Die Gang, Teil 4: Autohaus Sidonia, Waffen, Erpressung und Drogen

Ausgerechnet der Schweizer Hans-Ulrich Müller eröffnete nach der Wende in Thüringen einen Gebrauchtwagenhandel, das Autohaus Sidonia, das bis 1994 bestand. Dort arbeitete Theile ab und zu, und freundete sich mit Müller an.

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„Apolda“ (wie in den Medien zu lesen war) ist also falsch. http://de.wikipedia.org/wiki/Kaatschen-Weichau

Eine Frau von dort schaffte Müller sich auch an, damals: Sitta Ilmer, bald zum 2. Mal im OLG-Stadel vorgeladen. Zur Ceska weiss sie zwar nichts, aber „Waffe Ceska“ klingt immer gut.

160. Tag: 13. November 2014, 09:30 Uhr, Sitta I. (Waffe Ceska)

Sie weiss aber was von Drogengeschäften:

Also im Prinzip. Vielleicht.

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Das wird also wieder mal ein ganz glorreicher 160. OLG-Kasperles-Tag werden:  Nix gesehen, aber mal was gehört…

„Nix Ceska“ hatten wir ja schon beim letzten Mal: https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/21/nsu-theaterstadel-heute-das-ubliche-unwichtige-irrelevante/

152. Tag: 21. Oktober 2014, 09:30 Uhr, Sitta I. (Umfeld Angeklagte)

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Es gibt da aber noch diese interessante Episode mit der Ruger-Pistole, die „Ceska-Müller“ im Auto hatte, und prompt damit erwischt wurde. Diese Episode fehlt jedoch beim BKA. In den Ermittlungen zu Müller. Wie kann das sein, Mitte 2012?

Dafür gibt es die Leipzig-Story: http://www.bitterlemmer.net/wp/2014/02/11/nsu-ceska-zschaepe-enrico-t-luxik-jena-terrorismus/

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Die Zeugin ist selbst Beschuldigte gewesen, das aber schreiben sie nicht, die Peggy Knobloch-Sachbuchautoren:

Und es ging garnicht um Leipzig!

In Leipzig war es eine andere Waffe:

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Die Zeugin Wartini, die Theile als skrupellos bezeichnete, bezog sich auf den Vorfall in Jena:

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Hoffentlich ist das „Peggy-Buch“ nicht genauso schlampig recherchiert…

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„Ceska-Müller“ und Theile waren Beschuldigte im Fall der Erpressung des Natursteinhändlers Thoma aus Mellingen. Ein Iraki, erfolgreicher Geschäftsmann, mir persönlich bekannt. Aber erst 1999 erstmalig begegnet.

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Müller, sein Freund Theile, und ein gewisser Herr Erhardt, „Ron und Gil“, Zwillinge, und die Hülsen der Schüsse auf den Wachmann in Jena fand man bei Theile. Gil heisst jetzt Wolf, nicht mehr Erhardt…

Na, Herr Theile, was sagen Sie denn dazu?

wachmann thoma

Hat man da Worte! Er leugnet das 2012 immer noch! 

„Verkettung widriger Umstände“, er war -was auch sonst- unschuldig.

Aber das BKA hat das Vorstrafenregister fein säuberlich aufgeschrieben, und dort schauen wir mal nach der Verurteilung:

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Es gibt kein Urteil. Nicht wegen der Schüsse auf den Wachmann in Jena. Nicht wegen Erpressung des Herrn Thoma.

U-Haft, aber kein Urteil. 3 „Tatwaffenhülsen“ bei ihm gefunden, aber keine Verurteilung?

Auch die Fussnoten helfen da nicht weiter:

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Das ist doch etwas überraschend. Offenbar wurde für die Schüsse auf den Wachmann niemand verurteilt, obwohl man Hülsen fand.

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Der Herr Ron oder Gil Erhardt und der Herr Theile wurden nicht verurteilt.  

Oder doch?

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Ja was denn nun?

Vielleicht erfahren wir ja mehr, wenn Sitta Ilmer ihren 2. Auftritt hat, am 13.11.2014, und dann vielleicht doch was von Ceskas, Erpressung und Drogen zu berichten haben wird…

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Wie nennt man das eigentlich, wenn 3 Hülsen Jemandem untergeschoben werden, bei einer Hausdurchsuchung, um einen Dritten zu schützen?

V-Mann? Beweismanipulation? Tiefer Staat?

Tino Brandt wurde auch nie verurteilt, bei 35 Ermittlungsverfahren… mein ja nur… so als Denkanstoss…

Ende Teil 4.

Und im Hintergrund wartet “Ceska-Müller” aus der Schweiz:

Des Weiteren wurde ein Nebenklägervertreter als Zeuge gehört. Er war von Hans-Ulrich Müller, der laut Anklage die Mordwaffe Ceska nach Thüringen gebracht hatte, am Rande der Vernehmung Müllers und seines Bekannten in der Schweiz angesprochen worden.Müller hatte dabei behauptet, die Waffe sei von dem Schweizer Waffenhändler an einen anderen Mann aus Jena verkauft worden, der gute Kontakte zur Neonazi-Szene gehabt habe. Müller meinte, er könne das auch beweisen, weigerte sich aber, dies gegenüber den Behörden zu tun, solange ihm keine Straffreiheit zugesichert werde.

http://www.nsu-nebenklage.de/blog/2014/10/22/22-09-2014-2/

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