Das Oktoberfestattentat war ein Terroranschlag am 26. September 1980 am Haupteingang des Oktoberfests in München. Durch die Explosion einer selbstgebauten Rohrbombe wurden 13 Menschen getötet und 211 verletzt, 68 davon schwer.
Der Anschlag gilt als schwerster Terrorakt der deutschen Nachkriegsgeschichte.
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Auch 34 Jahre später ist dieser schwerste Terroranschlag überhaupt nicht aufgeklärt. Wie kann das sein?
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Es gab niemals einen Prozess, denn der „ermittelte Einzeltäter“ Gundolf Köhler war einer der Toten. Und wenn es keine Mittäter gibt, keine Helfer, dann gibt es auch keinen Prozess. NSU-Analogie: Hätte Zschäpe nicht überlebt und sich gestellt, gäbe es dann einen NSU-Prozess? Wohl eher nicht…
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Obwohl der Anschlag nicht aufgeklärt ist, und die These der Bundesanwaltschaft „Einzeltäter“ laut der Zeugenaussagen und laut der Asservate nicht stimmen kann, sind die Rollen klar verteilt:
Es gibt den Teufel, der zwar ein Alibi hat, und gegen den sich laut Einstellungsverfügung und Abschlussbericht 1982 der Bundesanwaltschaft kein Tatverdacht begründen liess, und es gibt den Helden, der seit gut 30 Jahren unverdrossen für die Wahrheit kämpft, gegen den Teufel, und gegen die vertuschenden (und wissenden) Sicherheitsbehörden.
WSG-Chef Karlheinz Hoffmann und Reporter Ulrich Chaussy. Der Teufel befahl den Bombenanschlag, und der Held versucht das nachzuweisen, samt der Vertuschung durch die Sicherheitsbehörden.
Grund für die Vertuschung: Man habe den Rechten Terror gefördert.
Die Parallelen zum NSU-Phantom sind offensichtlich…
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Hoffmann ist in der rechten Szene eine Legende, immer noch aktiv, er hält Vorträge. 2010 wurde in seinem Haus nach Sprengstoff gesucht. Ohne Ergebnis zwar, doch dieser Fall wird nun neu bewertet.
UM WAS GEHT ES?
2010 referierte Hoffmann in einem Gasthof in Hausdorf (Sachsen). Unter den Zuhörern war André Kapke, ein bekannter Rechtsextremist, einst Anführer der berüchtigten „Kameradschaft Jena“, zu der auch Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe gehörten. Die Ermittler prüfen momentan, was Kapke von der Zwickauer Terrorzelle wusste.
Nach Hoffmanns Vortrag 2010 fuhr Kapke mit rechten Gesinnungsgenossen in einem Auto zurück nach Jena. Einer der Männer telefonierte, es fielen die Begriffe „Bauanleitung“ und „C4“ – das Kürzel für einen äußerst explosiven Plastiksprengstoff.
Alarm bei den Ermittlern, die zu diesem Zeitpunkt Kapke und seine braunen Freunde überwachten, Telefone abhörten: Sie vermuteten, dass insgesamt sechs Männer Sprengstoff beschafft und nach Jena gebracht hatten, um dort einen Anschlag zu verüben.
Razzia! 200 Polizisten durchsuchten 16 Wohnungen und Treffpunkte von Rechtsextremisten. Auch bei Hoffmann erschienen die Fahnder letztes Jahr, sie nahmen unter anderem zwei Computer und drei Handys mit. Hoffmann gilt als Sprengstoffexperte, wurde 1984 unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz verurteilt und saß bis 1989 im Knast.
Seiner 1973 in Oberfranken gegründeten Wehrsportgruppe gehörten rund 440 militante Neonazis an. Er ließ sie im Schlamm robben, mit Gewehren für den Bürgerkrieg üben. 1980 wurde die Gruppe kurz vor dem Oktoberfest-Anschlag verboten.
die WSG-Legende lebt…
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Zu diesem Thema gibt es bereits Blogbeiträge allgemeiner Art:
in Teil 1 den famosen Durchblicker Bommi Baumann: Das Video anschauen !
