Die Zierde der Demokratie: Schlägertrupps der BFE 523 auch bei Stuttgart 21

Der Chef der BFE 523 aus Böblingen war laut Timo Heß im Jahr 2011 (bei dessen Vernehmungen) ein gewisser Dirk Müller.


http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/10/die-prugelglatze-ist-vom-bfe.html

Dort gibt es auch Videos!

Fotos gibt es auch bei den „Kritischen Polizisten“: Und viele weitere Informationen.
http://www.kritische-polizisten.de/stuttgart-21/


Das ist Dirk Müller. Der Chef.



Er löste den SEK-Mann Thomas Bartelt ab, der wegen der Libyen-Affäre suspendiert worden war, 2010. Bartelt soll 2006 Gaddafis Leibwächter ausgebildet haben…

Libyen-AffäreJustizstreit um Trainings in Gaddafis Land

Auch in Baden-Württemberg blieb vom Vorwurf des Betrugs, den die Staatsanwaltschaft Stuttgart prüfte, nichts übrig. Bei Hausdurchsuchungen wurden bei zwei der drei verdächtigen Beamten jedoch Waffen beziehungsweise Munition gefunden. Gegen beide erging Strafbefehl wegen Verstoßes gegen das Waffenrecht, beide zogen dagegen vor Gericht. 

Udo Schulze, NSU-Buchautor meint dazu:

Unter den Ausbildern war offenbar auch der Chef von Michèle Kiesewetter. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass zahlreiche Elitepolizisten neben ihren offiziellen Dienstwaffen auch »schwarze« Pistolen und Revolver führen − Waffen, die möglicherweise bereits eingesetzt wurden?



Aus einer Vernehmung 2011.

Und ja, er war in Libyen, war schwer zu finden, denn man muss nach „Tripolis“ suchen.


Es war also nicht im Urlaub. Er war im Jahr 2006 in Libyen, nachdem er die neu gegründete BFE 523 im Okt. 2005 übernommen hatte.
Bartelt war dienstlich dort, ganz sicher nicht „privat“.

Rüdiger Bässler, Stuttgarter Zeitung, ein echtes Mietmaul:

Aktive Beamte reisten nach Lybien und bildeten aus
Dass es solche Trainings in den Jahren 2005 bis 2007 gab, ist belegt. Veranstalter war die niedersächsische Firma BDB Protection, die, als die Affäre publik wurde, behauptete, sie habe nur pensionierte oder vom Dienst ausgeschiedene deutsche Polizeibeamte für die Arbeit rekrutiert. Die Behauptung erwies sich als falsch. Auch aktive Beamte waren nach Libyen gereist, während sie offiziell Überstunden abbauten, ihren Jahresurlaub genossen oder angeblich krank waren.

Bässler lügt.
So einfach ist das. Die Landesregierung hatte Bartelt dort hingeschickt.

Thomas Bartelt

Und weil man die Leute dort hinschickte, wurden sie auch nur „milde gemassregelt“, als die Sache aufflog. Niemand flog raus.

Und die Mordwaffen von Heilbronn waren nun einmal „Klassiker“, Antiquitäten, nämlich Weltkrieg 2 – Pistolen, Baujahr 1943 und 1945. 

Sagt das BKA. Kann es nur leider nicht nachweisen, tut aber so als könne es das. 

Bei der Radom VIS kann es das nicht, überhaupt nicht, also bei Kiesewetters „Zwickauer Mordwaffe“, bei der Tokarev „Zwickau Arnold“ sieht es etwas besser aus.

Kein Profikiller und kein BFE-Polizist würde die verwenden, dieses alte Gelumpe, es sei denn er will eine falsche Spur legen. Muss man sich klar machen. Ist so.

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20 comments

  1. Ein Polizist auf Abwegen in Libyen?
    Böblingen: 43-Jähriger ist vom Dienst suspendiert und vor Gericht angeklagt

    War ein Polizeibeamter, der bei der Bereitschaftspolizei in Böblingen beschäftigt und derzeit vom Dienst suspendiert ist, im Auftrag einer privaten Firma in Libyen als Ausbilder für Sicherheitskräfte tätig, während er sich an seiner Dienststelle krankgemeldet hat? Diese Frage muss das Amtsgericht Böblingen klären. Dort muss sich der 43-Jährige wegen Betrugs und wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.

