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Lektionen 1 und 2:
GEHEIMDIENSTE – FORTBILDUNGSKURS FÜR DEUTSCHE PARLAMENTARIER UND SONSTIGE UNWISSENDE
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Lektion 3:
Korrumpierte Nazis und Kriminelle aller Art im Dienst?
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Wir kennen alle den in Antifa-Kreisen scheinbar unausrottbar verhafteten Spleen von dem mit Nazis durchseuchten BND und ganz besonders dem Verfassungsschutz.
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Da ist wohl etwas Wahres dran, aber nicht in den Auswirkungen, wie sich das die braven Antifaschisten vorstellen. Sie sind ganz von der fixen Idee besessen, dass eine ganze Menge von Leuten, die aus dem rechtsextremen Milieu stammen, für die Verfassungsschutzämter amtlich, halbamtlich oder als freie Mitarbeiter tätig sind, und dass dies Rückschlüsse auf Sympathien seitens der Dienste für die ultrarechte Szene erlauben würde.
Das ist ein Irrtum.
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Und dieser Irrtum treibt die abenteuerlichsten Blüten:
Insofern, als behauptet wird, die vermeintlichen Sympathien gingen soweit, dass die Aufklärung schwerster, von Rechtsextremen begangener Verbrechen wegen der vermeintlich „gleichen Gesinnung“ behindert und womöglich vereitelt würde.
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Tatsächlich liegen die Dinge völlig anders.
Erinnern wir uns an die Geburtsphase unserer Geheimdienste, die wir in der Gegenwart allgemein als reguläre, rechtsstaatlich korrekt organisierte Behörden der Bundesrepublik Deutschland betrachten.
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Wikipedia: Gehlen 1945
Tatsächlich haben aber unsere Geheimdienste von Anfang an losgelöst von gesetzlichen Bestimmungen agiert:
„Wichtig ist hierbei auch, dass die Beweglichkeit beim Einsatz der Mittel gewahrt bleibt, (…) Jeder Staat steht hierbei früher oder später vor der Wahl, entweder den Nachrichtendienst in die Einschränkungen und Zwänge der allgemein gültigen staatlichen Verwaltungsbestimmungen hineinzupressen, oder für den Nachrichtendienst Ausnahmeregelungen zu schaffen. (…)
Alle großen Staaten haben sich für die zweite Lösung entschieden, (…)“(Zitiert nach: Reinhard Gehlen, DER DIENST, Erinnerungen 1942-1971, Seite 172/173)
http://www.amazon.de/Der-Dienst-Erinnerungen-Reinhard-Gehlen/dp/3920324013
ab 80 Cent zu haben.
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Dabei ist es bis heute geblieben. Die Aktivitäten unserer Nachrichtendienste bewegen sich außerhalb der Legalität. Sie tun und lassen was sie wollen, oder besser gesagt, sie handeln, wie es von ihren außereuropäischen Dienstherren gewünscht wird, die auch jetzt immer noch dieselben sind wie zur Zeit vor der Gründung der Bundesrepublik.
„Sie taten dies in der selbstverständlichen Erwartung, daß die enge Zusammenarbeit des Dienstes mit ihnen und den anderen Alliierten auch in Zukunft bestehen bleiben würde.“
(Zitiert nach: Reinhard Gehlen, DER DIENST, Erinnerungen 1942-1971, Seite 218)
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Das Personal unserer Dienste war von Anfang an deutsch, aber die Dienstleistungen wurden damals wie heute immer noch für den CIA und den Mossad erbracht.
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Den personellen Grundstock der Organisation Gehlen bildeten in der unmittelbaren Nachkriegszeit ehemalige Offiziere der Wehrmacht, die nach Aussagen von Gehlen allesamt nicht in der NSDAP gewesen sind. Sie waren antikommunistisch reaktionär aber nicht unbedingt nationalsozialistisch. Ihr Betätigungsfeld war die militärische Aufklärung auf dem östlichen Kriegsschauplatz gewesen. Doch in der Zeit nach dem Krieg ergaben sich unter amerikanischer Aufsicht neue Aufgaben.
Zur militärischen Aufklärung kam die Aufklärung im Inland hinzu. Sie bezog sich sowohl auf die „Westzone“ als auch, ganz besonders, auf die „Ostzone“. Für diesen nachrichtendienstlichen Bereich standen keine Offiziere der Wehrmacht zur Verfügung.
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Die Aufklärung im Inland war im Dritten Reich die Domäne von Heydrichs SD, also der SS gewesen. Es musste also wohl oder übel das Reservoir der ehemaligen SS angezapft werden.
