Schauprozess zeigt Auflösungserscheinungen?

Das Staatstheater OLG-Stadl hat sogar Nebenkläger, die gar keine sind, und auch nie sein wollten:

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twitter-nebenklage

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Und das ist nicht der Einzige:

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stern

http://www.stern.de/panorama/nsu-prozess-streit-um-zulassung-von-nebenklaegern-2169878.html

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Der Streit hatte sich schon vorher angebahnt, als zwei Zeugen aussagten, die den Anschlag aus nächster Nähe erlebt hatten. Einer von ihnen berichtete, der Frankfurter Rechtsanwalt Ferhan Tikbas sei „an uns herangetreten und wollte uns überzeugen, dass wir als Nebenkläger auftreten“. Das habe er mehrmals abgelehnt, sagte der Zeuge. Er habe sich darum gewundert, dass er wenige Wochen später dennoch Post vom Gericht bekam, das seinen vermeintlichen Antrag angenommen hatte.

Eingereichte Unterlagen sind „ein Rätsel“

Anwalt Tikbas hatte dem Gericht in einem Schriftsatz vom 10. Mai 2013 „unter anwaltlicher Versicherung“ die Namen dreier Parteien mitgeteilt, die er „als Verletztenbeistand“ vertrete. Einer von ihnen ist der Zeuge, der auf Nachfrage des Richters sagte er, es sei ihm „ein Rätsel“, warum der Anwalt „die Unterlagen eingereicht hat“. Eine Vollmacht habe er nie unterschrieben. Ähnlich äußerte sich die Schwiegermutter des Zeugen, die ebenfalls am Donnerstag aussagte und deren Vertretung Anwalt Tikbas ebenfalls angezeigt hatte. Sie sei sich sicher, nie mit dem Anwalt gesprochen zu haben.

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Das ist lustig: Opfer die keine sind. Was hat der Anwalt bislang kassiert? 180 VT je 500 Euro? Das wird teuer…

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Dann haben wir noch den Ober-Antifa RA Hoffmann.

Er vertritt auch ein „Nicht-Opfer“ mit seit Kindheit gestörter Psyche, also durchaus zu RA Hoffmann passt.

Dieses Opfer hat aber weitere Panikattacken erlitten, und sein Anwalt hat die grösste Klappe im ganzen Saal, so sagt unser rasender Gerichtsreporter @Neptun. Dann muss es ja stimmen.

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Nach Abschluss der Vernehmung gab der Rechtsanwalt der Nebenklägerin, Rechtsanwalt Hoffmann, einer der beiden Autoren dieses Blogs, eine Prozesserklärung ab, in der er darauf aufmerksam machte, dass das Verhalten der Verteidigung, die Befragung in dieser intensiven Form auszudehnen und damit der Nebenklägerin eine falsche Darstellung ihrer Erkrankung zu unterstellen, unangemessen ist.

Verteidiger Heer kündigte daraufhin an, die Verteidigung Zschäpe wolle in der kommenden Woche den Antrag stellen, die Zulassung ihrer Nebenklage sowie der zweier weiterer NebenklägerInnen zu widerrufen.

www.nsu-nebenklage.de/blog/2015/01/29/29-01-2015/

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Da kann man den 3 Nulpen von Zschäpe nur Erfolg wünschen.

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„Die wissen schon, warum sie keine Aufklärung wollen!“, rief ein Nebenkläger jenen zu, die es eher mit der Bundesanwaltschaft halten.
www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-kommentar-zum-streit-unter-nebenklaegern-a-1015511.html

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Ansonsten wurde noch die AIDS-Hilfe Düsseldorf vernommen, es ging um Carsten Schultze, der soll dem Kollegen von Böhnhardt, Mundlos, Wohlleben und der überbrachten Pistole erzählt haben. Am Tag nach Wohllebens Verhaftung, 29.11.2011.

Ganz böse ist das hier:

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julius-hensel.com/2015/01/radikale-selbstenttarnung-oder/

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Wie kommen die Jungs vom Hensel Blog darauf?

