Update zu: Taskforce in Stregda

Einer der beliebtesten Blogposts ist 
„Taskforce in Stregda. Dem Mainstream nicht zuzumuten“ 


Der schlimme Finger, der die Uwes vorher um die Ecke gebracht oder den Leichenwagen hier abgestellt hat, nachdem andere ihr Werk finster vollendet hatten, hatte mehrere Fluchtwege, die ihn innerhalb von 5-10 Sekunden in Sicherheit bringen können. Dass er gesehen wird, muss er nicht fürchten, weil man den Anwohnern ja nicht glauben wird und es vielleicht einer oder zwei sind, die ihn sehen. Die anderen und die Polizisten sehen nichts.
Man kann zum Beispiel durch den Entwässerungsgraben steigen (damals war laut Anwohnern nur ein niedriger – etwa 70 cm – Lattenzaun am Graben) und an der Position des Fotografen in ein dort parkendes Auto steigen. Die Polizisten können das dann aus perspektivischen Gründen, die vor Ort sofort einleuchten, kaum sehen, schon gar nicht aus der Deckung. 
Oder noch einfacher: Der Mordgeselle geht in die andere Richtung zu einem Auto, das dort in der Nebenstraße geparkt ist. Das dauert dann nur einen Augenblick länger (man bedenke die Kleinräumigkeit). Die Polizei kann so gut wie gar nichts sehen, höchstens die Anwohner, und die haben das ja auch gesehen.


http://wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/2014/06/taskforce-in-stregda-ein-gastbeitrag.html

Es ist Folgendes nachzutragen:

Die Anwohnerin, die das stinkende brennende Plastik gerochen hatte, bevor die Polizei ankam, diese Frau stand keine 10 Meter entfernt vom Wohnmobil, und sie stand auf ihrem Balkon, als die ersten beiden Polizisten ankamen. Vor ihr konnte es niemand riechen, denn niemand war so dicht dran wie sie, niemand konnte die Feuerwehr gerufen haben, oder die 110 gewählt haben. 

Sie wurde von den beiden Polizisten nach deren Ankunft gefragt, ob da ein Fahrzeug brenne, und wo genau das denn sei. Gleichzeitig mit der Frage (oder unmittelbar danach) der Polizisten rochen die das brennende Plastik ebenfalls. 

Das ist der Beweis für das Vorwissen der Polizisten, über das Wohnmobil, den groben Ort und den Brand. Die Polizei war nicht zufällig dort.

Es wurde auch bestätigt, dass das Wohnmobil jahrelang immer wieder dort stand, und dass es keinem Anwohner gehört hat. Die Leute, die das Wohnmobil in der Zeit davor abgeholt haben, waren „nicht von hier“, aber beschreiben konnten die Zeugen die Männer nicht genügend genau.


Die Aussage der beiden Polizisten, sie hätten sich -von Waltershausen kommend- noch unterwegs die Schutzwesten angezogen, am 31.3.2014 im Erfurter NSU-Ausschuss, die liest sich mit dieser Zusatzinfo der Anwohner doch gleich ganz anders…

Es gab Vorwissen über ein Wohnmobil, das man dort brennend auffinden würde, und dass es sich um eine gefährliche Situation handel würde. 
Ein Dritter Mann wurde gesehen. Bevor die Polizei eintraf, war der schon weg.

Die Aussage „stand über Jahre immer wieder dort“ kann ich nicht einordnen. Was stand da genau? Das Wohnmobil bei Google Maps ist Fakt (siehe Foto von MAI im Ursprungspost)

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Passend dazu folgendes Zitat:

Hatte die Polizei möglicherweise einen Tipp von Mitwissern bekommen? Waren Behörden – Geheimdienste oder Polizei – Mundlos und Böhnhardt schon auf die Spur gekommen und hatten sie observiert? Oder wurde den untergetauchten Neonazis eine Falle gestellt von jemandem, der das Trio auffliegen lassen wollte? Vor dem NSU-Ausschuss in Erfurt sagt Menzel, als er über die damaligen Abläufe berichtet, jedenfalls einen bemerkenswerten Satz: „Es kommt, wie es kommen muss – am 4. November wird die Sparkassenfiliale von Eisenach überfallen.“

http://www.berliner-zeitung.de/magazin/als-die-nsu-terrorzelle-aufflog-der-letzte-tag,10809156,27301952.html



4 comments

  1. Im Buch „Heimatschutz – Der Staat und die Mordserie des NSU“ (von Stefan Aust und Dirk Laabs) steht auf Seite 13 (im PDF) ein möglicher Grund, warum die Uwes nicht weggefahren sind:

    Zitat:
    Zwei Stunden zuvor hatte sich ein weiterer Rentner genau an dieser Kurve geärgert. Der Mann, 77 Jahre alt, wollte vor seiner Wohnung in Stregda parken, doch ein großer, weißer Campingbus stand auf seinem Platz. Dort stellt er normalerweise seinen Renault ab. Er stieg aus, guckte sich das Fahrzeug, das Nummernschild ganz genau an. Vorneweg ein V wie Victor. Kurzerhand setzte er seinen Wagen genau vor den Camper. Hinter dem Wohnmobil klemmte bereits ein anderer Kleinwagen. Zügig könnte der Camper jetzt nicht mehr ausparken.

  2. Dein Zitat im politikforum:
    Ist möglich, wenn Rentner Erwin S. aussagte, Fahrräder hinten rein, Heckgarage, und die „Uwes“ auf die Vordersitze Fahrer und Beifahrer.
    [ZITAT ENDE]

    „Erwin S.“ heißt aber „Egon Stutzke“.

    Der Focus hatte damals zwar den Nachnamen mit „S.“ abgekürzt, dabei aber auf Seite 2 des Artikels an einer Stelle die Abkürzung vergessen, so dass man dort noch „Stutzke“ lesen konnte.
    Ein paar Stunden später haben sie das bemerkt und diese Stelle auch geändert.

    „An dem entscheidenden Freitag stand Stutzke kurz vor neun auf.“

    http://www.focus.de/politik/deutschland/nazi-terror/tid-25757/report-der-held-von-eisenach_aid_740990.html

    Ich habe aber noch Screenshots davon.

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