Vor 25 Jahren starb der Chef der Deutschen Bank. Ermordet von der RAF, 3. Generation.
Vom sogenannten RAF-Phantom.
Der BKA-Hauptverdächtige dürfte ein Staatsbediensteter des BfV gewesen sein. Verena Becker Siegfried Haag Christoph Seidler.
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BILD will Geld… Focus nicht:
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Augenzeugin gab Hinweise
Wie die „Bild“-Zeitung nun unter Berufung auf die Akten des Bundeskanzleramts berichtet, meldete sich Ende Mai 1995 eine Augenzeugin, die den gesuchten RAF-Verdächtigen Seidler in Freiburg gesehen hatte. Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg bereitete daraufhin eine Zielfahndung und den Zugriff gegen Seidler vor.
Kontakte zu Seidler
In bisher unveröffentlichten Akten des Bundeskanzleramts, die „Bild“ jetzt veröffentlichte, heißt es dazu: „Dies sei Anlass für das BfV gewesen, den GBA über die bis dahin dort nicht bekannten Kontakte zu Seidler zu informieren. Der GBA habe daraufhin entscheiden, dass die Fahndungsmaßnahme abgebrochen und auf eine Festnahme verzichtet werden solle.“
Haftbefehl fallengelassen
Am 22. November 1996 habe sich der gesuchte Christoph Seidler offiziell bei der Bundesanwaltschaft gemeldet und erklärt, er habe nichts mit dem Attentat auf Herrhausen zu tun, sei zum Zeitpunkt des Mordes (30. November 1989) nachweislich im Libanon gewesen.
siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Herrhausen#Aufhebung_der_Haftbefehle.
Im Libanon? Da kam doch die Bombe her, meint die Süddeutsche:
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von hans leyendecker
München – Ein solches Bombenattentat hatte die Republik noch nicht erlebt. Am Morgen des 30. November 1989 rollte ein gepanzerter Mercedes 500 durch Bad Homburg. Dort hatten Mörder eine
Sprengfalle aufgebaut. Nachdem das Vorausfahrzeug mit zwei Leibwächtern des damaligen Chefs der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, eine enge Stelle passiert hatte, schalteten die Attentäter eine InfrarotLichtschranke ein. Herrhausens Wagen durchbrach den Strahl; das löste ein elektrisches Signal aus. Eine auf einem Kinderfahrrad in einer Tasche versteckte Bombe wurde gezündet. Herrhausen, der damals einer der wichtigsten und auch mächtigsten deutschen Manager war, starb
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Und sogar die CIA weiss was darüber: Diesen Namen kenne ich aus 9/11-Diskussionen… abel danger…
Der ehemalige CIA-Agent Robert Baer kommt da ins Spiel. Der Ex-Geheimdienstler war einst Agent im Nahen Osten und in Libanon stationiert. Er wies Koch auf einen Anschlag hin, der acht Tage vor dem Herrhausen-Attentat verübt wurde: Am 22. November 1989 war der damalige libanesische Präsident Rene Moawad in Beirut in eine Sprengfalle geraten, die genauso wie die Herrhausen-Sprengfalle aufgebaut war. Nur mit mehr Sprengstoff.
„Ich denke, dass die Herrhausen-Bombe im Libanon hergestellt und getestet
wurde“, meint Baer. Zu „neunzig Prozent“ sei er sich da sicher. Baer hat für die CIA eine der Bomben beschafft und zur Analyse nach Washington bringen lassen. Seinen Angaben zufolge habe er die Spur der Bombenbauer in einem Palästinenserlager gefunden, wo Leute der Hisbollah und der Palästinenser auf engstem Raum beim Bombenbau zusammengearbeitet hätten.
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der Peter Urbach von der CIA, ich lach mich schlapp…
Lesen, nackte Ärsche gibt es da auch!
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ein weiteres Kapitel zu der kleinen Reihe, hier in Teil 4 sind auch die Teile 1-3 verlinkt.
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Der Herr Koch von der Tödlichen Schokolade des Mossad hat auch einen Film darüber gedreht, berichtet der Spiegel:
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die tödliche mossad-raf-schokolade ist hier: https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/27/wie-die-geheimdienste-die-raf-unterwanderten-teil-3/
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Wir haben also pünktlich zum 25. Jahrestag der Herrhausen-Ermordung „Geheimakten aus dem Kanzleramt“, dass die 3. RAF-Generation eine BfV-Veranstaltung war, wo Spitzel für die deutschen Sicherheitsdienste die Terroraktionen Dritter begleiteten? „Befreundeter Staaten?“
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Die Mitglieder der „dritten Generation“ der RAF sind kaum bekannt. Nicht einmal die Hälfte der bis zu 20 Mitglieder der dritten RAF-Generation kennt die Bundesanwaltschaft mit Namen. Nur Wolfgang Grams und Birgit Hogefeld werden dezidiert der Kommandoebene zugerechnet. Von den zehn Morden zwischen 1985 und 1993 ist lediglich einer der Täter bekannt. Anders als in den 1970er-Jahren war die RAF auch innerhalb der radikalen Linken isoliert und konnte kein Sympathisantennetz nutzen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Armee_Fraktion#Dritte_Generation
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allerdings ist die Opferauswahl wesentlich nachvollziehbarer als beim NSU-Phantom, wo sie gar keinen Sinn macht. Das muss man schon auch anerkennen.
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süddeutsche 29./30.11.2014. Dank an den Übermittler.
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Man müsste den Türkischen Militärgeheimdienst mal fragen, was die Ermordung von um die 15 Kurden in Deutschland zwischen 1999 und 2011 für einen Sinn ergab, wie man zu dieser Opferauswahl kam, ob der BRD-Sicherheitsapparat davon wusste, und ob es ein Zufall war, dass die Serie mit 2 Blumenhändlern 1999 in Laichingen begann und am 4.10.2011 mit einem 3. Blumenhändler in Laichingen endete. Und warum es auch (wenige) Türken und einen Griechen unter den Auserwählten gab. Warum das denn?
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diese Vermutung ist auch nicht besser und nicht schlechter als die vom NSU-Mord am 1.11.2011 in Döbeln. Sie ist eigentlich sogar besser. Deutlich realistischer.
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DER DÖNERMORD VON DÖBELN AM 1.11.2011
Am Dienstag, dem 1. November 2011, um 20 Uhr, betrat ein maskierter Täter die Pizzaria Aladin in der Rudolf-Breitscheid-Straße im Stadtzentrum. Er gab vier Schüße aus einer Pistole auf den Besitzer des Imbiß, Jamal Al Mortada, ab. Davon ein Schuß in den Kopf und drei in den Oberkörper. Zu diesem Zeitpunkt befand sich eine Mitarbeiterin der Pizzaria in einem Nebenraum. Sie wurde nicht verletzt.
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Ein NSU-Mord, vermuten einige aus dem OLG-Stadel:
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Ob die RAF irgendwas mit dem Herrhausen-Mord zu tun hatte, das ist sehr fraglich.
Hat dies auf lotharhschulte rebloggt.
Alfred Herrhausen: Das nie aufgeklärte Attentat
Deutschlandfunk 1997
https://www.youtube.com/watch?v=_qqICUb08zw
https://www.youtube.com/watch?v=XmGaWb0c21U
https://www.youtube.com/watch?v=LLUj3cEWCfQ
Sehr gut. Danke, weil man hier bei aktuellen Recherchen immer wieder wichtige Infos findet.