Bis 1942 wurde der SD von Reinhard Heydrich geführt. Nachdem Heydrich an den Folgen seiner Verletzungen bei einem Attentat in Prag verstorben war, übernahm Ernst Kaltenbrunner bis 1945 die Leitung. http://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitsdienst_des_Reichsf%C3%BChrers-SS
eingefügt fatalist, siehe auch Reichssicherheitshauptamt
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„Aus Gründen, die nicht erörtert werden können, hatte der Dienst im Einvernehmen mit den amerikanischen Dienststellen einige frühere Angehörige der SS, soweit sie politisch nicht belastet waren, für spezielle Auslandaufgaben eingesetzt.“
(Zitiert nach: Reinhard Gehlen, DER DIENST, Erinnerungen 1942-1971, Seite 224)
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Man darf getrost annehmen, dass die Amerikaner, denen es nur auf Effektivität ankam, bei der Auswahl der SS-Leute nicht pingelig waren und die Zahl der vom „Dienst“ übernommenen SS-Angehörigen wesentlich höher war, als uns Gehlen weismachen möchte. Weil es einfach in der Natur der Sache liegt. Die Erfahrungen der Spezialisten des SD konnte und wollte man nicht ungenutzt lassen.
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Doch es wäre grundfalsch anzunehmen, die Übernahme alter Nationalsozialisten könnten den Dienst im Sinne deren ehemaliger Ideologie beeinflusst haben. Solches anzunehmen, hieße die grundsätzlichen geheimdienstlichen Prinzipien zu verkennen. Gerade diese im Schnellverfahren entnazifizierten ehemaligen Parteigenossen saßen auf dem Schleudersitz. Entweder mussten sie, ohne einen Mucks zu machen, den Anforderungen entsprechend, mitspielen oder ihren, nicht in den Dienst übernommenen Kameraden in einem Gefangenenlager Gesellschaft leisten.
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Diese Leute arbeiteten am zuverlässigsten, denn ihre Vorgeschichte hatte sie erpressbar gemacht. Damit erfüllten sie eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine Karriere im Geheimdienst. Ich darf in diesem Zusammenhang auf die großzügige Übernahme von Stasi Mitarbeitern nach der Wende als eine Wiederholung zeitgeschichtlicher Ereignisse hinweisen.
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Für die Aufnahme im Geheimdienst ist neben der fachlichen Verwendbarkeit eine möglichst bedeutende Erpressbarkeit ein wichtiges Kriterium. Die Erpressbarkeit eines Mitarbeiters bietet dem Dienstherrn die größtmögliche Sicherheit vor deren etwaigen Eigenmächtigkeiten.
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In diesem Zusammenhang lesen wir im Tatsachenbericht des Mossad-Aussteigers Victor Ostrovsky:
„Wir haben das Versprechen gegeben und wir können es brechen. Wir können alles tun, was wir wollen. Ich könnte dich ins Gefängnis stecken und den Schlüssel wegwerfen. Du weißt, daß das schon passiert ist. Du bist nur eine Mücke auf meinem Kopf. (…)“
(Victor Ostrovsky, Geheimakte Mossad, C. Bertelsmann Verlag GmbH, München, 1994, Seite 58)
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Victor Ostrovsky schildert mehrfach mit drastischen Worten die Zusammenarbeit des Mossad mit den übelsten Elementen, die man sich vorstellen kann:
„Erst einmal verstand ich nicht, warum wir uns mit solch einem Abschaum abgaben, aber David Biran, der zu der Konferenz geladen hatte, meinte, daß der Gewinn größer sei als der Gestank, der dem Ganzen anhaftete.“
(Victor Ostrovsky, Geheimakte Mossad, C. Bertelsmann Verlag GmbH, München, 1994, Seite 46)
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Damit sind wir, die Gegenwart betreffend, mitten im Thema angekommen.
Die Erpressbarkeit eines Menschen kann viele Ursachen haben, aber der korrumpierte und vielleicht noch wegen nicht aufgedeckter krimineller Verfehlungen erpressbar gewordene Neonazi, bietet die beste Gewähr für reibungslosen Ablauf der Zusammenarbeit.
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Dazu kommt noch folgender Umstand:
Es ist nicht so einfach, einen unpolitischen Agenten so zu präparieren, dass er in eine politische Gruppierung, deren ideologische Inhalte ihm fremd sind, unerkannt eingeschleust werden kann. Einfacher ist es, ein erpressbares Individuum aus dem Umfeld der politischen Gruppe, sei sie nun links oder rechts, anzuwerben und dauerhaft zu benutzen.
Es gibt viele geheimdienstlich korrumpierte Personen, die ursprünglich aus eigener Überzeugung politische Kreise unterstützt haben, aber irgendwann in die Fangarme des Geheimdienstes gelangten. Sie bleiben im alten Milieu, verhalten sich dort wie immer, fallen deshalb nicht auf, arbeiten aber die ganze Zeit für den Geheimdienst. Nicht selten sogar ohne ihre alte ideologische Überzeugung abzulegen. Für dieses scheinbar paradoxe Verhalten, welches ihre Enttarnung im „Kameradenkreis“ erschwert, sind zahlreiche Beispiele bekannt.
