„Geh doch da mal hin, und sag uns was die so machen“… BFE und KKK

Die Überschrift ist die wahrscheinlichste Antwort auf die Frage, warum die beiden Polizisten Jörg Windisch und Timo Hess im KKK waren, und als das Bekanntwerden ihrer Mitgliedschaft dort über Corelli, BfV-Spitzel ans LfV Ländle vermeldet wurde, welches dann die Info ans LKA gab, was zuerst die Bereitschaftspolizei und dann das Innenministerium ganz schön in die Bredouille brachte.

corelli (2)

Aus dieser kleinen Peinlichkeit befreite sich die Polizei durch fast 2 Jahre Nichtermittlung, so dass das „Dienstvergehen“ verjährt war, es nur eine Rüge gab für Timo Hess, und der sogar im selben Jahr befördert wurde.

Sollten Sie glauben, dass so in etwa das Ergebnis der heutigen NSU-Ausschusssitzung war, so täuschen Sie sich komplett.

Das wäre viel zu einfach.

stz

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nsu-ausschuss-zu-ku-klux-klan-polizisten-das-ministerium-blieb-viel-zu-lange-untaetig.8f4346ff-67d7-46ad-b256-9791a6e29498.html

Doch es geschah nichts. 15 Monate lang. „Da ist in der Tat nichts passiert“, räumt Hammann auf Vorhalt des Ausschussvorsitzenden Drexler ein. Am 22. Dezember 2003 hakte der Verfassungsschutz bei der Polizei nach. Auf dem Computer des Klan-Chefs Achim S. seien Fotos gefunden worden, welche die Polizisten mit Fahnen und KKK-Zeichen im Hintergrund zeigten. Im Januar 2004 forderte das Landespolizeipräsidium den ersten Bericht der Verfassungsschützer aus dem Jahr 2002 nochmals an, weil er im eigenen Haus nicht mehr auffindbar sei. Und erst 2004 wurden die beiden Polizisten dann mit den Vorwürfen konfrontiert. 2005 erfolgte dann die „schwache disziplinarische Ahndung“ (Hammann).

Aber mit den Disziplinarverfahren ist es laut Hammann ohnehin so eine Sache. Eine echte Ahndung sei nach der Rechtsprechung der Obergerichte nur möglich, wenn das Vergehen eines Beamten strafrechtlich relevant sei. Dies gelte nicht für die Mitgliedschaft beim Ku-Klux-Klan.

Na denn… alles in Butter. Was soll das dann überhaupt, sich damit zu befassen?

Also tun wir das auch nicht weiter.

„Geh doch da mal hin, und sag uns was die so machen“… BFE und KKK

ist die beste These dazu. Erklärt die Untätigkeit perfekt.

lka schneider

Von 2004 bis zum Jahr 2011 war er als Inspekteur der Landespolizei auch deren ranghöchster Polizeibeamter. Von 2011 bis 2015 war er Präsident des Landeskriminalamtes.  http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Schneider_(Polizist)

auf weisung beim kkk

Ausschüsse vorführen macht sicher viel Spaß 😉

Fazit der Grünen: Externe Beratung gegen Rassismus nötig. Mal die Andrea Röpke fragen! Oder das ZOB!

verarsche

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Gruselig ist es jedoch mit „V-Mann Radler“, Achim Schmidt, denn Heute war zu hören, seine eigene Frau habe ihn ausgespitzelt, nachdem er selber wegen der Klan-Gründung als V-Mann entlassen worden sei. Da war sicher eine Eheberatung fällig. Soll gescheitert sein…

Mutmaßlicher KKK-Gründer im SWR-Interview: „Ich bin kein Rassist“  http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/mutmasslicher-kkk-gruender-im-swr-interview-ich-bin-kein-rassist/-/id=1622/did=15661458/nid=1622/wn2s4x/index.html

„Ich war nicht für den LfV tätig“

Achim S. bestreitet im Interview, dass er Kontakt zum NSU gehabt habe. Genauso bestreitet er, als V-Mann für den Landesverfassungsschutz (LfV) tätig gewesen zu sein: „Ich war in keiner der beiden Gruppierungen [Klangruppierungen] für das LfV tätig“. Informationen des SWR bestätigen aber, S. war V-Mann, wurde aber nach seiner Clangründung abgeschaltet.

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Was das Ganze mit dem Polizistenmord in Heilbronn zu tun hat, da sind wir komplett überfragt.

KOK Jörg Bartsch war zwar zuständig beim Todesfall Florian Heilig, und sein Bruder Steffen Bartsch war Mitbegründer des KKK im Jahr 2000, aber ob das 2013 noch eine Rolle spielte? Der Klan habe sich nach „Gefährderansprache“ Ende 2002 aufgelöst, so hörte man heute. Auch weil der Achim Schmidt mit der Kasse durchgebrannt sein soll… nach Nordamerika, später folgte ihm sein LfV-Beamtenkumpel Thorsten Däubler… der ihn vor einer TKÜ-Massnahme gewarnt haben soll. Überwachter Ex-Spitzel sozusagen. G 10-Massnahme, sollte @FrauFoo mal nachlesen, was das ist. Alles sehr grotesk.

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Da fragen Sie die Details besser bei Herrn Modery nach:

Anton Maegerle is the nom de plume of the German Social Democratic journalist Gernot Modery  https://en.wikipedia.org/wiki/Anton_Maegerle

Ku-Klux-Klan: ein obskurer V-Mann namens „Radler“

maegerle

http://www.quazoo.com/q/German%20journalists

diese Antifas… Fantasie haben sie aber, keine Frage.

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9 comments

  1. Nur Schizophrene und Narzissten lassen sich vor einen Karren wie den KKK spannen; denn der steht ja nun mal diametral zur deutschen Kultur. Ich lernte diese Burschen mehrfach in anderem Zusammenhang kennen: Sie sind eitel, verletzlich, nachtragend, besitzergreifend und gefährlich.

    Insofern ist eine Analyse, auch zum Werdegang aller KKK-Mitglieder der ersten Stunde, eine spannende Stoffsammlung. Ganz besonders die Frage: Was ist aus dem KKK-Kameraden geworden ist, sollte untersucht werden. Weil sie alleine im Leben nicht klar kommen und immer auf der Suche nach Claqueuren sind, tauchen sie gerne in ganz kleinen Vereinen, und als Verkäufer in Strukturvertrieben unter. Dort gebärden sie sich als Diktatoren und Herren über Leben und Tod. Natürlich bietet ihnen gerade der VS-Schmutz ein ideales Umfeld. Der rituelle Kollektivmord, angedacht und ausgeführt in verschiedenen Graden, ist ihnen durchaus zu eigen. Weil sie selbst zu feige sind, greifen sie, wenn es „schmutzig“ wird immer auf „ihnen hörige“ charakterschwache Mitmenschen zurück. Insofern ist auch der überlange Zeitpunkt vom Entschluß der „Bösen Tat“ bis zur Ausführung der „Bösen Tat“ nichts ungewöhnliches; denn erst wenn die geeigneten Helfer gefunden wurden, wird unblutige und blutige Rache an vermeintlich Abtrünnigen genommen!

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