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“weil ja immer alle denken, da steht irgendwie der Staat dahinter und macht… wir reden jetzt hier von einer Parallelstruktur”.
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In Teil 2 ging es um den “Deutschen Herbst 1977″, um Buback, VS-Spitzel Verena Becker, um die Stammheimer Todesnacht, und welche Parallelen es dabei zum NSU gibt, aus der Sicht von August 2012.
Springen wir ins Jahr 2012, und lassen Bommi Baumann mit Jürgen Elsässer gemeinsam auftreten. sehenswert.
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In Teil 3 geht es explizit um Rechten Terror, der nicht ohne V-Leute innerhalb der Terrorgruppen auszukommen scheint. Auch das eine interessante Feststellung! Rechts oder Links, völlig egal, Hauptsache unterwandert?
Einen Anfang machte COMPACT, indem es Daniele Ganser, den Gladio-Forscher aus der Schweiz, an einen Tisch brachte mit Karlheinz Hoffmann, dem WSG-Ex-Chef.
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Sehr schlaue Leute haben sich gründlich mit den Zeugenaussagen und den Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat befasst. Die Aufklärung dieses Verbrechens ist nicht möglich, solange die Akten dazu nicht verfügbar sind, und es nicht einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss gibt, der die Verantwortlichen vorlädt.
Die „Experten“ kommen nach gründlichster Befassung mit den „Fakten“ zu völlig unterschiedlichen Schlussfolgerungen, stimmen aber in Einem überein:
Es war kein Einzeltäter.
Darin stimmen sie alle überein, Hoffmann, Chaussy, Opferanwalt Dietrich und die eher linken Journalisten.
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Lesenswert: http://www.lecorte.de/2014/01/oktoberfest-attentat-1980-eine-revision/
Oktoberfest-Attentat 1980: Eine Revision
Ende Januar 2014 wird der Spielfilm »Der blinde Fleck« das Attentat beim Münchener Oktoberfest 1980 wieder zum Gegenstand vieler Diskussionen und Vermutungen machen.
Ich habe rund eineinhalb Jahren lang Recherchen zu dem Attentat angestellt und will hier ein vorläufiges Fazit ziehen. Die Ergebnisse haben mich selbst überrascht, denn sie widersprechen in wesentlichen Punkten dem bekannten »Kanon« der linken, kritischen Geschichtsschreibung.
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5. Die Neonazi-Spur gibt so gut wie nichts her. Organisierte und politisch aktive Neonazis betrachteten den Anschlag durchweg als »gegen das Volk« gerichtet, er entsprach auch überhaupt nicht den Zielen und der Vorgehensweise rechtsradikaler gewalttätiger Gruppen dieser Jahre. Wenn überhaupt, so müsste eine völlig abgeschottete Kleingruppe – ähnlich dem NSU zwanzig Jahre später – den Anschlag verübt haben. Es ist aber über die damalige, nicht besonders große Neonazi-Szene soviel bekannt geworden durch Aussteiger, Prozesse, Ermittlungsakten und antifaschistische Recherche, dass kaum vorstellbar ist, dass eine solche Gruppe bis heute unbekannt bleiben konnte.
6. Die WSG Hoffmann war nicht in den Anschlag verwickelt. Die vorgebrachten Indizien gegen die WSG, ob sie nun »weiche« Kriterien wie die Motivation oder »hard facts« wie den Fahrzeugkonvoi zur Tatzeit und dessen Observation betreffen, sind sämtlich nicht stichhaltig, einige Details wirken sogar entlastend.