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https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/23/gesteuerter-terrorismus-oktoberfestbombe-teil-5/
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Als bestes Beispiel kann der Top-Agent des BND, Udo Albrecht gelten:
„Er galt als Gesinnungstäter und fanatischer Antikommunist. (…)
(…) (Albrechts) Ziel war es, ein durch Guerilla-Kampf von Besatzungstruppen und kapitalistischem System befreites Land mit einer „von unten delegierten Volksherrschaft“ zu schaffen.“
(Stefan Aust, Mauss ein deutscher Agent, Hoffmann und Campe, 1988, Seite 271)„Als im September 1970 die Palästinenser von jordanischen Truppen aus dem Land getrieben wurden, kämpften Albrecht und seine Freunde auf Seiten der Fedayin. Die Palästinenser rühmten Albrecht später als „tapferen Mann“ und „guten Freund.“
(Stefan Aust, Mauss ein deutscher Agent, Seite 272)
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Mit diesem Kampfeinsatz erwarb sich Udo Albrecht das Vertrauen der Fatah-Autoritäten und dieser Umstand ermöglichte später, nachdem sich Albrecht erpressbar gemacht hatte, dem BND dessen Benutzung, nicht nur zur Nachrichtenbeschaffung, sondern auch zu operativen Maßnahmen im Bereich der PLO. Ohne diese Erpressbarkeit wäre es sicher nie zu einer Vereinnahmung durch den BND, die wohl bereits zwischen 1976 und 1977 erfolgte, gekommen.
Jedenfalls deutet das Entgegenkommen der Justiz daraufhin:
„Sein (Albrechts) Strafregister war bereits ziemlich lang. Vorwurf war damals ein Verstoß gegen das Kriegswaffen-Kontrollgesetz, sowie Ermittlungen im Zusammenhang mit Banküberfällen.
Merkwürdigerweise war das Verfahren 1977 eingestellt und Albrecht auf freien Fuß gesetzt worden.“
(Stefan Aust, Mauss ein deutscher Agent, Seite 274)
Als dem BND bekannt wurde, dass Albrecht einen Handel mit Kfz in den Libanon aufbauen wollte, trat der damalige Top-Agent Werner Mauss an ihn heran und schaltete sich gleich von Anfang an mit einer unterschwelligen Drohung in die Transaktion ein.(…) konnte Mauss bislang fast immer vollkommen unkontrolliert operieren. Der Mann mit den vielen Namen wirkte gleichsam im rechtsfreien Raum. Für ihn scheinen die Normen des Rechtsstaats nie gegolten zu haben: ein privater Geheimdienstler, der niemandem wirklich Rechenschaft ablegen musste.
(…) aber was ihm darüber hinaus Gewicht verleiht, ist nicht so sehr die Unverfrorenheit mit der er seinen Geschäften nach geht, sondern die Skrupellosigkeit mit der man sich seiner bedient hat: die Skrupellosigkeit der Landeskriminalämter, mancher Verfassungsschutzbehörden, des Bundeskriminalamtes, von Interpol, des Bundesnachrichtendienstes und auch anderer Geheimdienste, zum Beispiel des spanischen Nachrichtendienstes oder, am Rande, der CIA.
(Stefan Aust, Mauss ein deutscher Agent, Vorbemerkung, Seite 12)
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Das unter der Schirmherrschaft des BND, unter Verwendung des abhängig gemachten Udo Albrecht ausgeknobelte, operative geheimdienstliche Libanonprojekt darf als wichtiges Segment innerhalb der von Werner Mauss, letztendlich nicht ohne Anteilnahme des Mossad, erbrachten Gesamtleistung betrachtet werden.
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In diesem hintergründigen Spiel war auch mir eine Hauptrolle zugedacht worden. Dass es dann nur zur Nebenrolle reichte, habe ich meinem Instinkt und nicht zuletzt auch meinem Verbündeten, König Zufall, zu verdanken. Näherer Erläuterungen hierzu können im hier bearbeiteten Sachzusammenhang beiseitegelassen werden.
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Das perfide erdachte Projekt begann mit einem Kraftfahrzeugtransport und fand wiederum mit einem Kraftfahrzeugtransport im September 1980 sein vorläufiges Ende.
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„Jung (Deckname von Mauss) bot ihm (Albrecht) an, seine Transporte in den Libanon beziehungsweise nach Syrien zu unterstützen, wenn Albrecht ihm „politische und wirtschaftliche Informationen“ aus diesen Ländern liefern würde. Andernfalls würde er dafür sorgen, dass die Lieferungen in den nahen Osten wegen behördlicher Schwierigkeiten scheitern oder zumindest sehr erschwert würden.