    Der 43 Jahre alte Angeklagte Rolf G. (Name von der Redaktion geändert) ist seit vielen Jahren Polizeibeamter, zuletzt war er bei der Bereitschaftspolizei in Böblingen beschäftigt. 13 Jahre lang war er in einer Sondereinheit tätig. Im April 2006 sowie im Juli 2007 hat er sich wegen verschiedener Verletzungen an der Schulter und am Knie krankschreiben lassen. Rolf G. betreibt intensiv Sport, ist ein erfolgreicher Karatekämpfer. Rolf G. war also im genannten Zeitraum nicht dienstfähig, er kassierte Krankengeld. Zu jener Zeit war er allerdings 2006 zwölf Tage und 2007 neun Tage in Libyen, ohne seinen Dienstherren darüber zu informieren. Die Staatsanwaltschaft geht in der Anklage davon aus, dass er dort im Auftrag der privaten ostfriesischen Sicherheitsfirma BDB Protection libysche Sicherheitskräfte ausgebildet hat. Das brachte ihm den Vorwurf des Betrugs ein. Bei einer Durchsuchung der Privatwohnung am 28. Oktober 2008 wurden unter anderem Lehrgangsunterlagen gefunden, eine Art Dienstplan. Zudem wurde ein Film entdeckt, auf dem der Angeklagte mit Ausbildern in Libyen zu sehen ist. Darüber hinaus gibt es ein Bild, auf dem der Angeklagte mit weiteren Personen zu sehen ist, die allesamt ein Bündel Geld vor sich liegen haben. Zu den Funden gehörten auch genutzte Flugtickets für Reisen nach Libyen und Visa für den nordafrikanischen Staat. Bei Durchsuchung des Spinds in der Böblinger Bereitschaftspolizei wurden 407 Patronen gefunden, dabei handelte es sich um Muni tion, die „für behördliche Einsätze“, so der Sachverständige, genutzt wird. Der Angeklagte bestritt nicht, dass er die Patronen in seinem Schrank aufbewahrte. „Ich bin bei der Bereitschaftspolizei Schießausbilder. Ich habe auch mit Personen, die sich zu Sondereinheiten bewerben wollten, Sondertraining durchgeführt. Deshalb habe ich die Munition beiseitegelegt“, sagte Rolf G. Eine Erlaubnis dafür hatte er nicht, vielmehr hätte er nach jeder Übung die übrig gebliebenen Geschosse abgeben müssen. Das bestätigte ein hochrangiger Polizist, der bei der Bereitschaftspolizei tätig ist. Auch dem Waffengesetz nach hätte Rolf G. nicht in Besitz der Munition sein dürfen. Nach der Durchsuchung wurde der Angeklagte vom Dienst suspendiert. Seine Bezüge wurden um zehn Prozent reduziert, der Polizeihauptmeister erhält derzeit 2070 Euro.

  2. Weiter gehts:

    Es stimme zwar, dass er über einen ehemaligen Kollegen der Sondereinheit, in der er jahrelang beschäftigt war, Kontakt zur Firma BDB Protection aufgenommen habe. „Ich wollte mir das als Alternative zum Polizeidienst einmal anschauen, um vielleicht auf dem privaten Sicherheitssektor tätig zu werden“, sagte der Angeklagte. Es stimme auch, dass er nach Libyen geflogen sei. „Ich habe mich dort mit dem Chef der Sicherheitsfirma getroffen. Er hat mir sein Geschäftsmodell erklärt“, sagte der 43-jährige Beamte. Die Lehrgangsunterlagen habe er sich aus Interesse kopiert oder auf seinen Rechner heruntergeladen. „Ich habe mir die Ausbildungsinhalte besorgt, falls ich selber mal einen Lehrgang machen will“, erklärte dazu der Angeklagte. Grundsätzlich sei er privat und als Tourist in Libyen gewesen und nicht etwa als Ausbilder. Warum die Flugtickets zunächst von der Firma BDB Protection bezahlt wurden, erklärte Rolf G. so: „Die Tickets wurden teilweise in Libyen gebucht, dort sind die Flüge deutlich billiger als in Deutschland. Ich habe der Firma dann die Flüge bezahlt.“ Er habe nie Geld von der Sicherheitsfirma erhalten. Eben jener Betreiber der Sicherheitsfirma gilt als entscheidender Zeuge in dem Prozess gegen Rolf G. Er hätte Stellung nehmen können zur Tätigkeit des Angeklagten in Libyen.
    Zu der Hauptverhandlung ist es gekommen, weil der Angeklagte gegen einen Strafbefehl Einspruch eingelegt hat. Darin war eine Geldstrafe von 140 Tagessätzen à 60 Euro festgelegt.

