Sachstandsbericht 1: Was passierte vor 1998 wirklich?

Was sind die Fakten und Zusammenhänge aus den Akten?
Was ist unklar, muss ermittelt werden?

Wohin weist die (F)aktenlage, was völlig anders ist als es dargestellt wird?


Es gibt einen neuen Tag, oder auch ein Label, rechts ein wenig runterscrollen…,
Sachstandsberichte,

und das hier ist der 1. Sachstandsbericht:


Der Aufbau wird immer ähnlich sein, bei den folgenden Sachstandsberichten, es sind einfach gehaltene Texte, ohne Schnickschnack, und es gibt Verweise zu anderen Seiten und zu Blogbeiträgen, wo man Akten und Zusatzinfos zum jeweiligen Thema findet. 

Nach gut 300 Blogartikeln in gut 2 Monaten wird es Zeit, das Wesentliche zusammen zu stellen.

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Sachstandsbericht 1:
Was passierte bis 1998 wirklich, was wissen wir?
Wo muss ermittelt werden?

DDR-Briefmarke Magnus Poser
Quelle: Wikipedia



Bombenattrappen und Briefbombenattrappen in Jena

Es gab seit 1996 Bombenattrappen in Jena, im Stadion, an einer Gedenkstätte, und es gab eine Gruppe Verdächtiger. Es gab Kreuzverbrennungen aka Klu Klux Klan an der Fliegerscheune bei Cospeda, es gab den Ignatz Bubis Puppenjudentorso an der A 4 im Leutratal bei Jena… 

… und es gab Beate Zschäpe, die die Namen an die Fotos der Polizei schrieb, 1996… vielleicht der Beginn einer 15-jährigen Zusammenarbeit des „Omakindes mit Katzentick“, wie es in den Werbungsakten für V-Leute des TLfV heisst… das ist alles unklar. Muss ermittelt werden !!! Ab wann und bis wann war Beate Zschäpe V-Frau, und ist sie es immer noch?

Es gab Ermittlungsverfahren…

    Ermittlungsverfahren mit dem Aktzeichen 114 Js 3714797 (gem. Schäfer-Gutachten) soll sich gegen Kapke, Wohlleben, Haydt, Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe gerichtet haben.



Im Herbst 1997 finden Kinder die Theaterbombe, die laut Aussage der Polizei TNT und Schwarzpulver enthielt, je 10 Gramm, die laut Prof. Mundlos vor Gericht aber leer war, und den Sprengstoff erst „später bei der Polizei bekam“

Ein Theater-Bekannter habe ihm gesagt, der Koffer sei leer gewesen, als die Kinder ihm den brachten. Siehe NSU-Watch.info , Aussage Prof Mundlos. 2 Protokolle.

Die Aussagen von Mario Melzer TLKA vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss kann man so interpretieren, dass Prof Mundlos Recht haben könnte. 

„Im Streifenwagen aufs Revier gefahren worden“ sei die „Bombe“, und dagegen getreten hätte der Jenaer Kripo-Chef (Schmidtmann? laut Haskala.de) ebenfalls. In Erfurt sagte Melzer ebenfalls aus.

Das kann man auch bei den GRÜNEN nachlesen, ziemlich weit unten hier:
http://gruene-fraktion.thueringen.de/nsu/bericht-aus-dem-nsu-untersuchungsausschuss-2


Das muss ermittelt werden, ob das so war.
War die Theaterbombe zuerst leer?



Ebenfalls 1997 wird in Stadtroda eine professionelle Bombe gefunden, mit Ammoniumnitrat-Sprengstoff und „echtem“ Zünder, der angeblich versagte, und bei Haydt wird Bombenbaumaterial daheim gefunden.

Die Plastiktüte mit dem „TNT“ in der „Bombengarage“ wird später vernichtet, die Herkunft nie bestimmt, schon Ende 1998 ist alles weg. Verjährung nicht vor 2003…

Haydt wird aber nie angeklagt, der Erfurter NSU-Ausschuss beklagte mangelnde Kooperation der Landesregierung in Sachen Haydt, was unweigerlich die Frage aufwirft, 
ob Henning Haydt ein V-Mann war. 

Und ob das sein Sprengstoff war, der genau deshalb vernichtet wurde, weil es das Zeug vom Haydt war. Der in der Trio-Bombenwerkstatt ist gemeint…


Das muss ermittelt werden, ob das so war.
War Haydt V-Mann?





Die Briefbomben-Attrappen „aus Jena“ , versendet Ende 1996, tragen angeblich
als Absender die Decknamen von V-Leuten des Berliner LKA
Wie kann das sein ???

Das muss ermittelt werden, ob das so war.

Siehe hier:

Montag, 9. Juni 2014

Zynische Bekennerschreiben aus dem Sicherheitsapparat

Oder: Wie zünde ich die Nazirakete 2.0 ?



Später wird der BKA-Experte Setzer feststellen, dass die 1997er Henning Haydt (?!) Bombe aus Stadtroda um ein Vielfaches professioneller war als die Schwarzpulver-Bomben in der Probsteigasse in Köln 2001 „kleines Bömbchen“ , in der Keupstrasse in Köln 2004 und erst recht als der Schrott aus der Garagenrazzia 1998, die Thema des 2. Sachstandsberichtes sein wird.

