Von Die Anmerkung
Die Jansens und Försters, Wetzels und Ramelsbergers, Friedrichsens und Gensings, aber auch Königs, Paus und Renners, um eine zufällige und vollkommen willkürliche Auswahl zu treffen, haben in den letzten Jahren eine Menge Phantombildung aufgehäufelt und das, was sie sich aus ihrem Hirn zogen, als der Weisheit letzter Schluß und somit letztlichen Sachbeweis verkauft, ohne je einen Beleg für ihre Behauptungen angebracht zu haben. Oder gar noch schlimmer. Sie fälschten in der Art eines HajoFus in krimineller Weise Beweise, um mit deren Hilfe parlamentarische Untersuchungsausschüsse auf eine falsche Fährte zu führen, da sie in geheimdienstlicher Agenda unterwegs sind. Sie können sich dabei auf die Hilfe von Propagandaverbrechern stützen, die über gute Verbindungen in die linke Presse verfügen.
Langer Rede, kurzer Sinn. Auch die Polizei im kleinsten Mafia-Ländle der Welt hat sich ein Bild in den Mordermittlungen im Fall Kiesewetter gemacht, mehrere sogar, Phantombilder. Der ehemalige Chef der SoKo Parkplatz wurde gefragt, welche Beweise für eine Täterschaft von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos zusammengetragen worden sind.
Axel M. antwortet knapp: „Bei den objektiven Spuren: nichts.“
Unterm Strich steht im Kleingedrucksten einer südwestdeutschen Zeitung eine Aussage mit politischer Sprengkraft.
Die Bundesanwälte haben ihre Klageschrift gegen Zschäpe bezüglich des Mordes an Michelle Kiesewetter erstunken und erlogen und die Richter am Oberlandesgericht zu München nach Strich und Faden beschissen.
Was hatte Die Anmerkung bezüglich der Akte Heilbronn gleich nochmal angeregt?
Schlußendlich noch ein Wort an unsere Antifaschisten, die tapfer bis hierher durchgehalten haben und sich wundern, daß es bis zu diesem Punkt ausschließlich um Verbrechen statt um Nazis geht. Kleiner Tipp. Teil 2 müßt ihr ja nicht lesen, aber im Teil 1 des Dossiers kommen Nazis vor.
Für alle jene, die keine Zeit zum Lesen haben, seien deswegen die Nazis aus Teil 1 noch einmal wiederholt.
Enthemmte Nazis kommen in der Akte nicht vor. Die waren es vermutlich nicht, denn wenn sich eine Spur nach solcher Species ergeben hätte, wäre sie auch verfolgt worden.
Bei der Gelegenheit wollen wir gleich noch eine Produktfälschung zur Anzeige bringen.
Ursprünglich war die Meldung mit nichts als der Wahrheit betitelt, so wie es die „Gmünder Tagespost“ und die „Schwäbische Post“ momentan noch tun.
Schaut man auf den ersten Link, so lautet der Text wie folgt:
www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Fahnder-ausgebremst;art4319,3238521
Manchmal ist Google eben richtig gut und nicht des Teufels.
Oh Wunder der Technik. Klickt man drauf, landet man bei medialer Phantombildung, denn die ausgebremsten Fahnder spielen in der südwestdeutschen Volksbildung mittlerweile kein Rolle mehr. Wer hat dem Praktikanten denn da auf die Finger geklopft?
Man kann natürlich „Fahnder-ausgebremst“ außer in der Google-Datenbank beliebig austauschen und landet immer wieder bei Phantombildung, denn so funktionieren die CMS heute. Die interessieren sich nur für die Zahlen am Ende. Wenn wir also dem Binninger die Schuld in die Schuhe schieben, kommen wir damit auch durch.
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/Binninger-war-Schuld-daran;art4319,3238521
„Fahnder ausgebremst“ im Mordfall Kiesewetter, das geht schon mal deswegen nicht, weil es gegen die Staatsräson verstößt, vor allem aber, weil es exakt das bestätigt, was der AK NSU seit Monaten anhand der Akten nachweist. Schlimm, wenn das in der Presse nun auch so steht.
Früherer SoKo-Chef, Fatalist und das Team Heilbronn des AK NSU einer Meinung: Die Fahnder wurden in ihren Ermittlungen von Anbeginn zielgerichtet sabotiert und ausgebrmst.
Tja Herr Ginseng, wo bleibt denn ihre gepfefferte und mit viel Fachwissen gewürzte Widerlegung der vom AK NSU vorgelegten Analyse der Akte Heilbronn? Wir warten seit Monaten drauf, doch außer Gallensaft, Magensäure und Mundgeruch kommt da nix.
In der Akte Heilbronn gibt es bis November 2011 keine Nazi-Spur. Das heißt ganz klar, daß es Böhnhardt und Mundlos nicht waren. Sie waren es auf Verlangen von Range und Ziercke und nach einstimmigen Beschluß der Abgeordneten des Deutschen Bundestages.
Für alle nun eine Hymne, bei der man barfuß im Sand am spanischen Strand wunderbar hädbängen kann, so man gut klingende Kopfhörer auf den Ohren sitzen hat und sich nicht um die anderen zehn Menschen kümmert, die sich in diese menschenleere Ecke verirrt haben. Ein Lied über all jene Moserer, die mit ihren Facharbeiten zum NSU nicht aus dem Knick kommen. Es legt sich wie ein Schutzfilm auf die Seele.
Hört zu, worüber Farin singt
wenn die Akustikklampfe klingt.
Du bist umzingelt von Idioten, lebendigen Toten – sie riechen schon ganz schlecht
du bist umgeben von Schwachmaten, sie wissen nichts, sie raten – und haben trotzdem recht
und du wünscht dieser Welt, daß endlich Hirn vom Himmel fällt
es wär schön, wenn sie verstehn: zum Homo Sapiens gehört nicht nur aufrecht gehn…
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=5wU1Dr5Vj_w]
Hat dies auf lotharhschulte rebloggt.
Hauptsache es reimt sich 😉
Klasse Beitrag. Danke Anmerkung
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wieso durfte ich beim Team HN eigentlich nicht mitmachen ?
Ich kann aus dem „und“ ein „nebst“ machen. Dann klingt das zwar anders, ist aber das Gleiche.
Passt schon. Alles gut.
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Hat dies auf lotharhschulte rebloggt.
Genialer Artikel und das Ende sitzt wie angegossen.
Herrlich!
Axel M. antwortet knapp: “Bei den objektiven Spuren: nichts.”
Wie tief muss der Frust sitzen, eine solche Keule in die Hand der NSU-Kritiker zu geben.
A.M. ist klug genug zu wissen, dass es eine solche ist.
Nun solle man langsam auf dieser Basis „Nichts“ auch die Anklagepunkte abklopfen. Es wird Zeit immer mal den einen oder anderen Punkt der Anklage ins Bewusstsein zurückzurufen und zu zeigen, das es nach 200 V-Tagen nicht nur in Heilbronn objektiv „Nichts“ gibt.
Was wird behauptet, was ist der Stand.