Rein in die Tanke, 2 Kopfschüsse, raus und weg

Nein, kein Dönermord, sondern die Exekution eines führenden Oppositionellen hier in Phnom Penh. Wir waren Ohrenzeugen, Papa (fatalist) und 3 Kinder, die Lust auf ein Eis hatten und einen Stopp dort einlegten.

Das Ganze ging unheimlich schnell.

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Sonntag Morgen, ein Cafebereich innerhalb des Star Mart im ziemlich grossen „Bezahlhäuschen“, und dann kamen 2 Männer auf einem Moped an. Habe ich nicht wirklich gesehen, fällt auch nicht auf im Betrieb, der da an einer der grossen Kreuzungen hier herrscht. Der Beifahrer geht rein, Pistole in der Hand, und erschiesst einen politischen Analysten, einen bekannten Oppositionellen. 2 Schüsse in den Kopf.

Der Mopedfahrer draussen fährt ohne den Schützen davon, obwohl er zunächst gewartet hatte. Komisch. Der Schütze sagt nichts, versucht zu Fuss zu fliehen, wird verhaftet. Wie man in der Post lesen kann, erzählt er eine Geschichte, es sei um Geldschulden gegangen. Das glaubt ihm offenbar niemand.

Aber da waren wir schon weg. Besser so. Gaffer mochte ich noch nie.

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Die Anzahl der gehörten Schüsse: 2 bis 3. Eher 2. Aber es gab Echos, daher ist das gar nicht so klar zu hören gewesen, wie man sich das so vorstellt.

Die Dauer des Ganzen: 30 Sekunden etwa. Vielleicht auch 1 Minute. Eher weniger. Unmaskierter Mörder, sehr bekanntes Opfer, sieht nach einem politischen Auftragsmord aus.

Das Eis gibt es dann halt später. Und woanders.

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Sich mal so richtig ärgern können Sie hier:

Ab sofort dürfen abgelehnte Asylbewerber bleiben

One comment

  1. also wegen dem Bleiberecht: das war doch schon immer so gelebte Praxis, nur hatte man eben die bestehenden Gesetze nicht beachtet. Auch die ganzen Politikersprüche im Winter 2015/16, als es „wir werden mehr und zügiger ausweisen als früher […]“ waren doch nur ein Witz. Eine Ausweisung führt doch nicht zur freiwilligen Ausreise und ist schon dreimal keine Abschiebung. btw: es gibt eine ARD-Doku (ich erinnere mich schwach, dass es „Die Story“ war), wo ein Landratsamt-Fuzzi in Norddeutschland zu einen Tschetschenenfamilie (viele Kinder, kein Vater und immer herzerwärmende Darstellung) sagt, dass diese doch nur die ersten sechs Monate nie zusammen angetroffen werden sollen (wg. den Kindern) und dann erhalten sie offiziell eine Duldung, obwohl die über ein sicheres Drittland kamen… Unglaublich sowas, aber wohl normal in weiten Teilen unseres Staates (Bund, Land, Kreise und Komunen…).

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