7. Eine größere Verschwörung, etwa von staatlichen Geheimdiensten oder anderen Interessengruppen, ist vorstellbar, es fehlen jedoch Indizien dafür. Sie bleibt daher spekulativ und stützt sich fast nur auf Überlegungen zum möglichen Motiv (»cui bono«) und auf Zweifel an der (Allein-)Täterschaft Köhlers. Das gilt auch für den Verdacht, das »Stay-Behind«-Netzwerk und damit Teile des BND seien möglicherweise verwickelt gewesen. Es gibt keine Hinweise auf eine Verbindung zwischen dem 1981 bei Heinz Lembke entdeckten mutmaßlichen Stay-Behind-Sprengstoff und dem Münchener Anschlag.
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diesen Punkten stimme ich nach gründlicher Befassung mit dem Thema ausdrücklich zu.
Problem: Es gibt keine Akten dazu, Chaussy hat sich nicht als Leaker betätigt, obwohl er Akten hat, und ein Whistleblower ist nicht in Sicht… das muss sich ändern!
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Was für uns interessant ist, im Zusammenhang mit dem NSU, das ist die Tatsache, dass es eine Gemeinsamkeit gibt, zwischen Oktoberfest-Attentat, dem unaufgeklärten 3-fach Mord 1977 an Buback und Begleitern samt V-Frau Verena Becker, den 10 unaufgeklärten Morden der RAF, Generation 3, und den 10 unaufgeklärten Morden des NSU:
Medien-gestützte Schuldzuweisung anstatt kriminalistischer Beweise
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eigentümlich frei schrieb dazu 2013, sich auf einen Juristen der Bundesanwaltschaft beziehend:
Bundesanwaltschaft und Mainstream-Journalisten spielen so, als sei in Sachen NSU alles in trockenen Tüchern. Das Gegenteil ist der Fall. Erschreckende Parallelen zur dritten Generation der RAF sind zu erkennen. Auch hinsichtlich der Morde an Herrhausen, Rohwedder, von Braunmühl und Beckurts wurden bis heute keine beweistauglichen Spuren gefunden. Auch hier wählten Anklage und Verurteilung mediale Kanäle. Kann sich Richter Götzl überhaupt erlauben, die „Nazibraut Zschäpe“ ohne Schuldspruch davonkommen zu lassen? Haben die Medien ihm nicht schon längst jede Flucht in Richtung Freispruch verstellt?
„Selbstverständlich gibt es keine gerichtsfesten Beweise, das spielt aber unter solchen Umständen überhaupt keine Rolle mehr“, orakelt Hüls.
(Pseudonym Bastian Hüls…)
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Genau dort setzt jetzt der Stern an, das bearbeitet auch Compact, und genau das ist auch von Anfang an die Motivation von NSU Leaks. Aber mit Akten, dieses Mal, das ist der grosse Unterschied. Der massgebliche Unterschied…
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Nun habe ich mir vor ein paar Tagen diesen 2013er Kinofilm angeschaut, wo Chaussy die Hauptfigur ist, der unermüdliche Kämpfer für (seine!) Wahrheit seit 3o Jahren, und ich kann den Lesern natürlich nicht empfehlen, diesen Film bei kinox.tv ebenfalls illegal anzuschauen.
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ich weiss auch gar nicht, ob das von Deutschland aus einfach so funktioniert…
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Aber schauen Sie sich doch einmal das hier an, da geht es um das wichtigste Beweisstück überhaupt: Ein Handfragment, dass man nicht zuordnen kann, es gehört zu keinem der Toten, auch nicht zum „Einzeltäter“, und zu keinem der Verletzten.
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Damit werden wir uns in Teil 2 gründlich befassen: Mit manipulierten und verschwundenen Asservaten.
Analogien zum NSU wären reiner Zufall…was denn sonst?
ende teil 1
Hat dies auf lotharhschulte rebloggt.
http://story.br.de/oktoberfest-attentat/#/chapter/2/page/9
Der Film „Der Blinde Fleck“ war eine Zeitlang bei ARTE in der Mediathek abrufbar, ob das noch der Fall ist weiß ich gerade nicht.
Hat dies auf BRD ? Die wahren ? Fakten ? rebloggt und kommentierte:
Interessant mit weiteren Links und Hinweisen