Es ist wieder mal die Mithilfe der Bevölkerung gefordert. Für die Inszenierung der nächsten Vorstellungen am OLG-Stadl zu München werden sach- und fachkundige Alkoholkonsumenten gesucht, die das geladene Publikum mit Hinweisen aus der Lebenspraxis auf den Pfad der Erkenntnis helfen. Helft den Unwissenden aus München mit Beispielen aus eurer reichhaltigen Getränkepraxis, damit sie das rechte Maß an geistigem Genuß finden.
im Bild: Vereinfachtes mathematisches Modell zur Bestimmung des Blutalkoholspiegels. Es geht auch komplizierter.
Das ist der Sachstand. Den Teil mit Differantialrechnung lassen wir dem Verständnis wegen völlig außen vor.
Emeritus Spaß, Fachmann für alkoholische Scholastik, äh Saß hatte angekündigt, irgendwann im Oktober den Schnauz zu geben und das unbedarfte Pennälervolk aka Spiegel-Omma über die Gefahren beim Genuß von Himbeergeist aka Orangen-Blizzards und Proseccos aufzuklären.
Die Eckdaten seiner monatelangen Untersuchung hat er bereits geleakt.
Zschäpe hatte am 4.11., 15 Uhr, theoretisch mindestens 0,38 Promille, wahrscheinlich 2,58 und maximal 4,76 Promille Alkohol im Blut.
Um diese Zahlenwerte wird ein heißer Kampf vor Gericht ausbrechen, denn je nachdem, welche Zahl Götzl beim Blutalkohol bevorzugt, wird die Strafe ausfallen müssen.
2,5 Promille – Verminderte Schuldfähigkeit gem. § 21 StGB ist wahrscheinlich. Schuldunfähigkeit gem. § 20 StGB (und damit auch actio libera in causa) ist möglich.
> 3 Promille Der Wert der letalen Dosis wird in Fachliteratur mit 3 ‰ bis 4 ‰ beschrieben. Allerdings sind Fälle mit einer überlebten BAK um 4 ‰ nicht außergewöhnlich. Es sind extreme Fälle bekannt, die diese Werte deutlich überschreiten.
Die anderen behaupten, es habe beim Zündeln Lebensgefahr für Zschäpe bestanden.
3,0 Promille: man kann sich nicht mehr aufrecht halten, verliert das Bewusstsein
4,0 Promille: tödliche Dosis
Unabhängig davon, es wird eine spannende Lektion in Fragen der höheren Mathematik, da sich der Gelehrte auf dem Gebiet Dunkelzahl-Analytik bewegen wird. Bleibt anzuwarten, ob die Verteidigung die Schwachstellen des Gutachters herausgreift. Da wären zwei wesentliche. Erstens hat der keien Ahnung, was wirklich vorgefallen ist, also ob und wieviel Zschäpe in dem in Frage kommenden Zeitraum geschnasselt hat. Zweitens sollte man sich zwingend auf ein Fachduell einlassen, den vom Gericht georderten Gutachter mit einem unabhängigen Gutachter kontern, denn nichts macht so viel Spaß wie wenn sich zwei gelehrte über den rechten Gebrauch von Formeln zoffen. Und da bietet gerade die mathematische Bestimmung der Blutalkoholkonzentration Stoff für drei Verhandlungstage.
Rowan Atkinson in ‚We are most amused‘ anläßlich des 60. Geburtstages von Prinz Charles
and it came to pass that all the wine was drunk
and the mother of jesus said unto the Lord
they have no more wine
and Jesus said unto the servants
fill six waterpots with water
and they did so
and when the steward of the feast did taste of the water from the pots
it had become wine
and he knew not whence it had come
but the servants did know
and they applauded loudly in the kitchen
Abhängig vom Formelwerk, das für die Berechnung genutzt wurde, erhält man eben genau jene Menge Alkohol, die der Scholastiker vorstellte, also gewünscht war.
