Oberstaatsanwalt Jochen Weingarten hat Gestern also nicht geschrien. War ganz leise…
www.tagesspiegel.de/politik/163-tag-im-nsu-prozess-eine-brisante-geschichte/11033970.html
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Im September berichtete ein Beamter des BKA im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München, dem Zeugen Enrico T. sei bei einer Vernehmung im August 2012 bei der Bundesanwaltschaft „wortstark“ klar gemacht worden, dass er lüge. Der Ton des Oberstaatsanwalts sei einem Brüllen nahe-, aber nicht gleichgekommen. Enrico T. habe gekauert und sei noch trotziger geworden.
„Da habe ich meine Hand auf den Tisch fallen lassen und auch im Ton klar gemacht, dass es so nicht geht“, sagt Weingarten. Er habe mit Enrico T. „geschimpft“, dass er „derart läppisch mit dem Umstand umgehe“, einen Schießkugelschreiber besessen zu haben.
das ist doch ein pyrotechnisches Seenotrettungs-Leuchtraketen-Dingsbums… hat der Enrico Theile gesagt…
Slapstick vom Feinsten 🙂
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Als Richter Götzl Weingarten befragt hat, sind die Verteidiger von Zschäpe und Wohlleben an der Reihe. Doch sie setzen dem Oberstaatsanwalt kaum zu. Und die Anwälte der Nebenklage, die oft mit der Bundesanwaltschaft hadern, verzichten komplett auf Fragen an Jochen Weingarten. Er hat das Nachspiel zur „wortstarken“ Vernehmung von Enrico T., so scheint es, ohne größere Blessuren überstanden.
Versager. Oder schlimmer…
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Theile, dem „Zeugen“, wurde vom SEK die Tür eingetreten… was erwarten denn diese BKA/BAW-Trottel danach für Aussagen? Er wurde nicht wie ein Zeuge, sondern wie ein Beschuldigter behandelt, sagte er aus… bei Andreas Schultz hat der Deal geklappt, Straffreiheit gegen Aussage Schalldämpfer, aber nicht Jeder ist solch ein Weichei und Feigling?
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Dennoch deuten manche Aussagen von T., die er bei der Vernehmung durch Weingarten in Karlsruhe machte, darauf hin, dass die These der Bundesanwaltschaft stimmt. Zumindest lassen sich einige Sätze so interpretieren, dass er mehr weiß, als er zugeben will.
Dies alles ist nicht unwichtig, immerhin wird mit Ralf Wohlleben und Carsten S. gleich zwei Angeklagten Beihilfe zu neunfachen Mord vorgeworfen. Sie sollen am Ende der Lieferkette der Ceska-Pistole stehen. Fällt ein Glied dieser Kette aus, wackelt die gesamte Anklage.
www.otz.de/startseite/detail/-/specific/NSU-Prozess-Der-Anklaeger-auf-der-Zeugenbank-1210639091
es fehlen 4 Glieder in der Kette, ihr Desinformanten… Germann, Müller, Theile, Länger.
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Die Vernehmung von Böhnhardts Jugendfreund sei sehr schwierig gewesen, erinnerte sich Weingarten. Er „war von Beginn an abweisend“. Die Erkenntnisse gegen den NSU habe er „für Märchen“ gehalten. Sein ganzes Verhalten habe gewirkt, als habe er ausdrücken wollen: „Schreibt Eure Märchen, aber nicht mit mir.“ Von der „Ceska“ wollte er nichts mitbekommen haben.
Irgendwann, so der Staatsanwalt, habe er dann „die Hand auf den Tisch fallen lassen“. Er habe den Zeugen „ausgeschimpft“ und ihm erklärt, dass er ihm nicht glaube. Er habe auch damit gedroht, ihn durch einen Ermittlungsrichter vernehmen zu lassen. Der Zeuge sei aber „tiefenentspannt“ geblieben. Manchmal habe er erstmal gelächelt, bevor er auf eine Frage reagierte.
www.sz-online.de/nachrichten/nsu-prozess-woher-kam-die-ceska-2981094.html
Märchen, das trifft es recht gut. Märchen-Anklage in einem Schauprozess.
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Der verbeamtete Schreihals und Märchenerzähler Weingarten.
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Diesem Mann kann man unbedingt vertrauen. Er kämpft für die Wahrheit. So wie die Leitmedien auch.
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Getreu dem Motto:
Geschichtsschreibung ist die Lüge, auf die man sich letztendlich geeinigt hat.
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Da die Ceska 034678, die angeblich als W04 in Zwickau gefunden wurde, im Laden in Bern von einem V-Mann gekauft wurde, hat die Geschichte durchaus noch Potential.
Die Endfassung ist noch lange nicht geschrieben…
Das ist eine Falschaussage von Weingarten:
Irgendwann, so der Staatsanwalt, habe er dann „die Hand auf den Tisch fallen lassen“.
Er hat nämlich nicht seine Armmuskeln entspannt und der Schwerkraft ihren Lauf gelassen, sondern er hat seine Armmuskeln angespannt und damit aktiv mit der Hand auf den Tisch geschlagen.
das ist eine bahnbrechende erkenntnis. omg.