Was schon länger in der Zeitung stand, kuendigte seine RA Schneiders Gestern offiziell an:
Nach SPIEGEL ONLINE-Informationen wird voraussichtlich Zschäpes Wahlverteidiger Hermann Borchert die rund 70 Seiten vor Gericht verlesen und nicht Pflichtverteidiger Mathias Grasel, wie es zunächst geplant war. Der genaue Termin für die Aussage ist noch nicht bekannt. Borchert ist bis zum 6. Dezember im Urlaub. Am 8. Dezember geht der Prozess weiter.
Ralf Wohlleben ist neben Zschäpe der einzige Angeklagte, der in Untersuchungshaft sitzt. Der 40-Jährige ist wegen Beihilfe zum Mord in neun Fällen angeklagt. Er soll dabei geholfen haben, den mutmaßlichen NSU-Terroristen die Ceska zu beschaffen, die Pistole, mit der Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt neun Männer türkischer und griechischer Herkunft erschossen haben.
Dass auch Wohlleben sein Schweigen brechen wird, hat DER SPIEGEL bereits vor gut zwei Wochen bekannt gemacht. Nun haben sich erstmals seine drei Verteidiger, Nicole Schneiders, Olaf Klemke und Wolfram Nahrath, dazu geäußert. In einer Erklärung, die die Anwälte am Sonntagnachmittag im Internet veröffentlichten, heißt es: Der mutmaßliche NSU-Unterstützer werde – anders als Zschäpe – selbst vor Gericht sprechen. „Herr Wohlleben wird selbst aussagen“, schreiben die Anwälte.
Unter dem Kapitel „Geständnisse“ ist zu verbuchen:
„Unschuldsvermutung bis zum rechtskräftigen Urteil“
Die prodeutschen Verfassungsfreunde von DIE LINKE… bis zur CDU: Die Geständnisse purzeln geradezu, gegenwärtig:
Zurück zum Spiegel:
Das einseitige Schreiben endet mit einer Ansage, die wenig Zweifel daran lässt, dass Wohlleben sich nach wie vor der Neonazi-Szene zugehörig fühlt. Wohlleben treibt offenbar die Sorge um, unter seinen Gesinnungsgenossen als Verräter zu gelten, wenn er sein Schweigen vor Gericht bricht.
Bei der FAZ scheint man weniger von Agitprop und mehr von Information zu halten:
Ähnlich sachlich berichtet auch NTV. Der Siffspiegel ist wie immer etwas „speziell“…
Bei Zschäpe hat sich die Seitenanzahl verdoppelt, und das während des „Kanzleianwesenheits-Urlaubs“ ihres Wahlverteidigers Borchert. Wunder geschehen… man darf gespannt sein auf den neuen Gerichts-Deal.
Was Wohlleben angeht, so muss man auf den 13. November 2013 schauen.
Als RA Klemke seinen Mandanten Wohlleben ans Messer lieferte
Ergebnis: Andreas Schultz sagt gar nichts aus. Klemke hat ihn zum Schweigen gebracht, anstatt ihn vorzuführen, als Lügner. Und den „Käufer“ Carsten Schultze gleich mit.
Das ist nach wie vor richtig: Einen besseren Beweis als die bereits 2012 vom BGH dokumentierten Ceska-Widersprueche bei Kaufpreis, bestellter und gelieferter Waffe und Übergabeort gab es nicht, gab es nie.
FATALIST stellt hiermit fest, dass RA Klemke gegen seine Berufspflichten verstossen hat, und seinen Mandanten Wohlleben ans Messer geliefert hat. http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/10/06/als-ra-klemke-seinen-mandanten-wohlleben-ans-messer-lieferte/
Ob es sich gelohnt haben wird, das wissen wir dann, wenn der neue Gerichtsdeal zu einem Urteil geronnen sein wird. Sollte es denn überhaupt dazu kommen…
Erst nachmittags stand „die Botschaft an rechte Kameraden“ auf der FB-Seite von RAin S.?
Diese Ramm braucht das Gleiche wie König und die anderen Frustnattern. Wie ticken diese Weiber? Was läuft bei denen falsch? Was müssen die für Eltern haben? Solche wie den Rauschebart? Verlogene Pfaffen.
„Seinen Idealen und Überzeugungen treu geblieben.“
Bei der Art und Weise wie die Aussage von Wohlleben angekündigt wird, kann man vermuten, daß dadurch die Glaubwürdigkeit der Aussage verstärkt werden soll. Es riecht wie schon bei der angekündigten Zschäpe-Aussage nach einem Deal: Die Morde mit Böhnhardt und Mundlos als Täter, werden nicht in Zweifel gezogen.
Genau so. Richtig erkannt. Es sind neue Deals.