Was passiert, wenn man als Polizei 2 Tote in einem brennenden Wohnmobil findet, und in demselben Wohnmobil findet man nicht nur Beutegeld, sondern auch „Bankräuber-Klamotten“, also Schuhe, Hosen, Sturmhauben, Handschuhe etc., die bei 2 Bankrauben in Arnstadt und in Eisenach getragen worden sein sollen?
Zuerst sichtet man die Bilder der Überwachungskameras, auch vom Arnstädter Überfall, und ordnet die dortigen „Bankräuber-Outfits“ den im Wohnmobil gefundenen Schuhen und Masken etc zu. Rein optisch. Man schaut, ob das passt.
Das hat man auch getan.
Unter „Waffen“ ist lediglich festgestellt worden, dass diese Waffen alle sauber sind, die man auf den Bank-Überwachungsvideos zu erkennen glaubte: Nie bei Verbrechen benutzt.
„Wohnmobil“ hatten wir heute schon, und interessant ist nun „Bekleidung“.
Wie Sie sehen, gibt es 11 Vermerke dazu, 10 beziehen sich auf Funde im Wohnmobil, 1 auf Zwickau (nicht relevanter Rucksack).
Es wurden also 10 Kleidungsstücke festgestellt, die man als „Bankräuber-Klamotten“ von Arnstadt zu erkennen glaubte.
Beispiele: Die Sturmhauben:
Bis hierhin ist die Sache klar:
Man schaut sich die Überwachungsvideos an, man schaut sich die Asservaten aus dem Wohnmobil an, man stellt irgendwann mal fest, „ja das könnte passen“, und man empfiehlt:
„Macht doch mal eine DNA-Auswertung, die Masken trugen die im Gesicht, da werdet ihr sicher fündig!“
Also machte man das so!
Bei Zschäpes Benzinsocken hatte das ja auch geklappt 😉
Und so war die Sache denn auch schnell klar:
Uns interessieren die Sachbeweise…
Man hat nie wieder von der DNA-Untersuchung gelesen, die „auf sich warten liess“. Die anderen Asservaten mit Körperkontakt (2. Sturmhaube etc) liess man gar nicht erst auf DNA der Uwes untersuchen.
So geht „Ermittlung beim BKA“.