Albrecht stimmte dem Geschäft zu. Er gab an, einen Mann in einflussreicher Position zu kennen, von dem er die gewünschten Informationen erhalten könne. Der Mann habe eine Leidenschaft für Autos vom Typ BMW. Jung (Mauss) war begeistert (…)
(Stefan Aust, Mauss ein deutscher Agent, Seite 276)
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Wie ich definitiv weiß, war dieser Mann in einflussreicher Position Atef Byseiso, der mir von Albrecht zu Anfang meines Aufenthaltes im Libanon unter dem Decknamen Mr. Scharatt vorgestellt worden war.
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Albrecht hatte ihm tatsächlich im Sommer 1980 einen in Deutschland gestohlenen BMW geliefert. Atef Byseiso wusste sehr wahrscheinlich, was es mit dem BMW auf sich hatte, weil der „Beutewagen“ wie Albrecht das nannte, an der jugoslawischen Grenze aufgefallen war und trotzdem mit Hilfe der Beziehungen Atefs weiterfahren durfte. Aber von Albrechts Agententätigkeit für den BND hat er mit Sicherheit keine Ahnung gehabt.
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Atef Byseiso war verdächtig, bei der Vorbereitung der Geiselnahme in München 1972 beteiligt gewesen zu sein. Ich habe das damals nicht gewusst und Beweise dafür habe ich auch nicht. Atef, mit dem mich eine echte Freundschaft verband, fiel in Paris einem Attentat zum Opfer.
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Ebenso unklar bleibt, ob Udo Albrecht in das Geiselnahme-Projekt eingebunden war. Er selbst hat es, wenngleich unscharf artikuliert, anklingen lassen. Den Tatsachengehalt einzuschätzen, wage ich nicht.
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„Nachdem (der BND Agent) Mauss sich zunächst unter der Vorspiegelung von Nahost-Exportgeschäften mit Albrecht getroffen hatte, kam er dann relativ schnell zur Sache. Er legte Albrecht alle Polizei- und Justizdaten aus dessen krimineller Karriere lückenlos vor, erinnerte ihn an schwebende Verfahren und seine beliebige Verhaftbarkeit.“
(Stefan Aust, Mauss ein deutscher Agent, Seite 277)
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Ursprünglich aus echter Überzeugung fanatisch nationalistisch geprägt, geriet Albrecht, nachdem er sich durch die Begehung mehrerer Kapitalverbrechen erpressbar gemacht hatte, in die Fangarme der Geheimdienste, die ihn von da ab, bis zu seiner Enttarnung im Jahr 1982, für ihre konterkriminellen Operationen benutzten.
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Die Bestätigung dafür findet sich ebenfalls bei der Lektüre von Stefan Aust:
„Indirekt bestätigte Mauss seine Erpressungsmanöver gegenüber Albrecht. Im Protokoll (des LKA Baden Württemberg) über die Vernehmung heißt es: „Damit Albrecht zu kooperativer Zusammenarbeit motiviert werden konnte, musste Jung(Mauss) ein sehr enges Vertrauensverhältnis schaffen. Dabei nützte er die Situation des Albrecht in der Form aus, dass er beispielsweise Reisen ermöglichte in Länder, in denen Albrecht mit Haftbefehl gesucht wurde.“
(Stefan Aust, Mauss ein deutscher Agent, Seite 278/279)
Später wurde Albrecht klar, dass er trotz seiner Kooperation vom Geheimdienst auf der ganzen Linie hereingelegt worden war. So schrieb er am 29. März 1981 aus der Untersuchungshaft an den Bundesinnenminister Gerhart Baum und an den Bonner Justizminister:
„Werter Herr Minister!Es gibt hier in Ihrem Rechtsstaat eine „über den Diensten aufgehängte“ Sicherheitskommission im EG-Rahmen, Hauptsitz Brüssel, die, mit allen Machtmitteln ausgerüstet, sich „in höherem Interesse“ an keine Gesetze und Rechtsnormen zu halten braucht. Brauchbare Leute – Erpressungsopfer wie mich – rastern die sich mit dem BKA-Computer aus. (…)“
„Die haben doch ihre Opfer völlig in der Hand! (…)“
„Ich habe die gewünschten Verbindungen mit bestimmten PLO-Führern hergestellt. (…)“
„Ich hatte inzwischen erkannt, daß es auf ganz brutale Erpressung rauslief, in Straftaten verwickeln und in Schulden, um mich eben zu allem erpressen zu können. ( …)
Herr Minister – das sind Verbrechen, wie sie nur in ganz perversen Staatssystemen vorkommen!“
„Das habe ich doch nicht für möglich gehalten! …“
(Stefan Aust, Mauss ein deutscher Agent, Seite 284/285)
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Über Udo Albrecht könnte ich aus eigener Erfahrung mindestens 300 Seiten füllen. Hier in diesem Sachzusammenhang will ich nur auf die geheimdienstliche Praxis, Erpressbarkeiten aktiv zu fördern und zu nutzen, hinweisen.
