Es gab niemals eine V-Frau Krokus?

Es gab niemals eine Informantin VM-Krokus, 

nennen wir sie „Petra Senghaas“, oder besser „Petra Klass“, die als V-Frau für das LfV Baden-Württemberg die „lokale NPD-Szene“ aushorchte.

Das ist eine Lüge. Ein „roter Hering“.

http://www.insuedthueringen.de/storage/pic/fw/home/nachrichten/regional/1567769_1_heilbronn01.jpg?version=1320677977



Die uns erzählte Geschichte geht wie folgt:

Nach dem Polizistenmord am 25.4.2007 von Heilbronn, als Michele Kiesewetter tot war, und Kollege Martin Arnold mit Kopfschuss im Koma in Klinikum Ludwigsburg lag, wurde eine „rechte Krankenschwester“ namens Barbara Eichelbaum („Babsi“ auf der Mundlos-Garagen-Liste von 1998) dazu animiert, als Krankenschwester in eben jenem Krankenhaus „zu spionieren“, ob sich Arnold „an irgendwas erinnern könne“. 

Quelle: Wolf Wetzel



Und das im Auftrag „lokaler NPD-Mörder“ um den (späteren) Landesvorsitzenden Alexander Neidlein, Brodbeck, Stefan und Nelly Rühle, kurz: Im Auftrag der Heilbronner Polizistenmörder.

Diese Geschichte führte dazu, dass der Bundestags-NSU-Untersuchungsausschuss seine eigentlich bereits abgeschlossene „Beweisaufnahme“ unterbrach, um den angeblichen V-Mann-Führer von „Krokus“, einen Herrn Oettinger  zu vernehmen. 

„VM Krokus“ will angeblich -nur 10 Tage nach dem Mord- ihrem V-Mann-Führer „davon erzählt haben“:

Die NPD-Mörder lassen durch Barbara Eichelbaum- den komatösen Polizisten Martin Arnold ausspionien, „ob der sich an was erinnere“.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nsu-untersuchungsausschuss-laedt-v-mann-fuehrer-vor-a-904018.html

Die Person mit dem blumigen Pseudonym hört im richtigen Leben auf den Namen Petra S. Seit einigen Monaten lebt sie in einem winzigen Häuschen irgendwo in der irischen Provinz, in direkter Nachbarschaft zu einer Schafweide. Sie versteckt sich nach eigenen Angaben vor gewaltbereiten Neonazis.Wer sie treffen will, muss sich zu einem festgesetzten Zeitpunkt an einer Tankstelle einfinden und wird dann abgeholt. Anschließend plaudert „Krokus“ bei Kaffee und Keksen. Sie sagt, sie habe nichts mehr zu verbergen. Ihre und die amtliche Version jedoch unterscheiden sich in einigen wesentlichen Punkten.

Nette Geschichte vom Hamburger Nachrichtendienstmagazin  😉

Fakt ist: Die gute Petra wurde nicht von „Nazis“ bedroht, sondern vom LfV Baden-Württemberg. 5 Jahre „Knast“ wegen „Geheimnisverrat“…

http://kurzurl.net/RJUz3

Und das kam so:

Da gab es einen gewissen Gerhard Quendt, Staatsschutz-Polizist im „Ländle“:

Guten Tag, Fatalist.
Ich habe einige Informationen über Krokus, kann dir aber nicht meinen Namen oder meine Quelle nennen. 
Krokus war nie V-Frau des LfV.Quendt vom Staatsschutz hat eine Kneipe und dort verkehrte Krokus regelmäßig, da sie in der Nähe wohnte. Diesem erzählte sie auch, dass sie über ihre Freundin Häfner zu Rühle in den Salon kommen würde. Sinngemäß meinte Quendt dann, dass sie sich ja gerne mal umhören kann. Und dadurch flossen Informationen, welche zwar regelmäßig kamen, aber von der NPD selbst öffentlich verbreitet wurden (neues Logo, Wahlen, Info-Veranstaltungen). Ein V-Frau-Verhältnis bestand zu keiner Zeit, Quendt hat sie lediglich benutzt um an einige Informationen über die rechte Szene zu kommen. 
Freundliche Grüße

Nelly Rühle als NPD-Kandidatin

Sigrun Häfner war damals (2006) die Freundin von Nelly Rühle, und Sigrun Häfner war die Freundin von Brodbeck (NPD), einem der „Polizistenmörder von Heilbronn“…

Quendt trinkt gern einen über den Durst. Aber das spielt keine Rolle. Ja, das LfV bzw. Teile des LfV plus Teile der Grün-Roten-Regierung wissen, wer die Täter waren und wollten dadurch eine falsche Spur legen. Nebenbei etwas Kampf gegen Rechts. Das LKA ging dem auch nach, jedoch haben beschuldigte NPDler für den Todestag Kiesewetters ein Alibi gehabt, und da stand das LfV nun. Daraufhin wurde Krokus mit weiteren Infos/Lügen aus obersten Regierungsetagen versorgt, bis das ganze kippte und Krokus seitdem die Geschichte selbst weiterspinnt (da stieg dann auch Gronbach ein).

Nun ist es so, dass man bei anonymen Infos nie so genau weiss, was davon wahr ist.
Allerdings ist das die 2. Quelle, die den Sachverhalt (der hier nicht zitierten  1. Quelle) bestätigt. 2 Quellen mit demselben Sachverhalt, das sollte dann der werten Leserschaft nicht vorenthalten werden.