    http://www.gaeubote.de/index.php?&kat=10&red=24&artikel=109726144&archiv=1

    13 Jahre SEK
    Schießausbilder
    Waffennarr
    Munition gehortet & beiseite geschafft
    Kampfsportler
    Berge von Geld auf dem Tisch

    Wer war das wohl?

  3. Gegen einen früheren Beamten der Spezialeinheit SEK, der geheime Ausbildungsunterlagen benutzt und damit Geheimnisverrat begangen haben soll, ermittelt die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Der 48-Jährige soll zwischen 2005 und 2007 mit weiteren aktiven und pensionierten Polizisten ohne Wissen der Dienststellen gegen Geld Polizeikräfte des libyschen Revolutionsführers Gaddafi ausgebildet haben. Politiker und Polizeigewerkschaften reagierten mit Entsetzen auf den Fall.

    Die Bundeswehr weiß schon seit dem ersten Halbjahr 2006 von inoffiziellen Schulungen. Bundesweit sollen nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ mehr als 30 Polizei-, Bundeswehr- und GSG-9-Beamte in den Skandal verstrickt sein.

    Die Beamten sollen bis zu 15 000 Euro für ihre illegalen Einsätze kassiert haben.

    http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article528769/Spezialpolizisten-halfen-Gaddafi.html

    bis zu 15000
    Nicht schlecht!

  4. Zweimal, im April 2006 und im Juli 2007, war der 43-jährige ehemalige SEK-Beamte im Krankenstand in Libyen. Einmal nach einer Sportverletzung an der Schulter, einmal nach einer Knie-Operation. Auch wenn die Aufenthalte länger dauerten als die Krankschreibungen, so erfüllte doch die gleichzeitige Unterrichtung libyscher Spezialeinheiten den Tatbestand des Betrugs. „Was haben Sie da konkret gemacht?“, wollte Richterin Quillmann vom Angeklagten wissen. „Viel rumgereist, Wüstenoasen angeschaut“

    http://www.pipeline.de/cgi-bin/pipeline.fcg?userid=&publikation=15&template=arttext&ausgabe=55671&archiv=1&redaktion=13&artikel=109725848

  5. Aus Böblingen waren also Ausbilder in Libyen.
    2006 und 2007.

    Man kann davon ausgehen, dass der Einsatz vom BND toleriert bzw organisiert wurde.

    2000 wurde auf den Philippinen die deutsche Familie Wallert nach langer Geiselnahme freigelassen, auf libysche Vermittlung bzw Druck.

    Joschka Fischer und Gerhard Schröder haben dafür Libyen Gegenleistungen versprochen, offiziell Entwicklungshilfe.

    Vermutlich war der Ausbildungseinsatz 2006/2007 Teil des Deals und wurde vom BND abgewickelt.

    Demnach wären die Böblinger auf der Liste des BND

    http://www.tagesspiegel.de/politik/marc-wallert-in-tripolis-fliegt-fischer-nach-libyen/165208.html

  6. Es ging dort also um den BND, Auslandseinsätze, Schießausbildung, Kampfsport und viel Geld.

    (In Böblingen sind übrigens auch tausende US Special Forces stationiert: US Army's 10th Special Forces Group)

    Dann ist da die Sache, dass Kiesewetter Angst vor einer Aussage vor Gericht gehabt haben soll. Worum ging es?

    Geht aus den Akten hervor, dass einer der Böblinger hohen Geldbedarf hatte? ZB für Spielsucht oder extravagante Hobbies?

    Was ist mit der Duska-Sache?
    Könnte es sein, dass gezielt Bozos Organisation infiltriert wurde?
    Könnte es sein, dass über Duska der Bozo den Bartelt in Griff bekommen hat bzw. Bartelt erpresspar war?
    War der Mann korrupt?

    Haben Polizisten aus Böblingen nicht nur Ausbildungsdienste in Libyen erledigt, sondern auch andere Aufträge und Operationen?