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Aus persönlichen Gründen füge ich jedoch eine kleine Anmerkung bei:
In der zeitgeschichtlichen Literatur wird Udo Albrecht als mein Geschäftspartner bezeichnet. Das ist unzutreffend. Ich habe aus keinem einzigen von Albrecht getätigten Geschäft Gewinne bezogen und das war auch nie vereinbart.
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Besonders interessant ist die Bemerkung Albrechts zur Praxis des „Ausrasterns“ geeigneter Personen mittels BKA-Computer.
Ganz nebenbei: Ich bin davon überzeugt, dass auch Gundolf Köhler, in diesem Fall als ahnungsloses aber bestens nutzbares Medium mittels Computer ausgerastert wurde. Seine Vorliebe für Explosivstoffe und der kurze Kontakt zur WSG (Wehrsportgruppe) ließen ihn geeignet erscheinen.
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Auch im Falle von Mundlos und Böhnhardt deutet alles auf dieselbe geheimdienstliche Methode hin. Ahnungslos, aber aufgrund ihrer Vita bestens zur Benutzung geeignet.
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Nun, nachdem ich das Wesentliche über die Beschäftigung und Benutzung von erpressbaren Personen, die aus ausspähungsrelevanten Kreisen stammen, gesagt habe, wende ich mich der Beschreibung einer anderen Kategorie von Geheimdienstagenten zu.
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Ich meine die Gruppe der in BND und Verfassungsschutz höher gestellten beamteten Fachkräfte, soweit sie über den üblichen Nachrichtenverbund hinaus und ohne Wissen ihrer Vorgesetzten geheime Tätigkeiten im Auftrag fremder Dienste erledigen. Die Anzahl solcher Personen sollte nicht unterschätzt werden. Sie sind nicht Doppelagenten im üblichen Sinne.
Das heißt, sie arbeiten nicht für den erklärten Gegner. Sie arbeiten für die befreundeten Dienste CIA und besonders den Mossad, aber ohne Wissen ihrer deutschen Vorgesetzten und in Fällen von Verbrechensbeteiligung auch nicht unbedingt nach deren Geschmack.
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„Zur Geschichte des Ganzen muss noch erwähnt werden, dass Helmut Kohl einer Kooperation mit dem Mossad zur Bekämpfung des Terrorismus einst zugestimmt hatte, weshalb die BND- Oberen dem Mossad erlaubten, ihren Stationen im Ausland unter die Arme zu greifen, und es als große Freundschaftsgeste betrachteten, wenn der Mossad Seminare über Terrorismus abhielt (die den BND-Leuten als Gästen des israelischen Geheimdienstes in Israel kostenlos geboten wurden.)Die BND-Bosse wussten allerdings nicht, dass diese Seminare, die der Mossad in der angenehmen Umgebung des Country Club abhielt, in Wirklichkeit gut geschmierte Rekrutierungs-Operationen waren, die dem Mossad Hunderte, wenn nicht Tausende von Staatsdienern aus den Vereinigten Staaten, (…) oder aus den Geheimdiensten Dänemarks, Schwedens und vieler Länder Europas einbrachten.)
(Victor Ostrovsky, Geheimakte Mossad, C. Bertelsmann Verlag GmbH, 1994, Seite 288/289)
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Auch die Tatsache, dass der Mossad die rückhaltlose Unterstützung der örtlichen Dienststellen des Verfassungsschutzes hatte, war hilfreich, die BND-Leute davon zu überzeugen.
„(…) Mit dieser Verheißung manipulierte der Mossad die mittleren Chargen des BND zur Kooperation, indem man sie wissen ließ, daß ihre Bosse zwar einverstanden wären, aber die Operation nicht offiziell billigen könnten.“
(Victor Ostrovsky, Geheimakte Mossad, C. Bertelsmann Verlag GmbH, 1994, Seite 289)
„Ich glaube nicht, dass die Dänen oder Deutschen sehr stolz sein werden. wenn sie erfahren, in welcher Weise sie benutzt werden.“
(Victor Ostrovsky, Geheimakte Mossad, C. Bertelsmann Verlag GmbH, 1994, Seite 285)
Die Deutschen werden nie erfahren, welche Rolle die fremdbestimmten Agenten im Apparat des BND und der Ver-fassungsschutzbehörden im Zusammenhang mit Tötungsverbrechen gespielt haben, und zwar deswegen nicht, weil sie es nicht wissen wollen.