Nehmen wir ersatzweise eine weibliches Model mit den Gardemaßen 165 cm, 60 kg und 35 Jahre, dann ergeben verschiedene Onlinerechner verschiedene Ergebnisse.
https://www.hilfreiche-tools.de/auto-u-verkehr/promillerechner.html
Promille 1,76 ‰
Getrunken 2,00 l
davon Alkohol 88,00 g
wieder nüchten in ca. 16,76 Std.
https://www.ssl-id.de/blutalkohol-homepage.de/Promillerechner.php
Ihr individueller Reduktionsfaktor ist r = 0.61.
Sie erreichen Ihre Ziel-BAK von 2,5 ‰ nach 6 Minuten ab Trinkbeginn mit:
Forensisch Physiologisch
reinem Alkohol 102 g 114 g
Bier 5 Vol% 2550 ml 2850 ml
Wein 10,5 Vol% 1221 ml 1365 ml
Likör 25 Vol% 512 ml 572 ml
Schnaps 32 Vol% 400 ml 447 ml
Schnaps 38 Vol% 337 ml 377 ml
Schnaps 40 Vol% 320 ml 358 ml
Bei einer Begräbnisfeier von früh um 6 bis 15 Uhr hätte unsere Modeldame pünktlich zum Feuerwerk an die 2,5 Promille Alkohol im Blut.
Damit wäre man dem Ziel, die Schuld der Zschäpe am NSU zu mildern, ein großes Stück näher gekommen.
All die Quacksalber vom Gericht, Bundesanwaltschaft, BKA, Lügenpresse und Opferanwaltsmafia haben nun ein großes Problem. Für zukünftige Vorstellungen am OLG-Stadl werden weitere Flaschen gesucht.
Bis jetzt weiß ich nur von einer leeren Flasche = „früher geleerten“ Flasche, die Nachbar Busch? Tage später der Polizei übergab, weil an dieser evtl. Fingerabdrücke von Zschäpe gefunden werden konnten.Der Inhalt der Mülltonnen und der Keller bzw. der Gaststätte und der Wohnung wurde fotografiert und ggf. asserviert. Wie viele leere Sektflaschen fand man dort? Die Frage ist durchaus ernst gemeint und wäre ja – nach offizieller Würdigung – für den Prozess von Bedeutung. Also sollten die Ermittler anhand ihrer Dokumentationen Antworten liefern können.
Oder hat die Katzenfrau die leeren Flaschen zum Grünglascontainer gebracht;-)
Wie auch immer, leere Flaschen sagen nicht, wer sie geleert hat. Bei den ordentlich aufgeräumten Kellern voller Milchkarton-Regale hätte ich auch ein Regal mit Sektkartons erwartet;-)
Die bisherigen reichen nicht. In den Akten ließ sich nur gerade mal eine zu 3/4 ausgetrunkene Flasche Weiberbrause und ein zu 4/5 geleerter Alkopop finden. Damit lassen sich die herbeihalluzinierten Promillewerte auf jeden Fall halluzinieren, in der Praxis jedoch nicht erreichen. Für die angekündigte gutachterliche Dröhnung sind weitaus mehr Trinkstopps nötig. Die Anzahl hängt nicht so sehr von Zschäpe ab, sondern von der Formel, die man dafür nutzt.
Rätsel der Forensik: Wie bekommt man aus einer zu 4/5 geleerten Flasche Weiberbrause 2,5 oder 4,5 Promille Alkohol ins Blut einer durstigen Frau?
Anfertigung eines molekurgenetischen Abriebs (Ass. Nr. 2.4.38.1) vernichtet.2.4.38 Glasflasche Prosecco „Veneto Verduzzo“, ca. ¼ gefüllt
Inhalt am 19.12.11 vernichtet
2.12.728 Glasflasche
3. Asservaten-Beschreibung:
Das Asservat besteht aus -1- durchsichtigen Glasflasche, Auf dem Etikett steht in Großschrift die Aufschrift: „Blizzard‘.Das Etikett fängt oben durchsichtig an, geht zur Mitte hin ins Silber dann in ein Orange über und verläuft zum unteren Rand wieder ins Transparente.