    Ist es denkbar dass Teams aus den BFEs Observationsaufträge für BND, Verfassungsschutz oder ausl. Verbündete übernommen haben?
    Geheimwissen?

    Für die Mafia bzw OK? Für Bozo?
    Für den BND? Für die amerikanischen Freunde?

    Irgendwelche Hinweise aus den Akten?
    Fehlzeiten? Abwesenheiten?
    Auffälligkeiten?

    Wichtig ist die Vorgeschichte der Leute. Wer hatte SEK, MEK oder GSG9-Erfahrung? Wer war Ausnahme-Schütze? Wer war Spitzenkampfsportler, also als Ausbilder bzw Personenschützer geeignet?

    Zusammenfassend:
    Aus der BFE waren Leute in geheime Operationen im Auftrag des Staates (oder der OK?) verwickelt.
    Deshalb hat man sie geschützt und den Kiesewetter/Arnold-Mord vertuscht.
    Diese Leute hatten/haben Geheimwissen. Man brauchte sie.

  7. Mir fällt gerade auf, dass in der Vernehmung von T. Heß steht: „im September 2005 löste sich die BFE 514 auf und die BFE 523 zusätzlich gegründet.“
    Im Artikel: Martin Arnold hat Chico 2009 identifiziert. Man stellte das Verfahren 2010 ein.

    Steht in der Zusammenfassung der Vernehmung von Martin Arnold: „Nicht bestätigt werden konnte die Aussage von PM Arnold, dass Sie am Tattag mit einem VW-Bus T4 …“ und weiter „Zu den Dienstfahrzeugen der BFE 514 gehörte an diesem Tag auch ein VW-Bus Modell T4.“

    Wie konnte es 2007 eine BFE514 geben, wenn diese 2005 aufgelöst wurde?

  8. “ „Die Tickets wurden teilweise in Libyen gebucht, dort sind die Flüge deutlich billiger als in Deutschland. Ich habe der Firma dann die Flüge bezahlt.“ “ Zitat Ende von anonym 3. September 2014 18:50

    Das ist eine Falschaussage. Ich habe selbst lange in Nordafrika gelebt. Die Flüge sind natürlich personenbezogen und nur für Residenten deutlich billiger. Der Mann war aber kein Resident. Egal ob der Flug über eine ortansässige Firma gebucht wird – die Fluglinie gewährt diesen Rabatt auch dann nur unter Vorlage der Residentenbescheinigung, denn die Fluglinie bekommt das Geld auch nur dann vom Staat zurück.

    oink oink

  9. Du schreibst unsinn:

    „So einfach ist das. Die Landesregierung hatte Bartelt dort hingeschickt.“

    So ein Quatsch!

    Die deutschen Polizisten und Soldaten wurden von der Tarnfirma „BDB protection“ Wiesmoor“ nach Libyen geschickt.

    Alle Personen sind aktenkundig und in Presseberichten genannt.

    Chef de Mission:
    Ein Hauptfeldwebel der Bundeswehr,
    Chef der Personenschützer des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Wolfgang Schneiderhan.

    Es gingen Leute aus mehreren Bundesländern nach Libyen.

    Hier findet man ein Foto:
    http://www.indymedia.org/images/2008/04/903928.jpg

    Und auch über die Hintergründe wurde schon berichtet:

    http://www.stern.de/politik/deutschland/polizeitraining-in-libyen-tausche-ausbildung-gegen-geiselbefreiung-616437.html

    Die Planung und Organisation der Libyen-Mission lief auf Bundesebene durch die Firma BDB.
    Dahiner steckte die Politik und der BND.
    Ist doch alles schon berichtet worden!

  10. Diese Elitesoldaten und Polizisten waren keinesfalls ohne Wissen und Billigung der Regierung in Libyen.

    Für uns ist wichtig, dass der Chef von Kiesewetter dabei war.

    Die Tokarev und die radom werden kaum von Rommels Afroka Chorps gestammt haben, sondern eher aus Asservatenkammern.

    Siehe Thomas Wüppesahl. Waffen verschwanden schon mal…

  11. Simone Bender ist die Lebensgefährtin von Thomas Bartelt.

    Schon merkwürdig, dass sich ein Kommentator zu diesem Thema so nennt.

    Ich hatte den Namen -soweit ich mich erinnere- gar nicht gepostet.

    Oder doch?
    Na ist ja auch fast egal.

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