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Den Traum vom Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland möchten sie auf gar keinen Fall aufgeben. Die Ernüchterung wäre nicht verkraftbar. Viele ahnen es bereits, wollen aber doch lieber weiterträumen, als den Tatsachen ins Auge sehen.
Soviel für Heute
Karl-Heinz Hoffmann
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Anmerkung fatalist zu:
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Ebenso unklar bleibt, ob Udo Albrecht in das Geiselnahme-Projekt eingebunden war. Er selbst hat es, wenngleich unscharf artikuliert, anklingen lassen. Den Tatsachengehalt einzuschätzen, wage ich nicht.
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Dazu muss man Willi „Ganymed“ Voss/Pohl befragen, den Ex CIA-Agenten und heutigen Krimischreiber:
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… die Organisatoren des Olympia-Anschlags kennen lernte, später selbst verhaftet und gefoltert wurde und schließlich zum US-Geheimdienst CIA überlief, erzählte uns Willi Voss auf einer Reise in seine Vergangenheit, auf die wir ihn begleiten durften.
Siehe auch: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-90334819.html
Douglas war Voss’ Führungsoffizier bei der CIA, sein Deckname lautete “Gordon”. Von seinem Mitarbeiter “Ganymed” hält er viel: “Willi war cool, kreativ, ein wenig verrückt – wir hatten eine sehr, sehr intensive Zeit.”
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In den siebziger Jahren war er Mitglied der deutschen Neonazi-Szene mit Beziehungen zum kriminellen Milieu und zu palästinensischen Befreiungs- und Terror-Organisationen. Den Kontakt hatte der Neonazi Udo Albrecht hergestellt, mit dem Pohl einige Jahre befreundet war.[2] Er organisierte als Mitglied der PLO Waffen für palästinensische Terrorkommandos in der Bundesrepublik Deutschland.[3]
Willi Pohl half dem Terroristen der palästinensischen Organisation Schwarzer September Abu Daud bei der Planung und Ausführung des Olympiaattentats, nach eigenen Angaben unwissend.[4]
Nach dem Attentat wurde er Ende Oktober 1972 mit Waffen und einem Drohbrief des Schwarzen Septembers aufgegriffen. „Trotz der erdrückenden Beweislage wurde Pohl 1974 nur wegen unerlaubten Waffenbesitzes zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zwei Monaten verurteilt.
Vier Tage nach dem Richterspruch war der Terroristen-Komplize bereits wieder frei und setzte sich nach Beirut ab.“[5] Willi Voss hat sich vor Jahrzehnten vom Terrorismus losgesagt.
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(ab 1970 war er nämlich Agent, LOL. Wessen Agent? BND oder CIA oder Mossad?)
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Ende Teil 2
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Hat dies auf Grüsst mir die Sonne… rebloggt.
Hat dies auf Oberhessische Nachrichten rebloggt.
Hat dies auf hawey99.wordpress.com rebloggt.
Der Aussage des Artikels ist ohne Abstriche zuzustimmen. So in etwa laufen die Dinge.
In vielen Details irrt der Autor sich, nach meiner Meinung und meinem Kenntnisstand, vermutlich weil er sich auf relativ unzuverlässige Quellen stützt.
Victor Ostrovsky: war auf der Flucht, brauchte Geld und schrieb zur Geldbeschaffung ein Buch mit vielen Behauptungen, ohne jegliche Beweise und ohne konkret nachprüfbare Spuren. Sein Buch liest sich wie „Flurfunk“ und nach meiner Meinung ist es „Flurfunk“, wie er in jedem Nachrichtendienst vorkommt.
Ich habe für diesen „Flurfunk“ eine völlig andere Bezeichnung und die lautet „Latrinenparolen“, denn der „Flurfunk“ ist nichts Weiteres als das Geschwätz nach dem fünften oder sechsten Bier. Aufgeschnapptes Halbwissen und kursierender Gerüchte.
In der Regel beschäftigen sich diese Latrinenparolen auch mehr mit der Frage: „Wer mit wem gerade kuschelt.“
Liegt wohl an diesen Behörden, die sich Nachrichtendienste nennen und in denen die Fachreferate völlig abgeschottet voneinander arbeiten. Nur einige Referate der Teppichetage (Leitungsebene) haben einen Gesamtüberblick und natürlich die Abteilung Auswertung.
