Das Münchner Gedöns – die Berichterstattung vom 26.3.2015

Es ist ein Absatz:

Das Gericht hörte am Donnerstag außerdem zwei Sparkassenangestellte aus Stralsund als Zeuginnen, die im November 2006 und im Januar 2007 überfallen wurden. Eine der Zeuginnen sagte, einer der Terroristen habe sie mit vorgehaltener Pistole gezwungen den Tresor zu öffnen und gedroht: «Gnade dir Gott – wenn das rot, dann bist du tot.» Damit habe er die Möglichkeit einer Farbmarkierung gemeint, mit der die Scheine unbrauchbar geworden wären. Bei den beiden Überfällen in Stralsund erbeuteten die Täter 85 000 Euro und 170 000 Euro.

Über die Osterferien legt der Prozess eine Pause ein. Nächster Verhandlungstermin ist der 14. April.

http://www.welt.de/regionales/bayern/article138798223/Zschaepes-Verteidiger-kritisieren-Ermittlungsmethoden-als-ungesetzlich.html

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Mehr war nicht.

Auf Twitter war noch zu erfahren, dass das so poetisch reimende Doppelschlag-Bankräuber-Duo „Keene Verarsche“ sagte, also ganz sicher aus Jena stammen muss 😉

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In den Original-Zeitungsberichten von 2006/2007 steht mehr als jetzt aus dem OLG-Stadel berichtet wird, und Bilder findet man auch. Danke @hellangel.

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Dienstag, 7. November 2006
Überfall auf Sparkassenfiliale in StralsundStralsund. Zwei unbekannte Täter haben am 07.11.2006 gegen 17:40 Uhr einen bewaffneten Überfall auf die Sparkassenfiliale in der Kleinen Parower Straße verübt und zur Einschüchterung der insgesamt etwa 12 Kunden und Angestellten auch Schüsse abgegeben. Den alarmierten und wenig später eintreffenden Polizeibeamten schilderten die Angestellten, dass sie mit Pistolen bedroht wurden und Geld herausgeben mussten. Die beiden Männer flüchteten mit dem in zwei Plastiktüten verstauten Bargeld in bisher unbekannter Höhe zu Fuß aus dem Gebäude. Es besteht die Möglichkeit, dass sie zur weiteren Flucht ein Fahrzeug benutzten. Die Fahndung der Polizei läuft. Bisher bekannte Personenbeschreibung: Beide Täter sind etwa 185 bis 190 Zentimeter groß und trugen einen blauen und einen roten Anorak.

www.hansestadtstralsund.de/index.php?id=18&tx_ttnews[pS]=1266569459&cHash=e5af4c2121&tx_ttnews[tt_news]=259&tx_ttnews[backPid]=15

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Freitag, 19. Januar 2007
Erneut Sparkassenfiliale in Stralsund überfallen

Stralsund. Erneut hat es einen Überfall auf die gleiche Sparkassenfiliale in Stralsund gegeben. Bereits am 07.11.2006 haben bislang unbekannte Täter die Filiale überfallen. Die gleiche Begehungsweise und die ähnliche Täterbeschreibung lassen auf die gleichen Täter schließen. Zwei maskierte Männer haben am 18.01.2007 gegen 17:15 Uhr die Filiale in der Kleinen Parower Straße betreten. Einer von ihnen gab sofort einen Schuss vermutlich aus einem Schreckschussrevolver in Richtung Decke ab. Die neun anwesenden Personen, vier Kunden und fünf Angestellte, mussten sich auf den Boden legen und wurden vom zweiten Täter mit zwei Handfeuerwaffen in Schach gehalten. Der erste Täter bedrohte inzwischen die Schalterangestellten und zwang sie Geld aus dem Tresor in eine mitgebrachte Plastiktüte zu legen. Mit einer Beute von mehreren zehntausend Euro flüchteten die Maskierten zu Fuß aus dem Haus. Ein eingesetzter Fährtenhund der Bundespolizei verlor die Spur nach mehreren hundert Metern. Die sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung der Polizei blieb ohne Erfolg. Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund laufen auf Hochtouren.

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Die Räuber in Arnstadt 2011 waren ca. 20 Jahre alt, die in Stralsund fast 5 Jahre zuvor immerhin 25-30.

Schüsse aus einer Schreckschusswaffe, die 20 scharfen Waffen liess man daheim, und die 10 Euro-Handgranatenattrappe ebenfalls?

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7 comments

  1. “Keene Verarsche” sagte, also ganz sicher aus Jena stammen muss“

    Genau, denn in Berlin spricht man so nicht, ganz und gar nicht. Aber ick hab‘ eh keene Ahnung, wa 😉 wobei man den Dialekt von Ost und West-Berlin unterscheiden muss, denn der unterscheidet sich gravierend.

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