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ta

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/rechtsterrorismus/detail/-/specific/Zeuge-bei-NSU-Prozess-ueberzeugt-Crasten-S-hatte-Ausstieg-aus-Neonazi-Szene-ge-674104695

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Carsten S. war als Student zur Aids-Hilfe gekommen, um ein Praktikum zu absolvieren. Danach erhielt der Angeklagte dort eine halbe Stelle. Parallel dazu studierte er zwischen 2003 und 2007 in Düsseldorf Sozialpädagogik. Bei der Aids-Hilfe arbeitete er bis zu seiner Verhaftung Ende Januar 2012.

Vorwurf lautet: Beihilfe zum Mord in neun Fällen

Bereits Ende November 2011 suchte Carsten S. aber das Gespräch zu seinen Arbeitskollegen – ausgerechnet in der Nacht nach der Verhaftung des ebenfalls Angeklagten Ralf Wohllebens. ­Der Zeuge konnte sich jedoch nicht erinnern, dass dieser Name in dem Gespräch gefallen sei. Carsten S. soll ihm damals aber erzählt haben, dass er eine Waffe besorgt und weitergegeben habe, in einem Päckchen.Richter Manfred Götzl will vom Zeugen gestern mehrfach wissen, ob er sich an weitere Details erinnere. Das verneint der 42-Jährige. Er habe auch niemals nachgefragt. Stattdessen habe „er „Carsten S. den Rat gegeben, sich an einen Anwalt zu wenden. Ihm sei aufgefallen, dass S. seit der Enttarnung von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt AnfangNovember 2011 nervös gewirkt habe. In Gesprächen hatte er damals eingeräumt, dass er die beiden kenne.

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Es schadet nichts, sich klarzumachen, weshalb Wohlleben verhaftet wurde:

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gba-2

Schusswaffe 2001 oder 2002 nebst Munition… 4 Morde zu spät… war also nicht die Ceska mit Schalldämpfer…?

Ceska 83 mit Schalldämpfer, 2000, vor dem ersten Dönermord, das steht da nicht. Übergeben zum „falschen Kaufpreis“, 500 DM bis 1000 DM versus 2500 DM laut Verkäufer, übergeben in einem Cafe das erst im Oktober 2001 eröffnete, der Galeria Kaufhof, also 4 Morde zu spät, und er bekam einen Schalldämpfer, den er nicht bestellt hatte: Deutsches Fabrikat will er bestellt haben. Der Verkäufer bestand darauf, aber erst am 8.2.2012, er habe geliefert was bestellt war: Waffe mit Schalldämpfer.

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Am 1.02.2012, als Schultze verhaftet wurde, da war es eine Pistole mit Schalldämpfer. DESHALB ist Schultze im Zeugenschutzprogramm: Weil niemand an ihn rankommen soll um herauszufinden, wie seine Geschichte zustande kam, und wer sie ihm erzählte? 

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Das ist der Hintergrund für das böse Bild oben… vermute ich mal.

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Kann ein nicht bestellter Schalldämpfer eine Mordabsicht „beweisen“, wovon die Anklage ausgeht?

Sicher nicht. Blödsinn.

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Wenn aber die Nichtbestellung nicht glaubhaft ist, warum ist dann Rest mit all den Widersprüchen trotzdem glaubhaft?

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Wäre das Ganze nicht glaubhaft, dann sässe Wohlleben nicht 3 Jahre in U-Haft. Das Staatsschutzgericht betrachtet demnach Schultzes Widersprüche als nicht existent. Verzichtete gar auf die Aussage des Verkäufers Andreas Schulz.

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Das muss eine Satire sein, das Alles. Vor Allem die Rolle der Verteidigung Wohlleben, die die Aussage des Verkäufers verhinderte, anstatt die Scheunentor-grossen Widersprüche anzusprechen, Verkäufer und Käufer so völlig vorzuführen, lächerlich zu machen, und ihren Mandanten aus der Haft zu holen.

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Das muss eine Satire sein…

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