Die Frage: „Hast du gehört….?„ steht an Anfang fast jeder Latrinenparole und wird diese Frage einem aus dem zuständigen Fachreferat gestellt, der den Fehler macht vielsagend zu lächeln, so geistert schon eine Stunde später das Gerücht durch die Flure „das waren wir.“
Über das Buch von Stefan Aust (Mauss ein deutscher Agent) wage ich zu lächeln, denn ich bezweifle das der Autor Werner Mauss sehr nahe kam. Es ist eines der typischen Black Box Sachbücher, bei dem der Autor versucht mit Hilfe des ihm zugänglichen Materials sich seiner „Zielperson“ zu nähern.
Atef Byseiso wurde von mir als BfV Agent (V-Mann) enttarnt. Ich hoffte damals, das diese Enttarnung zu einigen Fragen der Medien an die Politik führen würde. Doch nichts geschah. Es ist offenbar für unsere Presse völlig normal das ein V-Mann des BfV in die Geiselnahme 1972 (Olympische Spiele) verwickelt war.
Zum Thema Einfall fremder Dienste in den BND
Ja, der CIA ist es gelungen mit Hilfe von über 140 Altnazis im BND in diesen Dienst einzufallen, ihn zeitweilig fremd zu steuern und mit Hilfe der Telefonüberwachung seiner Münchner Dependance zu kontrollieren. Es ist stark zu vermuten, das die Erpressbarkeit dieser alten Nazis der Schlüssel für diese Operation war.
Einen vergleichbaren Einfluss des Mossad auf den BND wage ich zu bezweifeln. Die erwähnten Kontakte zwischen den beiden Diensten lagen immer im „Grünen Bereich“. Vergleichbare Kontakte gab es zu vielen anderen Diensten. Für eine fremd gesteuerte Operation wird allerdings nur eine einzige Person an der richtigen Stelle benötigt, weshalb eine Vertiefung dieser Frage unnötig ist.
Atef Byseiso und Udo Albrecht hatten vom BfV bzw. vom BND unter anderem den Auftrag einen gewissen Karl- Heinz Hoffmann im Libanon zu kriminalisieren. Ob sie mittels Erpressung zur Zusammenarbeit gezwungen wurde, halte ich für unwichtig.
Geld, Sex und Erpressung sind nun einmal die Mittel zur Nachrichtenbeschaffung aber auch zur Anwerbung so genannter V- Leute der Nachrichtendienste.
Wissensstände
Es wird sich doch hoffentlich kein Leser sich die Hosen mit der Beißzange anziehen und glauben, das die CIA in München nur die Telefonate des BND abhörte. Langemann und seine Mannen standen sicherlich ebenfalls auf der Abhörliste.
Die CIA hat unmittelbar nach der Wende einem ehemaligen Major des MfS, welches ebenfalls abhörte, die alten Abhörprotokolle abgekauft. Die Sache lief ab, wie in einem James Bond Film.
Der Major, zwischenzeitlich bei einem Münchner Nachrichtenmagazin beschäftigt, fuhr mit einigen Kollegen übers Wochenende nach Prag in ein Luxushotel, um gleich wieder zu verschwinden, während seine Kollegen dort „die Sau raus ließen“ und sich so benahmen, das möglichst viele Hotelangestellte sich an diese Journalistengruppe erinnern konnte. Währendessen erfolgte an einem völlig anderen Ort die Übergabe der MfS- Abhörprotokolle an die CIA gegen Cash.
Anfänglich hat mich an dieser Geschichte nur interessiert, ob der Herr Major tatsächlich die damalige CIA Residentin in Bonn flach legte, wie der CIA Flurfunk wissen wollte, denn ich hielt diese Dame schlicht für frigid.
Erst später wurde mir klar, dass diese Abhörprotokolle natürlich auch eine mögliche Verwicklung der Nachrichtendienste in Bayern bezüglich des Oktoberfestanschlages beweisen könnten, wenn jemand die damaligen Telefongespräche in dieser Richtung ausgewertet hätte.
An das übrige Erpressungspotential was in diesen Protokollen schlummerte, möchte ich erst gar nicht denken. Die angeblich 100.000 $ Kaufpreis waren gut investiert.
Fragt sich, ob dieses Geld nur investiert wurde um an den Besitz von möglichem Erpressungsmaterial zu gelangen oder ob auch Spuren von „Fremdgesteuerten BND Operationen“ aus dem Verkehr gezogen wurden.
Zitat:
Wenn ich in Wikipedia lese das Udo Albrecht ein Rechtsradikaler war, dann kann ich nur schmunzeln. Für mich war er immer ein Agent des MfS, der den Auftrag hatte die Rechtsradikalen in der Bundesrepublik zu fördern.
Er kam 1955 aus Thüringen in die Bundesrepublik. Spielte den überzeugten Antikommunisten, der nach einer kurzen, kriminellen Karriere die “Volksbefreiungs-Front Deutschland” gründete, mit dem Ziel der Vertreibung der Besatzer. Militärtechnisch orientierte sich diese Organisation an der PLO, mit der sie auch bald kooperierte.
