rebloggt.
Hat dies auf Oberhessische Nachrichten rebloggt.
Hat dies auf lotharhschulte rebloggt.
Wie war das mit der NPD? Beim Verbotsverfahren stellten die Richter des Bundesverfassungsgericht fest: Die NPD wäre ohne in- und ausländische Dienste als Partei so gut wie nicht handlungsfähig und ist von deren Geldströme abhängig. In der Sprache der Juristen bedeutet diese Aussage: NPD Staatspartei und zu 100% gewollt!
Was wollte das NSU Trio mit einer Privatwohnung in München? Bei Lehrgänge der Bundeswehr ist die Abkommandierung zum Lehrgangsstandort Pflicht. Wurde das Trio vielleicht vom BND dort unterrichtet? Man denke nur an die Ausweise, Diensthandy und die rege Reisetätigkeit und das seltsame Verhalten der Angeklagten im Prozess und alles wieder in München!!!
Zu Lothar Harold Schulte:
Auch Peter Weinmann bekam in München seinen Feinschliff. Nicht beim BND, sondern bei der Luftwaffe, wo er zum Sprengstoffspezialisten ausgebildet wurde.
Zum Fatalisten:
Der Schmäh, die Ironie und der Zynismus dieses Beitrages hat mich an alte Zeiten von „wer nicht fragt…“ erinnert. Ein sehr guter Artikel.
Die NPD wurde vom MI6 gegründet und Herr von Thadden war MI6 Agent.
Eine Doku zeigte jüngst, dass selbst Jugoslawien unter Tito viele Morde in Deutschland begang.
Bommi Baumann hat in Interviews gut dargestellt, wie die CIA für eine Radikalisierung der linksextremen Szene und eine Versorgung mit Waffen sichergestellt hat….
Gerade die hochgradig widersprüchliche Beweislage im NSU Komplex zeigt, dass hier nicht ein einziger Dienst einen Masterplan ausführte, sondern das verschiedene Dienste und Organisationen involvierte sind und waren. Es wurden und werden immer wieder falsche Beweise und falsche Zeugen präsentiert und gezielt „Journalisten“ instrumentalisiert oder mit deren Wissen benutzt.
Es ist völlig naiv, zu glauben, dass nur die deutschen Dienste ihre Leute in der rechtsextremen Szene haben.
Sondern: Amerikaner, Briten, Russen, Türken (PKK, Graue Wölfe), Araber (Muslimbrüder, Salafisten) und natürlich Israelis operieren genauso auf deutschem Boden.
Welche Hinweise gibt es in diese Richtung?
Was berichten ausländische Medien?