Am oberen Rand des Etiketts befindet sich mittig ein Kreis mit einem in blau gehaltenen Wolfskopf. Weiter steht auf dem Etikett: Orange Enjoy icecold
Die Flache hat ein Fassungsvermögen von 275m1, und ist noch ca. 1/5 mit orangener Flüssigkeit gefüllt.
Die Flasche ist mit einem Kronenkorken verschlossen.
4. Auswertung:
Das unter dem Namen ,BLIZZARD“ vertriebene Getränk gehört zu den Alcopop Getränken. Das Getränk gibt es in den verschiedensten Geschmacks- und
Mischvarianten.
Das Asservat beinhaltet ein auf Weinbasis mit Orangengeschmack basierendes Getränk mit 5,9% Alc.Vol. Die Auswertung erfolge über das Bildmaterial und einer Internetrecherche.
Fazit:
Es besteht keine Verfahrensrelevanz
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ZSCHÄPE, Beate, geb. am 02.01.1975 in Jena
Spurenverursacher/in ist.
Identität:
der Spur (Nr.)
2.4.38 D1
2.4.38 D3
mit dem Abdruck des
rechten Mittelfingers
linken Zeigefingers
2.4.40 D1
2.4.44 D1
rechten Zeigefingers
rechten Zeigefingers
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2.4.40 Dose Perlwein ,Ecco“, 200ml, originalverpackt
2.4.44 Kühlschrankschublade
Keine Verfahrensrelevanz? Seit Wochen dreht sich bei Gericht alles um die Flasche. Fällt das Urteil im Kreise der Angeklagten möglicherweise durch’s Flaschendrehen?
Liebe Leser, bitte helft, die fehlenden Flaschen am Gericht zu finden. Sie werden für den Fortgang der NSU-Show benötigt.
Prost.
da tauchen bei mir schon einige Fragen auf:
1. wo hat die Zschäpe diese Menge Alkohol zu sich genommen, nach ihren ersten Angaben war sie ja seit 02.11. unterwegs
2. am 4.11. im Internet gesurft mit 2.5%0 bis 4.5%0 ? Dann Benzin schön sauber vergossen, an die Katzen gedacht und mitgenommen, abgegeben, dann bei der Oma im Haus geklingelt und dann davon geeilt
3. war der Gutachter beim Trinkgelage dabei? Hehe, wenn nicht, kann ich dem was von 10%0 auch erzählen, 3 Flaschen Vodka Gorbi, die laufen runter wie nix 🙂
In welcher Akte steht
„Glasflasche Prosecco „Veneto Verduzzo“, ca. ¼ gefüllt“
(meine elektronische Suche findet es einfach nicht)
Es gibt etliche furztrockene Asservatenakten, die nicht geleakt sind, weil sie eh keien Sau interessieren, die Medien schon gar nicht.
Die hängen mit ihren weißbierbenetzten Lippen eh an Götzls Schnute und beschäftigen sich nicht mit Fakten aus Akten. Mit Märchen ist leichter und schneller Geld zu verdienen.
Viel spannender ist die Frage, wie die Dienerschaft so schnell alkoholisches Wasser in die Pötte bekam. Sie haben laut verläßlicher Auskunft des Vortragenden gewußt, wie das ging.
Außerdem hatte Pia Findeiß, OB von Zwickau, die Presseabteilung des AK NSU darum gebeten, keine Alkoholakten zu leaken, um einen Imageschaden von Zwickau abzuwenden. Die Leute sollen nicht denken dürfen, daß Zwickau die Stadt saufender Nazis war und ist.