Ich hoffe, nun wird den Lesern klar, warum ich das Doppelspiel des Atef Bseiso besonders erwähnte.
Der palästinensische “Schwarzer September” und Udo Albrecht schufen die notwendigen logistischen und planungstechnischen Voraussetzungen für das Olympia Attentat 1972, mit Hilfe von Atef Bseiso, dem ehemaligen PLO-Sicherheitschef.
Udo Albrecht machte aus der Wehrsportgruppe Hoffmann erst eine wirklich gefährliche Organisation, in dem er der WSG-Hoffmann zu erheblichen Einnahmen verhalf, mit Hilfe seiner Kontakte zur Fatah.
Seine Wehrsportgruppe Ruhrgebiet finanzierte sich unter anderem mit Hilfe des Kriegsgerätehandels in den Nahen Osten und diese Einnahmequelle öffnete er auch für Hoffmann. Festgenommen, floh er bei erster Gelegenheit 1981 über die Zonengrenze in die DDR und reiste von dort weiter in den Libanon.
Spätestens mit dieser Flucht wurde klar, das der angebliche “Kommunistenfresser” ausgezeichnete Beziehungen zum MfS der DDR unterhielt. Von Subversion (Zersetzung) verstanden die Genossen immer noch mehr als die NATO Staaten.
Es ist fast ein Treppenwitz. Karl Heinz Hoffmann brauchte für seine WSG, wegen einem MfS Agenten, keine Förderung durch die Geldschöpfer um BND und SBO.
https://www.radio-utopie.de/2013/07/28/war-die-deutsche-gladio-ein-baphomet-teil-iii/
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Albrecht, Pohl/Voss, Schwarzer September, Langemann, Hoffmann, alle waren irgendwie bei Olympia 1972.
Was nun ?
Zu Enttarnung von Atef Bseiso als BfV Agent (V-Mann) habe ich sogar einen Link gefunden
http://www.zeitenschrift.com/news/olympia-attentat-von-verschwundenen-akten-und-wiedergekehrten-erinnerungen#.VMOLwyyul9k
Zum Zitat:
Das nennt man doch wohl ein aus dem Sachzusammenhang gerissenen Zitat.
Der Artikel aus dem das Zitat stammt beschäftigt sich mit der BND-SBO und einer möglichen Schatten- SBO sowie mit dem Oktoberfestanschlag 1980 und geht zurück zum Jahr 1972, wo der damalige BND Präsident einen „kleinen Staatsstreich“ übte und zur der damaligen Geiselnahme.
Mit dieser hat Hoffmann natürlich nichts zu tun, nur die beiden Agent Provocateurs Albrecht und Bseiso. Pohl (Voss) findet in dem Artikel keine Erwähnung.
Wenn Hoffmann schreibt, Albrecht sei kein Geschäftspartner gewesen, da er aus dieser Beziehung nie einen Gewinn zog, so nehme ich dies zur Kenntnis. Bei einem Artikel kann ich mich nur auf meine Informationen stützen und nicht auf das mir unbekannte Wissen eines Dritten.
Damit ist – für mich – wieder die Frage nach der Finanzierung der WSG offen. Heute könnte ich Karl- Heinz Hoffmann fragen, wenn ich es wissen wollte. Damals nicht.
Albrecht hat sich wohl wie behauptet aus seinen Handelsgeschäften in den Nahen Osten finanziert.
Wissensstände verändern sich.
Ich kenne erst seit einigen Tagen von zwei Leuten die MfS Vernehmungsprotokolle von Udo Albrecht der Spur nach und nach deren Wissen ist der Herr kein MfS- Agent. Er ist wohl mit Hilfe des PLO Vertreters in Ostberlin frei gekommen.
Das ist das Problem eines jeden Black Box Artikels oder Sachbuchs. Der Autor kann nur das ihm zugängliche Material verarbeiten und die Nachrichtendienste sind ja alle so gesprächig oder etwa nicht.
http://www.focus.de/politik/deutschland/verfassungsschutz-v-mann-an-olympia-massaker-beteiligt_aid_296181.html
Ein Mitorganisator des Münchner Olympia-Attentats von 1972 war nach FOCUS-Informationen jahrelang geheimer Informant des Verfassungsschutzes – bevor er in den 90ern vom Mossad getötet wurde.
Der Sicherheitschef der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Atef Bseiso, unterrichtete das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) über Pläne und Strukturen palästinensischer Guerilla-Gruppen. Das geht aus geheimen Verschlussakten des BfV, des Bundeskriminalamts und der Bundesanwaltschaft hervor.
siehe auch:
http://www.focus.de/politik/deutschland/terror-der-geheime-kanal_aid_299013.html