Quelle: Hajo Funke Blog
angeblich soll das Nelly Rühle sein… am Tattag in Heilbronn
Phantombild aus Heilbronn
Quelle: Kontextwochenzeitung.de

Kiesewetter und Arnold wurden nicht überfallen, das heißt, die Leute waren für sie aus ihrer Sicht nicht bedrohlich, wer sonst, sollte das sein außer Kollegen?Wären russische Mafiosi oder türkische Krawallbrüder aufgetaucht, hätten sie ihre Waffen zumindest entsichert und sich in entsprechende Positionen gegeben. Und ein paar Hinterwaldnazis hätten nicht so gezielt geschossen, da braucht man Übung dazu. Wäre der Körper von Kiesewetter jetzt zerfetzt und durchlöchert gewesen, ok, das würde ich gelten lassen, aber keine gezielten Schüsse, vor allem nicht, wenn Du Sekunden zuvor noch mit deinem Opfer Auge in Auge sprichst und den Augenkontakt hältst. Das kann nun einmal nur ein Profi und BM waren das nicht im Ansatz.

(NSU-Uwes sind gemeint)

Das ist exakt die Vermutung von NSU-Buchautor Udo Schulze, und die des ehemaligen Kollegen Kiesewetters, eines gewissen Michael Niepott.

Siehe hier:

„Kiesewetter wurde in eine Falle gelockt!“ Thomas Wüppesahl „Kritische Polizisten“

Dienstlich wurde bekannt, daß:

1. Petra Senghaas niemals eine Verpflichtungserklärung unterschrieb, weder beim Staatsschutz noch beim LfV Baden-Württemberg. Die LfV-Akten „Krokus“ sind gefälscht.
(daher kamen sie auch so ewig spät zum NSU-Ausschuss: Waren noch in Arbeit)

2. Petra Senghaas daher niemals „bewertet wurde“ und niemals für das LfV aktiv war.

Eine Freundin hatte sich in einen örtlichen NPD-Funktionär verliebt, besorgt wandte sich S. daraufhin an einen ihr bekannten Polizisten. Der, sagt S., habe sie gebeten, Informationen über die Szene zu sammeln und weiterzutragen. Und weil das offenbar gut funktionierte, reichte der Polizist die Informantin nach einigen Monaten an das Landesamt für Verfassungsschutz weiter. 

Totaler Blödsinn. Ausser ein paar Kontakten mit dem Polizisten (Staatsschützer Gerhard Quendt) war da nichts.  Kaffee trinken war die Dame vielleicht mal mit dem LfV, mehr nicht…

Die V-Frau wurde intern stetig besser beurteilt, von Glaubwürdigkeitsstufe F bis hinauf zur zweitbesten Bewertung B. Insbesonders interessierte sich der Geheimdienst für die Informationen, die „Krokus“ von ihrem zweiwöchentlichen Friseurbesuch mitbrachte. Denn bei der Friseurin handelte es sich um Nelly R., eine in Baden-Württemberg gut vernetzte Rechtsextremistin, die 2011 für die NPD in den Landtag einziehen wollte. Von ihr will „Krokus“ im Mai 2007 Ungeheuerliches erfahren haben.

Blödsinn. Roter Hering.

3.  Petra Senghaas 2012 eine Aussage machen sollte, demnach sie zwar von der „Ausspähaktion“ der NPD-Leute Martin Arnolds betreffend wusste, aber es ihrem „V-Mann-Führer“ Oettinger (den sie nie hatte) nicht weitersagte.

4. Als Petra „Krokus“ Senghaas dabei nicht mitspielen wollte, drohte man ihr mit einem Strafverfahren wegen Geheimnisverrat, 5 Jahre Gefängnis. Sie floh zu ihrem Freund Alexander Gronbach nach Irland.

Damit wir uns da nicht falsch verstehen: Das sind die Aussagen zweier Informanten. Anonym. Aber „zueinander passend“.
Mehr nicht.

Ob das stimmt?
Keine Ahnung.

_____________________

Quelle: Google Cashe

Kommentar:

http://www.file-upload.net/download-9170280/1001-zufall.pdf.html

Im aktuellen Artikel gibt es diese Kommentare nicht:
http://de.indymedia.org/2013/04/343402.shtml

Wem nützte diese Desinformationskampagne „V-Frau Krokus“ ???

Siehe auch hier:
Der Polizistenmord von Heilbronn und die „Operation Krokus“

Es wurde mit „Krokus“ erfolgreich von der Tatsache abgelenkt, dass Thomas Starke schon als Spitzel das „TNT“ brachte und das Trio versteckte. Das war kurz vorher herausgekommen.

Es wurde NIEMALS in den Leitmedien erwähnt, statt dessen kam der Krokus-Hype.

Gefickt eingeschädelt.

Es werden weitere Informationen benötigt.

Wer weiss etwas über den Roten Hering „Krokus“ und kann zur Aufklärung eines Polizistenmordes beitragen? 

0 comments

  1. Also Fakt ist ja das Krokus gesagt haben soll sich bei einer Friseurin in Wolpertshausen umgehört zu haben die dann angeblich mit einer Krankenschwester über den schwerverletzten Martin A. gesprochen hat. Ist doch interessant das es sich bei der Friserurin um Nelly Rühle handelt, kann man ja alles nachlesen. Hat ja sogar ne eigene Page auf FB.
    Ich denke nun kann man sich selbst einen Reim darauf machen, ob Sie es war in Heilbronn oder nicht. Mal abgesehen davon das ich der Frau auf dem Phantom, nicht im dunkeln übern Weg laufen will, ist die Ähnlichkeit mit Frau Rühle beinahe frapierend, zumindest meiner Meinung nach.

    1. Bleibt das „kleine Problem“, dass laut Phantombilder-Zeuge Anton Moser (Russlanddeutscher) die Frau aus Moldawien oder Rumänien kam, dem Dialekt nach zu urteilen. Sie unterhielt sich mit ihrem „polnischen“ Begleiter… da warten wir noch auf Ihre Analyse, wer das denn dann wohl war?

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