Dazu bitte den „tag/label“ Keupstrasse nutzen, Berge an Infos… auch zur Probsteigasse.





Der Mann vom Tatmittelmeldedienst des BKA, das ist der Name einer Datenbank dort, wird sich wundern, warum „es nach Stadtroda so stümperhaft weiter ging“.

Weitere Belege dazu hier: mit Akten… Tabellen des BKA mit Vergleich:
http://fatalist.freeforums.org/post1909.html#p1909

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Viel später, im Jahr 2012, wird man den Spitzel Thomas Starke „vor´s Loch schieben“, er habe das „TNT“ gebracht, habe aber keine Zünder besorgen können, und die Medien werden peinlichst genau vermeiden, Thomas Starke als Spitzel zu bezeichnen für 1997/98, obwohl Jeder das im Bundestagsprotokoll 66b nachlesen kann.


Auch für Stefan Aust und Andreas Förster und Thomas Moser wurde Starke 
(der heute Müller heisst) erst Ende 2000 vom LKA Berlin angeworben, obwohl Starke 

vom Generalbundesanwalt (!!!) per Schreiben vom 2.1.2001 an das LKA Berlin 

als „langjährige Vertrauensperson mehrerer Dienste“ bestätigt wurde.


Das muss ermittelt werden!
Für wen war Thomas Starke V-Mann?
1997, als er das „TNT“ überbracht haben will,
1998, als er das Trio nach der Razzia versteckte.

Weiter Infos auch hier:

NSU: TNT-LIEFERANT STARKE WAR SCHON 2001 “LANGJÄHRIGER VERTRAUENSMANN”

Anfang 2001… langjähriger Spitzel bereits gewesen…


Es ist nicht wirklich wichtig, ob Thomas Starke 1996 mit in Buchenwald war, 
oder ob er Beate Zschäpe fickte, um das mal drastisch klar hinzuschreiben,
wichtig ist was die Medien und die Aufklärer weglassen, obwohl sie es wissen, 
weil es Jeder nachlesen kann.

Hier:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2066b.pdf

Übersichten:
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/

oder auch:

http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/180528/protokolle-nsu-ausschuss
(besser, da die Zeugen zu den Tagen verzeichnet sind)


Protokolle vom Prozess sind immer diese hier gemeint:
http://www.nsu-watch.info/2013/05/sitzungstermine/

Sehr schlecht gemacht, es fehlen die Zeugen und Tatzusammenhänge auf dieser Seite 
(Zeuge Hänssler, Mord Simsek         zum Beispiel)
Man sucht sich tot, aber das soll man wohl auch…

Die Zeugen (zu den NSU-WATCH-) Protokollen findet man beim Terrorholgi:
http://www.swr.de/blog/terrorismus/termine-und-zeugen-im-nsu-prozess/



Was vor und während und nach der berühmten Garagenrazzia 1998 geschah und „missglückte“, das ist ohne die Rolle der mutm. Spitzel wie Thomas Starke und Henning Haydt gar nicht erklärbar, und die NSU-Ausschüsse haben es auch genau wegen dieser Weigerung, die Zusammenhänge erkennen zu wollen, auch nicht erklären können. 

Ein neuer NSU-Ausschuss in Thüringen nach den Landtagswahlen wird daran auch nichts ändern, wenn man dort -wie bislang geschehen- die Fakten nicht zusammensetzen WILL.


Heimatschutz

Es fällt auf, dass man in Zwickau DNA von Starkes Kind 

(jetzt gerade war das ein fataler Irrtum des BKA… es war ein Labormitarbeiter der Polizei, dessen Kind-DNA  gefunden wurde, Polizistenliebchen Beate Zschäpe??? ) 

gefunden haben will, aber Thomas Starke/Müller bei den Befragungen der Nachbarn, der Autovermieter etc nicht dieser DNA-Auffindung angemessen auftaucht.

Bei Haydt ist das ebenso, was den Komplex 1997/98 angeht.
Wenn Etwas oder Jemand nicht auftaucht, entgegen des zu Erwartenden, dann stimmt da was nicht. Das ist ein ganz wichtiges Kriterium…

Ende Sachstandsbericht 1

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0 comments

  1. „Polizistenliebchen Beate Zschäpe?“

    Was Zschäpe alles unterstellt wird, ist echt Hammer.

    Zuletzt soll sie mit einem Kerl zusammen gewesen sein, von dem man auch nichts mehr hört und liest. Wo ist der angebliche Freund, mit dem sie kurz vor dem Knast zusammen war?

    Weil eine Frau in ihren 36 Lebensjahren ein paar Freunde hatte (niemand weiß, wie viele), ist sie kein Kind von Traurigkeit?
    Wie viele Männer darf man in 36 Jahren gehabt haben, damit man nicht als Schlampe gilt? Ziehen wir die ersten 15/ 16 Jahre ab, da denken normale Kinder noch nicht an Beischlaf.
    Jedes Jahr einen? 20 Männer? Hatte sie nie und nimmer. Weniger.

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